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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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der großen Mehrzahl der Trümmerobjekte nicht mehr aktiv. Daher herrschten dort Temperaturen, die nahe am absoluten Kältepunkt von Minus 273,5 Grad Celsius lagen. Bei dieser Temperatur kam die Bewegung der Moleküle zum Stillstand.
    »Die angemessenen Resonanzen von 5-D-Impulsen flauen derzeit gerade wieder ab«, sagte Lieutenant Briggs. »Die gemessenen Werte sinken immer weiter.«
    »Ich will nicht hoffen, dass wir jetzt erneut Zeuge des Versuchs werden, ein Wurmloch zu initialisieren«, sagte van Deyk etwa sarkastisch.
    »Ich glaube, angesichts der Zerstörungen, die in diesem System zu finden sind, besteht da keine Gefahr!«, glaubte Bruder William.
    »Ich hoffe nur, dass Sie recht behalten«, sagte Prost.
    »Die Kommunikation zwischen den Dabsokaar-Schiffen und den Ganador von Objekt 442 verändert sich«, stellte Lieutenant Jamil indessen fest. »Es treffen eine Flut von Danksagungen bei den Ganador ein.«
    »Was geht hier vor sich?«, fragte Dana Frost. »Irgendwelche Ideen?«
    »Ich konnte mir bis jetzt erst einen sehr groben Überblick über diese Kommunikationsflut verschaffen«, sagte Bruder William. »Glücklicherweise wird das meiste davon in dem uns bereits bestens bekannten Binärcode der Ganador abgewickelt, sodass es so gut wie keine Übersetzungsprobleme gibt und wir es auch nicht mit einer Zeitverzögerung durch die Computerbearbeitung zu tun bekommen. So viel lässt sich allerdings bereits sagen: Die Dabsokaar habe die Ganador zu Hunderttausenden um etwas gebeten, dass sie wenig später empfangen haben und nun in Dankesreden als das größte fassbare Glück und die Erfüllung ihrer transzendenten Sehnsüchte preisen.«
    »Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, worum es sich dabei handeln könnte?«, hakte Frost nach.
    »Die zeitliche Korrelation zu den 5-D-Impulsen ist sehr auffällig, Captain«, fand Lieutenant Briggs.
    Dana erhob sich aus ihrem Schalensitz und trat ein paar Schritte auf Stephan van Deyk zu. »Wie sollen wir uns verhalten, I.O.?«
    »Ich würde angesichts der Übermacht dieser Raumschiffe eine Annäherung im Schleichflug bevorzugen, Captain«, erklärte der Erste Offizier der STERNENFAUST. »Ich habe mir die angemessenen Signaturen dieser Schiffe noch mal angesehen und mit den Suchfunktionen unseres Bordrechners bearbeitet. Dabei habe ich keinerlei Anzeichen für das Vorhandensein eines Überlichtantriebs gefunden. Dafür aber sehr deutliche Emissionen von offenbar sehr leistungsstarken Impulstriebwerken.«
    »Es tauchen mehrere Objekte im Ortungsbereich auf«, meldete Briggs. »Ihre Geschwindigkeit liegt teilweise bei 0,6 LG!«
    »Das sind doch Werte, bei denen sich bereits die Zeitdilatation bemerkbar machen dürfte!«, meinte Frost.
    »Zwar nicht gravierend«, meinte Lieutenant Santos, »aber auf jeden Fall ist der Effekt bereits so störend, dass kein Schiff der Solaren Welten ohne Not bis in diesen Bereich beschleunigen würde – und davon abgesehen, muss man ja anschließend auch noch bremsen können.«
    »Damit haben die Dabsokaar offenbar keine Probleme«, war Lieutenant Briggs überzeugt. »Nach den Einflugvektoren zu urteilen ist Objekt 442 das Ziel dieser sich schnell nähernden Schiffe. Sie müssen also in zwei Lichtstunden auf eine Geschwindigkeit herunter gekommen sein, die das Einschwenken in ein Orbit erlaubt.«
    Bruder William wirkte nachdenklich. Er kratzte sich am Kinn.
    Irgendetwas beschäftigt ihn und ich hoffe, dass er uns noch an seinem Gedankengang teilnehmen lässt! , ging es Dana Frost durch den Kopf.
    »Ich glaube … ich weiß nicht …«, murmelte er.
    »Bruder William?«, sprach Dana ihn an.
    Der Christophorer wandte sich zur Kommandantin der STERNENFAUST herum und zuckte mit den Schultern. Er wirkte jetzt – wie so oft – etwas verlegen. Ein noch ziemlich junger Mann, der nicht so recht zu wissen schien, was er von den Dingen zu halten hatte …
    Aber Dana wusste nur zu gut, dass dies nur die Oberfläche war. In Wahrheit zeichnete sich Bruder William durch ein sehr sicheres Urteilsvermögen und eine für sein Alter erstaunliche Reife aus. Allerdings traute er selbst seinen Fähigkeiten wohl nicht immer ganz so wie andere. Für Dana Frost jedenfalls war die Beratung durch Bruder William schon oft eine wesentliche Grundlage gewesen, wenn sie schwere Entscheidungen zu treffen gehabt hatte.
    Ein Ruck ging durch Bruder Williams Körper. Er hob die Augenbrauen und sagte schließlich: »Unsere Schiffe würden wir schon deswegen nicht wesentlich über 0,4

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