Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster
Bezeichnung verdient. Nicht nur Flüchtlinge, die die Letzten ihrer Art sind.«
»Ich wünsche Ihnen viel Glück dazu, Kommandantin KaraGai. Es war mir eine Freude, Sie und Ihre Leute kennenlernen zu dürfen.«
»Dem kann ich mich nur anschließen«, sagte auch Siron. »Alles Gute!«
»Wir bedauern Ihren Entschluss natürlich«, sagte Qua’la. »Denn wir hätten so viel von Ihnen lernen können. Aber auch unsere besten Wünsche werden Sie begleiten.«
»Ich danke euch«, sagte die Sundaif. »Aber ihr seid schließlich nicht ganz ohne sundaifische Unterstützung. Immerhin haben sich elf von uns entschlossen, bei euch hier auf Mantis VI zu bleiben. Sie sind kompetent genug, euch in den Bereichen zu helfen, in denen Ihr wirklich unsere Hilfe braucht. Den Rest schafft ihr allein.« Sie erhob sich.
»Crewman«, wandte sich Dana an eine der Ordonanzen, »begleiten Sie KaraGai nach draußen.«
»Jawohl, Ma’am.« Er verließ mit der Sundaif den Raum.
»Auch wir müssen uns jetzt an unsere Arbeit machen«, sagte Qua’la. »Es gibt viel zu tun.«
»Vor allem bei meinem Sender QXKG«, warf Kkiku’h begeistert ein.
»Denn ich leite ihn ab sofort und will ihn schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen.«
»Herzlichen Glückwunsch«, sagten Dana und van Deyk gleichzeitig.
»Und welche Aufgabe haben Sie als Co-Regent, D’koh?«
»Ich habe die Ehre, neben meiner Aufgabe als Co-Regent der neue Medienminister zu sein«, antwortete der junge Mantide. »Und in dieser Eigenschaft obliegt es mir auch, eine Chronik zu verfassen, die den Aufbau des neuen Mantis dokumentiert.«
»Das wird bestimmt sehr interessant«, fand Dana. »Ich wünsche Ihnen dafür alles nur erdenklich Gute.«
»Auch von mir die besten Wünsche«, sagte Siron. »Seien Sie versichert, dass ich meine Regierung von der neuen Entwicklung hier in Kenntnis setzen und dringend anregen werde, Sie entweder als Verbündete zu gewinnen oder Sie in Ruhe zu lassen.«
»Teilen Sie Ihrer Regierung mit«, sagte Qua’la nachdrücklich, »dass wir natürlich kein Bündnis mit einem Volk wünschen, das uneingeladen auf unseren Planeten kommt und sich unsere Errungenschaften aneignen will.«
Siron grinste. »Ich werde es ausrichten«, versprach er. »Und zwar mit genau den Worten, die das Triumvirat versteht.«
Wenig später verließ er zusammen mit den Mantiden die STERNENFAUST.
»Das ist eine interessante und auch unerwartete Entwicklung, Captain«, sagte van Deyk, nachdem die Gäste gegangen waren.
»Das können Sie laut sagen, I.O.«, stimmte Dana zu. »Und ich kann nur hoffen, dass Qua’la uns abgenommen hat, dass wir nur hier waren, um uns zu vergewissern, dass die Dronte tot sind.«
»Ich denke, das wird sie tun«, wandte Sun-Tarin ein. »Zumindest offiziell. Kommandant Talas war immerhin so freundlich, mit seinem Geständnis, dass er von seiner Regierung zum Plündern hergeschickt wurde, unfreiwillig die gesamte Schuld an etwaigen Diebstählen zu übernehmen. Und da die Sundaif entdeckt haben, dass die Starr ebenfalls hier waren, benötigen die Mantiden nicht noch einen Bösewicht. Immerhin sind die Menschen mit den Mantiden verbündet. Und Verbündete begehen keine Plünderungen der Welten ihrer Bündnispartner«, fügte der Kridan ironisch hinzu.
Dana konnte nicht verhindern, dass Ärger in ihr aufstieg. Sie glaubte förmlich zu hören, was Sun-Tarin gerade dachte. Natürlich macht er sich seine Gedanken, ob wir nicht eines Tages auch mit den Kridan ähnlich verfahren würden, sobald wir eine Gelegenheit dazu hätten. So würde ich wohl auch denken. Der Eindruck, den wir dadurch diese Aktion hier vermitteln, ist weiß Gott nicht der beste. Vielleicht sollte ich mir Kommandant Talas’ Taktik aneignen und meinen Vorgesetzten in meinen Berichten wohldosiert, aber deutlich stecken, welche Auswirkungen solche Handlungen haben können. Unser Friede mit den Kridan ist noch lange nicht gefestigt genug, dass wir es uns leisten könnten, bei ihnen in ein schlechtes Licht zu geraten. Und Sun-Tarin wird seinen Leuten natürlich mitteilen, was wir hier zu tun gedachten.
»Tatsächlich herrscht im Hohen Rat der Solaren Welten die Ansicht vor, dass es die Mantiden waren, die uns verraten haben«, warf van Deyk ein. »Das ist zwar nicht unsere offizielle Politik, aber wahrscheinlich nur, weil durch die Abwesenheit der Mantiden kein Entscheidungsbedarf zu bestehen schien.«
»Was unser Glück ist«, fügte Bruder William leise hinzu. »Ich glaube, dass Kommandant
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