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Sternenfaust - 054 - Versklavt

Sternenfaust - 054 - Versklavt

Titel: Sternenfaust - 054 - Versklavt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Grausamkeiten auf dich, mit denen die Morax ihre Sklaven zu bestrafen pflegen …
    »Hast du das sternförmige Gebäude während des Tiefflugs gesehen?«
    »Ja«, nickte Frost.
    »Das muss wohl irgendein Forschungszentrum oder so etwas gewesen sein. Jedenfalls glauben die Morax, dass sie da etwas finden können, was sie verwenden können.« Der J’ebeem wandte sich zum Gehen.
    »Kelri! Hast du mal daran gedacht, zu flüchten?«
    »Das ist reine Verschwendung von Hirnaktivität, J’erde!«, erwiderte Kelri. »Wohin willst du denn? In die verstrahlten Gebiete? Beeil dich besser mit deiner Arbeit, dann sind wir weg, bevor der Fallout niederregnet. Diese Welt scheint ja ziemlich regenarm zu sein. Das könnte für uns die Überlebenschancen erhöhen.«
    »Du hast wirklich keine Ahnung, wo wir sind?«
    »Mein Volk hat tausende von Welten besiedelt. Glaubst du, die kenne ich alle auswendig?«
    »Ach, das ist für deinen überlegenen J’ebeem-Geist ein Problem?«
    Ironie verstand Kelri offenbar nicht – oder der Translator war von minderer Qualität. Jedenfalls tippte Kelri mit den Handknöcheln gegen die Oberfläche des Gerätes und meinte: »Ein Billig-Produkt. Vielleicht liegt es an dem Ding, dass ich den Eindruck habe, dass dein Gerede so sinnvoll ist wie das Gequake einer ebeemitischen Riesenente.«
    Die Sklavenkolonne marschierte los. Rechts und links wurden sie von Morax-Kriegern flankiert. Offenbar vertrauten die Sklavenhalter keineswegs darauf, dass ihre Gefangenen den Gedanken an eine Flucht aufgegeben hatten. Auch wenn sie objektiv betrachtet völlig sinnlos sein mochte.
    Die Straßen waren leer.
    Fahrzeuge standen überall herum. Zumeist handelte es sich um Gleiter, aber auch ein paar wenige Radfahrzeuge waren zu finden, die in dieser Region des Reichs von Ebeem offenbar hin und wieder noch benutzt wurden.
    »Eigentlich müssten wir uns in der Randweltenregion befinden«, murmelte Kelri. Er sprach zwar nicht zu Frost, aber da der Translator noch auf ›J’erde‹ geschaltet war, konnte sie verstehen, was gesagt wurde.
    »Der Großrechner von Idrasa ist in dem sternförmigen Gebäude untergebracht«, stellte einer der anderen J’ebeem fest. »Innerhalb der Randwelten ist das allerdings auch das einzige Zentrum diese Art.«
    »Eigentlich spielt es keine Rolle, wo wir sind« meinte ein anderer Mann. »Eine Chance zu entkommen haben wir ohnehin nicht. Wir werden jämmerlich an Strahlenschäden verrecken, die man eigentlich mit ein paar Medikamenten leicht behandeln könnte …«
     
    *
     
    Der Fußmarsch zog sich hin. Ein Gefangener brach zusammen. Er war Dana Frost schon zu Anfang als besonders blass und schwach aufgefallen. Seine Bewegungen wirkten sehr langsam und er machte einen fast apathischen Eindruck. Auf seinem Kopf fehlten bereits ganze Haarbüschel.
    Einer der Morax zog ihn grob an der Kleidung hoch und gab ihm einen Schubs, sodass er vorwärts taumelte.
    Er konnte sich natürlich nicht auf den Beinen halten. Eine Frau versuchte, ihm erneut aufzuhelfen, aber das war offenbar nicht im Sinn des Morax-Bewachers.
    Dieser brüllte ein paar Sätze heraus, griff dann blitzschnell nach seinem Schwert und ließ es durch die Luft wirbeln. Die Klinge glühte bläulich auf, der Kopf der J’ebeem-Frau wurde sauber vom Rumpf getrennt, fiel zu Boden und rollte ein paar Meter weiter.
    Den Gefangenen bedeutete der Morax weiterzumarschieren.
    »Er will nicht, dass wir uns aufhalten«, kommentierte Kelri.
    Frost ballte in ohnmächtiger Wut die Hände zu Fäusten. Der Verstand sagte ihr natürlich, dass sie nichts tun konnte, dennoch blieb sie stehen.
    Kelri packte sie entschlossen bei den Schultern und sorgte dafür, dass sie weiterging. »Komm jetzt! Du bringst uns sonst alle in Gefahr!«
     
    *
     
    Sie erreichten schließlich das Gebäude. Einer der Morax öffnete gewaltsam den Haupteingang. Im Gegensatz zu ihrer sonstigen Vorgehensweise bewiesen sie, dass sie auf technischem Gebiet keineswegs Barbaren waren.
    Mit einem Modul schalteten sich die Krieger in den internen Rechner des Hauptportals ein, das sich daraufhin öffnete.
    Im Inneren des sternförmigen Gebäudes fanden sich tote J’ebeem auf den Fluren und Korridoren. Sie wirkten, als hätten sie hier bis zum Schluss ihren Dienst verrichtet.
    Frost konnte sich inzwischen zusammenreimen, was geschehen war.
    Die Morax hatten ihrer üblichen Taktik folgend mit atomaren Waffen angegriffen und den Großteil der planetaren Infrastruktur damit zerstört.
    Aber an

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