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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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werden, weil die Leistung des Mesonenantriebs durch das solare Magnetfeld von Debrais zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird, liegt unter einem Prozent und ist damit hinnehmbar«, stellte Bruder William fest.
    »Zumal wir andere Gefahren dagegen abwägen müssen.«
    »Insbesondere dass wir von den Dronte frühzeitig entdeckt werden könnten!«, ergänzte Rana Quaid und lächelte den Christophorer an. Sie arbeitete als Systemanalytikerin in Jeffersons Technikercrew und hatte seit Kurzem eine Beziehung mit Bruder William.
    »Santos wird sich freuen, dass er seinen Alternativkurs nicht zu präsentieren braucht«, glaubte Jefferson und zeigte dabei ein Grinsen.
    »Informieren Sie den Captain und den Ruderoffizier?«, wandte sich Sun-Tarin an den Leitenden Ingenieur.
    Jefferson nickte. »Ja, das mache ich.«
     
    *
     
    »Austritt aus dem Bergstrom-Raum!«, meldete Ruderoffizier John Santos ein paar Stunden später. »Die Geschwindigkeit beträgt 0,41 LG!«
    Dana Frost hatte im Sessel der Kommandantin Platz genommen und die Beine übereinandergeschlagen.
    Über Interkom meldete sich Jefferson aus dem Maschinenraum. »Captain?«
    »Was gibt es, L.I.?«
    »Mesonenantrieb befindet sich im Bereitschaftsstatus. Bis jetzt sind nur minimale Störungen zu verzeichnen, die zwar oberhalb der Toleranzgrenze liegen, aber beherrschbar bleiben.«
    »Danke, Lieutenant.«
    »Wir fliegen zunächst mit dem Austrittsschwung weiter«, erklärte Santos. »Allerdings wird uns die Gravitation der Sonne Debrais erheblich abbremsen. Kurskorrekturen können wir so lange relativ risikolos durchführen, wie unsere Emissionen von den solaren Emissionen des Zentralgestirns überstrahlt werden.«
    »Ich habe volles Vertrauen zu Ihnen, Lieutenant«, versicherte Dana. »Tun Sie, was immer Sie für notwendig halten.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Ortung? Gibt es schon einen ersten Lagebericht über die Positionen von Dronte-Kriegsschiffen?«
    »Bisher konnte ich drei Einheiten im System orten«, erklärte Lieutenant Ashley Briggs, der den Blick sehr konzentriert auf die Anzeigen seiner Konsole gerichtet hatte. »Es handelt sich um Einheiten völlig unterschiedlicher Bauart.«
    »Sind ehemalige Starr-Schiffe darunter?«
    »Nein, Ma’am.«
    Dana Frost atmete innerlich auf.
    »Dann können wir ja hoffen, nicht mit Antimaterie angegriffen zu werden«, sprach van Deyk ihre Gedanken aus. »Ich würde sagen, bei zwei dieser Einheiten handelt es sich um Weiterentwicklungen von irdischen Schiffsfabrikaten, die von den Karalon-Siedlern benutzt wurden. Allerdings mit erheblich erweiterter Kampfkraft, wenn ich mich nicht irre.«
    »Die typischen Signaturen von Gauss-Geschützen und Strahlenkanonen lassen sich sehr sauber herausfiltern«, berichtete Briggs. »Danach zu urteilen entsprechen diese Schiffe in etwa einem Dreadnought, wie es vom Star Corps benutzt wird.«
    »Und das dritte Schiff?«, fragte Dana.
    »Unbekannte Bauart«, kommentierte Briggs. »Unser Datenarchiv sieht eine gewisse Ähnlichkeit zu den Schiffen der Kshagir …«
    »Der Name kommt mir bekannt vor …«, glaubte Dana.
    »Es handelt sich um eine an Extremwelten angepasste Spezies, zu der die Menschheit während des ersten Kridan-Kriegs für kurze Zeit Kontakt hatte«, ergänzte Richard van Deyk. »Soweit ich weiß, wurden bei der nachträglichen Analyse der Ortungsdaten der Schlacht um das Samtran-System Biozeichen von Kshagir registriert.«
    »Warum sollte diese Spezies nicht auch im Dienst der Dronte stehen – so wie viele andere auch?«, fragte Mutawesi. »Ich vermute, dass sie eine Art Task Force für Spezialaufgaben bilden.«
    »Nehmen wir das besser nicht als schlechtes Omen dafür, dass man Jennings und seine Gruppe möglicherweise entdeckt hat!«, erwiderte Dana.
     
    *
     
    Marquanteur erreichte die Zentralhöhle.
    Aus einem der abzweigenden Stollen näherte sich etwas. Es war fast lautlos. Nur ein leises Surren war zu hören. Aber Marquanteur wusste sofort, dass es sich um eine Drohne handelte, von denen offenbar noch ein paar in den Gängen des Labyrinths herumgeisterten.
    Es war wohl einfach unmöglich gewesen, sie alle auszuschalten, auch wenn das eigentlich sein Ziel gewesen war.
    Marquanteur nahm den Thermostrahler. Gleichzeitig wurde er über das Helmdisplay stets über die Position seines Gegners informiert. Die Drohne bremste vor dem Eingang zur Zentralhöhle ab. Sie war lernfähig und wusste offenbar, dass die Taktik ihrer Vorgängerinnen nicht aufgegangen war.
    Da brach sie

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