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Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Titel: Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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einer Weile, »wäre zu behaupten, dass wir hier sind, um uns davon zu überzeugen, dass die Dronte-Mantiden nach der Freisetzung des Virus wirklich alle tot sind. Das wird die Mantiden wahrscheinlich überzeugen. Falls die Wissenschaftler bei ihrer … eh … ›Sicherstellung‹ der Technologie keine Spuren hinterlassen haben, die eindeutig auf uns hinweisen.«
    »Nennen Sie das Kind ruhig beim Namen, Bruder William.«, sagte van Deyk schroff. »Plünderung ist und bleibt Plünderung, egal wie beschönigend man das umschreibt.«
    Bruder William zog es vor, darauf nicht zu antworten. Sie erreichten die Schleuse und ließen ihre Gäste an Bord.
    »Ich freue mich, Sie zu sehen!«, begrüßte Kkiku’h sie überschwänglich. »Es tut so gut, wieder zu Hause zu sein!«
    »Wir waren uns nicht sicher, ob die Mantiden und die Sundaif«, sagte Dana, »überhaupt zurückkommen würden.«
    »Und was tun Sie dann hier?«, fragte KaraGai misstrauisch. »Wohl kaum nachsehen, ob es Anzeichen für unsere Rückkehr gibt.«
    »Nein, aber nachsehen, ob die Dronte, die auf Mantis zurückblieben, wirklich tot sind«, konterte Dana und geleitete die Gäste in den Konferenzraum.
    »Habe ich das vorhin richtig verstanden?«, wandte sich Dana schließlich an die Mantiden. »›Königin‹ Qua’la und ›Prinz‹ D’koh?« Sie hoffte, die Mantiden damit von der Beantwortung der Frage abzulenken, weshalb die STERNENFAUST hier war.
    »Ja, Captain«, antwortete die junge Mantidin. »Aber das ist eine lange Geschichte.«
    »Nehmen Sie sich ruhig die Zeit, sie uns zu erzählen«, forderte Dana sie auf. »Wir sind sehr neugierig zu erfahren, wie es Ihnen nach Ihrem Fortgehen ergangen ist. Und je mehr Sie uns über die Basiru-Aluun berichten können, desto besser. Die sind immerhin ein sehr interessantes Volk.«
    »Das kann man wohl sagen«, bekräftigte Kkiku’h. »Allerdings haben wir von ihnen selbst oder ihren Errungenschaften nicht viel gesehen.«
    »So gut wie nichts«, fügte D’koh hinzu. »Sie haben uns auf einer Welt abgesetzt, die eine Nachbildung von Mantis VI ist. Nun, keine hundertprozentige Nachbildung, eher eine Schwesternwelt. Die Umweltbedingungen sind identisch, die Landschaften im Groben auch. Sie haben sogar unsere Häuser nachgebildet, einschließlich der Einrichtungen.« D’koh klang begeistert.
    »Aber irgendetwas war an dem wunderbaren neuen Planeten doch nicht so wunderbar?«, vermutete Bruder William.
    »Stimmt«, bestätigte Kkiku’h. »Aber es hatte nichts mit der Welt selbst oder den Basiru-Aluun zu tun. Nachdem sie uns auf Zwillings-Mantis abgesetzt und sichergestellt hatten, dass wir mit allem versorgt waren, was wir brauchten, um allein zurechtzukommen, verließen sie uns wieder. Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung begannen wir, unser Leben auf der neuen Welt zu ordnen. Denn sie sollte unsere neue Heimat sein.«
    Kkiku’h wurde unterbrochen, als Mutawesi über die Kom-Anlage die Ankunft von Siron Talas meldete. Wenige Minuten später gesellte sich der J’Ebeem zu ihnen. Er begrüßte die Mantiden höflich und erkannte KaraGai auf Anhieb.
    »Schön Sie wiederzusehen, Kommandantin KaraGai.«
    Die Sundaif gab ein paar Klicklaute von sich, die von den Translatoren nicht übersetzt wurden, sagte aber nichts weiter.
    »Da Königin Ggu’kha’tha tot war«, fuhr Kkiku’h fort, »ging die Nachfolge an ihren nächsten noch lebenden Verwandten in der Erbfolge, Prinz Skx’t’uh. Und damit begannen die Schwierigkeiten.«
    »Ja«, meldete sich jetzt auch Qua’la zu Wort. »Viele von uns hatten gehofft, dass auf der neuen Welt gewisse Dinge … nun … anders würden. Dass der Adel nicht mehr die uneingeschränkte Macht hat und das mantidische Volk seine Zwei-Klassen-Gesellschaft abschafft. Wir wollten uns in diesem Punkt an den Sundaif orientieren und langsam auch eine Demokratie errichten. Doch das scheiterte schon im Ansatz an den Vertretern der oberen Kaste, repräsentiert durch Prinz – inzwischen König – Skx’t’uh.«
    »Er ging sogar so weit«, mischte sich jetzt KaraGai ins Gespräch, »uns Sundaif in ein Reservat verbannen zu wollen, damit wir die Mantiden nicht mit unserem schlechten Beispiel infiziertem, wie er sich ausdrückte.« Sogar der Translator gab die Verachtung und unterdrückte Wut in ihrer Stimme einigermaßen wieder.
    »Die Sundaif akzeptierten das natürlich nicht«, nahm Kkiku’h den Faden wieder auf. »Zu Recht! Sie weigerten sich, sich Skx’t’uhs Herrschaft zu

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