Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics

Titel: Sternenfaust - 045 - Die Entscheidung der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Codenummer ein, worauf der Automat antwortete: » Ihr Anruf wurde registriert. Die gewünschte Verbindung steht bereit. «
    Die angeblich nicht erreichbaren Anschlüsse, die Reichenthal anwählte, befanden sich an verschiedenen Stellen in allen Drei Systemen. Die jeweils eingegebenen Codenummern aktivierten einen bestimmten Verstärker. Wenn seine Zeit gekommen war, brauchte er nur noch einen einzigen Knopf zu drücken, um die hochnäsige Genetics-Brut ein für alle Mal in ihre Schranken zu weisen. Aktion Exodus würde es danach nicht mehr geben.
    Und es würde ihm ein besonderes Vergnügen sein, Jurij Diaz ins Gesicht zu sehen, wenn er diesen einen Knopf drückte und zu beobachten, wie dessen Überheblichkeit und Arroganz daraus für immer verschwanden …
     
    *
     
    »Schadensmeldung!«, verlangte Dana, nachdem die STERNENFAUST auf ihren Antigravfeldern zum Stillstand gekommen war.
    Wie es aussah, hatte das Schiff Glück gehabt. Die Panzerung war angekratzt, aber es war zu keinem Hüllenbruch gekommen. Die Ortung lief weiter, und Briggs spielte die Ergebnisse auf den Hauptbildschirm.
    Die STERNENFAUST befand sich in einer riesigen Halle, die gut 250 Meter im Quadrat maß. Die Wände bestanden aus einer den Menschen nicht bekannten Metalllegierung und waren übersät mit Luken. Gegenüber der Schleuse, durch die die STERNENFAUST hereingekommen war, befanden sich mehrere relativ kleine Schotts, die wahrscheinlich ins Innere des Schiffes führten.
    »Sergeant Takashi!«, rief Dana den Kommandanten der Marines über Interkom. »Ihre Leute sollen sich bereitmachen für eine Erkundung. Ich komme ebenfalls mit.«
    »Ich würde auch gern mitgehen«, meldete sich Sun-Tarin.
    Dana nickte zustimmend.
    »Sie sollten auch einen oder zwei Techniker mitnehmen«, schlug van Deyk vor und fügte augenzwinkernd hinzu: »Wer weiß, was für interessante Dinge es im Inneren zu entdecken gibt.«
    »Einverstanden.«
    »Captain, es wird in die Halle einströmende atembare Atmosphäre angezeigt«, meldete Ashley Briggs. »Sie ist allerdings, nun, ich würde sagen abgestanden. Sie scheint nicht erneuert zu werden. Als wenn es kein Luftaustauschsystem gäbe.«
    »Oder als wenn es defekt wäre«, überlegte Dana laut. »Als sich die Luke öffnete, ist doch Luft ausgetreten. Das spricht dafür, dass der Öffnungsmechanismus defekt ist.«
    »Und wo ein Öffnungsmechanismus defekt ist, funktionieren vielleicht auch andere Dinge nicht«, ergänzte Sun-Tarin.
    »Sie meinen, dass unsere Einladung in dieses Schiff aufgrund eines Defekts verursacht wurde?«, fragte Dana, obwohl ihr der Gedanke auch gekommen war.
    »Das wäre möglich, Captain.«
    Dana nickte nachdenklich. »In diesem Fall sind die Insassen dieses Schiffes möglicherweise von unserem Aufenthalt hier genau so überrascht wie wir.«
    »Falls das Schiff Insassen hat«, schränkte van Deyk ein. »Oder falls die noch leben. Und bis jetzt deutet nichts auf das eine oder andere hin.«
    »Falls es welche gibt, werden wir sie schon finden«, war Dana überzeugt. »Das Außenteam trifft sich in einer Viertelstunde in der Hauptschleuse. I.O., Sie haben die Brücke.«
     
    *
     
    Sarakk gestattete sich nur einen kurzen Augenblick des Schreckens. Danach eilte sie so schnell es ging zu der Sektion, in der das Reparaturteam arbeitete. Wenn sie noch nicht einmal die Ärzte wecken konnten, galt dies natürlich auch für die Sicherheitskräfte. Sie musste auf die Leute zurückgreifen, die bereits wach waren. Allerdings machte sie sich keine Illusionen über die Chancen, die ihre Leute hatten.
    Die Techniker besaßen zwar wie alle Kenoor, die auswanderten, eine Grundausbildung in der Handhabung von Waffen. Doch wirklich gut damit umgehen und Krisensituationen überlegt vorgehen konnte – wenn überhaupt – nur das Sicherheitspersonal. Es war nicht abzusehen, wie Leute, die noch nie einer Bedrohung durch andere Wesen gegenübergestanden hatten, darauf reagieren würden, dass fremde Wesen im Schiff waren.
    Sarakk fand Porell im Hauptgeneratorenraum.
    »Kommandantin!«, sagte er überrascht. »Sind Sie so schnell zur Sektion 256 gekommen?«
    »Ich war nicht dort. Sie müssen die Arbeiten einstellen, Porell. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber es sind fremde Wesen mit einem Schiff an Bord gelangt. Es befindet sich in Frachtraum 5, und seine Besatzung hat es gerade verlassen.«
    Porell zischte überrascht. »Feinde?«
    »Das wissen wir nicht. Aber wir müssen damit rechnen, dass sie uns nicht

Weitere Kostenlose Bücher