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Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zweiten Ausdehnungsphase des Brückenkopfs zum Opfer.«
    »Nur ein Bruchteil der Bevölkerung konnte sich mit Raumschiffen retten. Es grenzte an ein Wunder, dass überhaupt jemand entkam …«
    »Offensichtlich ließ man sie mit Absicht entkommen«, stellte Marrashtuorr fest. »Wohin haben wir die Maravin-IV-Flüchtlinge weitergeleitet?«
    »Sie sollten nach Sherremr III fliegen und müssten dort schon vor mehreren Namban-Wochen angekommen sein.«
    »Kein Wunder, dass sich im Sherremr-System niemand auf unsere Bitten um Unterstützung meldet!«, sagte Marrashtuorr grimmig.
    Der Oberkommandierende der Starr-Flotte wandte sich zum Gehen, aber Srragrs Stimme hielt ihn zurück. »Kommandant, was sollen wir mit dem Dronte tun? Unsere Gesetze verbieten die Tötung eines Starr – aber von Zherassgroorrs Persönlichkeit ist nichts mehr vorhanden. Wenn Sie den Invasor aus Sicherheitsgründen töten wollen, würde ich das unterstützen!«
    »Und was empfehlen Sie?«, fragte Marrashtuorr.
    »Ich würde ihn gerne zu Forschungszwecken hier behalten. Es ist dringend notwendig, dass wir mehr über unseren Feind erfahren.«
    »Gut, dann lassen wir diesen Dronte am Leben!«, bestimmte Marrashtuorr.
     
    *
     
    »Etwa zwei Dutzend Keilschiffe materialisieren aus dem Bergstrom-Raum!«, meldete Lieutenant Ashley Briggs. Er wandte sich zu van Deyk herum.
    »Es sind Kriegsschiffe«, ergänzte Susan Jamil. »Manche von ihnen funken Notrufsignale und scheinen in einem beklagenswerten Zustand.«
    »Ich hoffe nicht, dass das die Reste jener Star-Flotte sind, die versucht hat, die Dronte-Invasion bei Wurmloch Beta einzudämmen!«, gab van Deyk seiner Besorgnis Ausdruck.
    »Ich fürchte, genau das ist der Fall!«, sagte Robert Mutawesi. »Wenn Sie mich fragen, dann sollten wir den Captain möglichst schnell wieder an Bord nehmen und hier verschwinden.«
    Drei Tage waren vergangen, seit die STERNENFAUST in den Orbit um Namban eingeschwenkt war. Die Verhandlungen schienen nicht so recht voran zu kommen. Genaueres war darüber nicht zu erfahren, denn wenn Captain Frost Funkkontakt mit ihrem Schiff hatte, äußerte sie sich absprachegemäß sehr zurückhaltend. Die technische Überlegenheit der Starr erstreckte sich auf so gut wie alle Gebiete und es war schlichtweg nicht genau bekannt, inwiefern sie möglicherweise in der Lage waren, auch verschlüsselte Funksprüche abzuhören.
    Dana Frost wollte kein Risiko eingehen.
    Die ganzen drei Tage über hatte es einen steten Strom von Raumschiffen gegeben, der im Normalraum materialisierte und auf die Hauptwelt der Starr zusteuerte. Dass es sich dabei überwiegend um Flüchtlingsschiffe handelte, war offensichtlich. Aber selbst die Starr waren natürlich nur dazu in der Lage, einen Bruchteil ihrer Bevölkerung auf den vom Feind eroberten Welten zu evakuieren. Die anderen blieben zurück – einem ungewissen Schicksal überlassen. Mutawesi äußerte mehrfach die Hoffnung, dass dieser Flüchtlingsstrom vielleicht einen Sinneswandel in der Konsensgemeinschaft erzeugen konnte.
    Aber bislang gab es dafür keine Anzeichen.
    Doch nun, da die Reste der geschlagenen Starr-Flotte sich im Namban-System sammelten, wurde die Lage offenbar wirklich ernst. Das letzte Aufgebot des Arashlan versammelte sich hier und schien eine Art Verteidigungsstellung gegen die Angreifer errichten zu wollen.
    »Sir, es gibt noch etwas anderes, was mir aufgefallen ist«, sagte Susan Jamil.
    »Und das wäre?«, fragte van Deyk.
    »Ich habe einen kompletten Signal-Scan durchgeführt und das Ergebnis mit unseren Datenbanken abgeglichen.«
    »Mit welchem Ergebnis, Lieutenant?«
    »Es liegt erst ein Zwischenergebnis vor. Das Datenaufkommen der Kommunikation innerhalb des Namban-System ist sehr groß. Ich könnte natürlich die Rechnerkapazität erhöhen, die ich dafür einsetze, nur hatte ich Angst, dass unsere Systeme überfordert werden …« Susan Jamil atmete tief durch. »Es gab ein paar auffällige Signale, die mir wie Überlagerungen einer getarnten Transmission erschienen. Das, was ich dann herausfiltern konnte, war laut unserer Datenbank einigen Signalen sehr ähnlich, die seinerzeit die NEPTUN im Orbit von Karalon III aufzeichnete.«
    Die STERNENFAUST I war damals zusammen mit dem Leichten Kreuzer NEPTUN unter Commander Michael Tong durch die Porta von Wurmloch Alpha gegangen und dort im Karalon-System auf die Dronte gestoßen. Während die NEPTUN wohlbehalten zurückgekehrt war, hatte Dana Frost den Befehl gegeben, das

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