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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Sharaan Methanatmer. Gronrok wäre für sie als Welt zu nichts anderem nütze, als die Reste unserer Zivilisation auszuplündern. Allerdings waren einige Sharaan vorübergehend unsere Verbündeten, bis die Dronte angriffen.«
    »Doch wie Meister Shinor schon so weise sagte: Der kluge Starr ist sich stets bewusst, dass in jeder Sekunde seines Lebens Unvorhergesehenes geschehen kann «, erinnerte Kaishuk sie.
    »Wer ist Meister Shinor?«, fragte Lexington flüsternd.
    »Ein Philosoph der Starr, der vor Hunderten von Jahren lebte«, erklärte van Deyk ebenso leise. »Kaishuk ist ein ausgesprochener Fan seiner Lehren.«
    »Und Meister Shinor sagt auch, dass ein Freund sich unter gewissen Umständen jederzeit in einen Feind verwandeln kann und umgekehrt. Deshalb«, stimmte Tishaga ihrem Vorgesetzten zu, »schließen wir keineswegs aus, dass es tatsächlich Sharaan sein könnten.«
    »Also werden wir hinfliegen und nachsehen«, entschied Lexington.
    Falls es tatsächlich Feinde waren, die sich da auf Gronrok breit gemacht hatten, würden auch die STERNENFAUST und die FLAMMENZUNGE nichts anderes tun, als möglichst unbemerkt den Rückzug anzutreten und Verstärkung anzufordern. Zwei Schiffe konnten schließlich nichts gegen eine Übermacht von elf ausrichten.
    Außerdem blieb immer noch die Möglichkeit, dass es sich um Schiffe des neuen Feindes handelte, der unerwartet aufgetaucht war. Und an die Folgen dieser Möglichkeit mochte Lexington nicht einmal denken …
     
    *
     
    Hatte Dana Frost schon geglaubt, ihre Arbeit als Dienerin der Morax sei hart gewesen, so fand sie sich jetzt in einer weitaus härteren Tretmühle wieder. Kronn, der Morax, dem Taur sie persönlich ausgehändigt hatte, war zu dumm oder einfach nicht gewillt zu begreifen, dass Menschen – und J’ebeem – nicht über unbegrenzte Kräfte und Regenerationsfähigkeiten verfügten.
    Nach allem, was Dana durch bruchstückhafte Bemerkungen mitbekommen hatte, war er das, was die Morax als »Waffenmeister« bezeichneten. Seine einzige Aufgabe war es, die Kämpfer für die Arena zu trainieren.
    Hier begegnete Dana einer weiteren Besonderheit der Morax-Gesellschaft. Ähnlich wie bei den Gladiatoren im alten Rom auf der Erde gab es Freie Kämpfer und Gebundene Kämpfer. Ein Freier Kämpfer war grundsätzlich jeder Morax, der kämpfen wollte. Und sie wollten ständig. Täglich fanden in fünf verschiedenen Turnierzirkeln der Arena insgesamt Hunderte von Kämpfen statt.
    Die so genannten Gebundenen Kämpfer waren quasi Berufsgladiatoren und keiner von ihnen war ein Morax. Jeder von ihnen hatte einen Besitzer, in dessen Namen und für dessen Ehre er in der Arena kämpfte. Mit dem Sieg oder der Niederlage seines Gebundenen Kämpfers stieg oder fiel das Prestige des betreffenden Gönners. Unterlag ein Gebundener Kämpfer zu oft, musste der Gönner selbst in die Arena steigen und in fünf Kämpfen in Serie siegreich sein, um den Verlust an Prestige auszugleichen. Natürlich wurde der Gebundene Kämpfer unwiderruflich und unehrenhaft aus dem Bund entlassen und konnte seine Karriere als beendet betrachten – wenn er es denn überlebte.
    Wie Dana in den wenigen Tagen mitbekommen hatte, die sie bisher unter Kronns Knute verbrachte, bestach manchmal ein Morax den Gebundenen Kämpfer eines Konkurrenten, um durch dessen getürkte Niederlagen das Prestige seines Gönners zu drücken. Zwar galt so ein Verfahren als unehrenhaft, aber es wurde trotzdem oft genug angewandt.
    Kronn war nicht nur verglichen mit Taur schon alt, er war auch ein mehr als erfahrener Kämpfer, der fast sein ganzes Leben lang in der Arena verbracht und den Nachwuchs trainiert hatte. Wie Dana erfuhr, weil Kronn nicht müde wurde, es bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu betonen, war er in seiner Jugend der beste Kämpfer des Zuur-Stammes gewesen und hatte nicht einen einzigen Kampf verloren. Nicht einen einzigen! , wie er mit Nachdruck jedes Mal zu unterstreichen pflegte. Er konnte mit jeder Waffe perfekt umgehen, die die Morax jemals entwickelt hatten, besonders mit den Waffen, die in der Arena gebräuchlich waren.
    Dana fragte sich, warum er dann nicht Häuptling gewesen war. Oder hatte sie doch etwas falsch verstanden.
    In der Arena wurden die gleichen Waffen verwendet, die die Morax auch im Kampf nutzten – also hauptsächlich Äxte und Schwerter. Ihre Schusswaffen kamen nicht zum Einsatz.
    Dana musste jedenfalls den Umgang mit den Dingern lernen, und Kronn war zu dumm, um zu begreifen, dass sie

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