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Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff

Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff

Titel: Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Solaren Welten auf Mantis VI, parallel dazu vom dort arbeitenden Vertreter der Galaktischen Abwehr und nicht zuletzt haben uns unsere Freunde, die Mantiden, diese Nachricht auch selbst zukommen lassen.«
    »Es muss also was dran sein.« Diese Bemerkung machte Bruder William.
    »Die Information besagt«, fuhr Dana fort, »dass es einer archäologischen Expedition der Mantiden gelungen ist, ein Daten-Ei zu finden, das – bitte entschuldigen Sie den müden Scherz – unserem gleicht wie ein Ei dem anderen … zumindest äußerlich.«
    Höfliches Gelächter ertönte.
    »Aus diesem Grund befindet sich auch Dr. Brin an Bord.«
    »Bitte nennen Sie mich einfach Frau Brin oder von mir aus auch Tamara«, warf die Wissenschaftlerin ein.
    »Weiß man, wo der Datenkristall gefunden wurde?«, fragte der Christophorer.
    »Ich kann den mantidischen Namen dieses Planeten nicht aussprechen«, sagte Dana. »Aber nähere Einzelheiten erfahren Sie von Frau Brin.«
    »Nach den mir vorliegenden Informationen«, sagte Tamara Brin, »handelt es sich um eine lebensfeindliche Welt, die vor langer Zeit von Mantiden bewohnt gewesen sein soll. Man vermutet sogar, dass dies die mythische Zentralwelt gewesen sein könnte, die irgendwann in einem Feuersturm komplett vernichtet wurde …«
    »Der so genannte Glasplanet«, sagte Bruder William. »In der Tat eine mörderische Welt, auf der nichts mehr gedeiht, auf der es kein Wasser mehr gibt und selbst primitivste Lebensformen nicht existieren können. Der Feuersturm hat die Oberfläche des Planeten unter einer gigantischen, dicken Glasschicht versiegelt.«
    Dana blickte Bruder William verblüfft an. Der bescheidene junge Mann wusste sie doch immer wieder zu erstaunen.
    Die junge Wissenschaftlerin nickte ihm kurz zu. »Da die Solaren Welten die Entdeckung des Daten-Eis vor der Öffentlichkeit und auch den Mantiden nicht geheim gehalten hat, erinnerte man sich umgekehrt auf Mantis VI sofort an unseren Datenkristall, als dort der Fund vom Glasplaneten publik wurde«, fuhr sie fort. »Man hat uns offiziell eingeladen, die mantidische Expedition zu unterstützen.«
    Dana rief eine Datei aus ihren Unterlagen auf und schaltete sie auf den Großbildschirm.
    »Das sollten Sie sich noch ansehen«, sagte sie, »damit sie wissen, warum wir unseren Datenkristall mitnehmen …«
     
    *
     
    »Ja, ja, ja!« Die Stimme von Gtrr’kl klang abweisend und äußerst verärgert.
    Obwohl sie nur über eine bildlose Sprechfunkverbindung übertragen wurde, konnte sich Kkiku’h das Gesicht des Kapitäns, insbesondere die vor Zorn pulsierenden Farbschlieren, die sich über seine Kopfplatte zogen, lebhaft vorstellen.
    Er muss sich vorkommen wie in einem Schraubstock , überlegte der Reporter amüsiert.
    »Dann haben wir uns verstanden?«, fragte Kkiku’h mit einem Ausdruck unerschütterlicher Unschuld. »Wir arbeiten mit der Besatzung der STERNENFAUST aufs Engste zusammen. Sobald sie eintrifft, erwarten wir hier im Basislager umgehend Meldung. Die Menschen werden in allen Ehren empfangen …«
    »In allen Ehren … pah …« Die Verachtung war unüberhörbar. »Sie werden verstehen, dass ich mich in Bezug auf die neue Entwicklung noch beim Oberkommando der Flotte rückversichere.«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können«, trommelte Kkiku’h halblaut und hoffte augenblicklich, dass der Kapitän seine Bemerkung nicht gehört hatte. Immerhin war die Funkverbindung wegen der andauernden atmosphärischen Störungen schlecht genug.
    »Worauf Sie sich verlassen können«, knatterte Gtrr’kl.
    Auch egal , dachte Kkiku’h.
    In gewisser Weise konnte er den Kapitän der STOLZ DES IMPERIUMS ja sogar verstehen. Ihre sensationelle Entdeckung hatte die ursprünglichen Aufgaben und Absichten ihrer Expedition gründlich durcheinander gebracht. Kaum hatte die Nachricht vom Fund des Datenkristalls Qrrk’kk erreicht, galten auf einmal neue Prioritäten. Angeblich stammten diese Direktiven aus den höchsten Kreisen bei Hofe, mancher munkelte, die Königin selbst habe die entsprechenden Anweisungen erteilt.
    Kkiku’h wusste es nicht unbedingt besser, war aber etwas genauer über die Hintergründe informiert. Und die waren mit zwei Namen verbunden: D’koh, seinem Freund, der die von ihm übermittelten Filmbeiträge zu fertigen Sendungen zusammenstellte und kommentierte. Vor allem aber Qua’la, die durch ihre Heirat mit D’koh kein bisschen an Einfluss verloren hatte, obwohl ihr das jeder und jede seinerzeit prophezeit hatte.
    Sie

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