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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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STERNENFAUST II hatte im Ortungsschutz der Sonne Debrais mehrere Kurskorrekturen durchführen und ihre Geschwindigkeit auf 0,2 LG abbremsen können. Inzwischen hatte sie die Bahn des zweiten Planeten passiert. Die Zahl der georteten Dronte-Kriegsschiffe, die im Debrais-System stationiert waren, war inzwischen auf ein Dutzend gestiegen. Teilweise operierten sie aber auf weit auseinandergezogenen Positionen.
    Insgesamt vier Schiffe befanden sich im Orbit von Debrais VII. Den bisher vorliegenden Daten nach waren sie von der Bauart her sehr unterschiedlich. Ein Konglomerat verschiedener Technologien und Bauprinzipien. Die Dronte hatten offenbar bei der Konstruktion dieser Schiffe versucht, die besten Elemente verschiedener technischer Traditionen miteinander zu verbinden. Gemein war allen Dronte-Einheiten natürlich die kristalline, wie fluoreszierend leuchtende Schicht, die die Raumschiffe vollkommen einhüllte.
    Lieutenant Jefferson hatte bereits die Vermutung geäußert, dass diese Kristallschicht in irgendeiner Form mit den Gravitationsschirmen zusammenhing, die ebenfalls eine Gemeinsamkeit aller Dronte-Schiffe waren. Allerdings hatte sich dieser Zusammenhang bisher nicht nachweisen lassen, auch wenn der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST zusammen mit seiner Techniker-Crew immer wieder die eingehenden Ortungsergebnisse genau auf diesen Punkt hin untersuchte.
    Stunden vergingen, während die STERNENFAUST nun mit einem gleichmäßigen Tempo durch das All trieb. Spätestens nachdem sie die Bahn des sich zurzeit in Opposition zu Debrais VII befindlichen dritten Planeten passiert hatte, war klar, dass von nun an allenfalls noch minimale Kurs- oder Geschwindigkeitskorrekturen möglich waren, ohne der Ortung der Gegenseite mit großer Wahrscheinlichkeit aufzufallen.
    Über Stunden geschah nichts.
    Für die Stammcrew der Brücke und an den Gauss-Geschützen wurden immer wieder Ruhepausen angeordnet, sodass sie reihum zwischendurch von Fähnrichen vertreten wurden.
    Dies war unerlässlich, da im Gefechtsfall und während einiger kritischer Phasen während des laufenden Einsatzes, eine frisch ausgeruhte Stammcrew aus Offizieren zur Verfügung stehen sollte.
    Selbst Lieutenant John Santos, dem in diesem Abschnitt der Operation mit der Steuerung der STERNENFAUST die schwierigste Aufgabe zufiel, wurde zwischenzeitlich durch Fähnrich Lin Al-Qamar ersetzt, obwohl sich Santos zunächst dagegen sträubte.
    Aber Frost bestand darauf.
    »Wer weiß, wie lange wir Sie in kritischen Phasen noch im Dauereinsatz benötigen werden, Lieutenant«, wies sie den Rudergänger der STERNENFAUST zurecht. Ein Einwand, den dieser wohl nicht so recht akzeptieren mochte. Aber natürlich fügte er sich seinem Captain.
    Fast ein ganzer Tag war vergangen, als die STERNENFAUST schließlich dicht an Debrais VI vorbeiflog. Dieser besaß ein System aus 15 Monden, von denen drei ihrerseits wieder bis zu drei Trabanten besaßen. Manche davon hatten eine sehr unregelmäßige Form, die den Schluss nahelegte, dass hier – in kosmischen Maßstäben gerechnet – vor kurzer Zeit eine Katastrophe stattgefunden hatte. Der STERNENFAUST bot dieses Subsystem noch einmal die Gelegenheit, letzte Kurs- und Geschwindigkeitskorrekturen vorzunehmen.
    Von nun an ordnete Frost die Anwesenheit der eigentlichen Stammcrew auf der Brücke an. Jeder Platz wurde jetzt von einem Offizier eingenommen. Mutawesi ordnete für die Waffenoffiziere der Gauss-Geschütze erhöhte Alarmbereitschaft an.
    Santos senkte die Geschwindigkeit auf 0,15 LG.
    Um Debrais VII in annehmbarer Zeit zu erreichen, war das schnell genug. Die Bahnen von Nummer VI und VII lagen ziemlich nahe beieinander.
    Außerdem war ein weniger schnelles Objekt weniger auffällig.
    Über Interkom erreichte Frost eine Meldung. Das Gesicht von Sergeant Takashi, dem Kommandanten der an Bord stationierten Einheit von dreißig Marines erschien auf dem Kleinbildschirm ihrer Konsole.
    »Was gibt es Sergeant?«
    »Captain! Ich melde, dass alles für den Bodeneinsatz der Truppe bereit ist.«
    »Danke, Sergeant. Halten Sie sich in etwa zwei Stunden bereit.«
    »Ja, Ma’am.« Takashi unterbrach die Verbindung.
    Frost wandte sich an Susan Jamil. »Kommunikation?«
    »Ja, Ma’am.«
    »Sagen Sie bitte Bruder William Bescheid, dass ich ihn beim Anflug auf Debrais VII hier auf der Brücke sehen möchte. Er war bei der Auswertung der aufgezeichneten Feindkommunikation immer sehr hilfreich.«
    »Wir befinden uns exakt auf Tangentialkurs zur

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