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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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mit den Menschen im Allgemeinen zu sehr sympathisiere. Deshalb bestand die Gefahr, dass ich, wenn ich auf einer der Solaren Welten eingesetzt würde und täglich Kontakt mit ihnen hätte, mich mit ihnen identifizieren könnte. Am Ende wäre ich damit zu einer Gefahr für die J’ebeem und vielleicht sogar zu einem Überläufer und Doppelagenten geworden. Sie sind der erste Mensch, den ich persönlich kennenlerne, Dana Frost. Und ich sehe keinen Grund, weshalb ich Ihr Feind sein sollte.«
    »Besonders da Sie durch mich erhebliche Vorteile haben.«
    »Genau«, bestätigte Brekken. Er streckte Dana die Hand entgegen. »Verbündete?«
    Dana ergriff nach kurzem Zögern seine Hand. »Verbündete«, stimmte sie zu.
    Sie wurden unterbrochen, als Kronns Assistent in Begleitung eines Kenoor ihr Quartier betrat. »Der ist dir zugeteilt«, sagte er zu Dana. »Kronn will nicht, dass du deine Zeit mit niederen Arbeiten verschwendest. Du wirst dich nur auf das Training konzentrieren. Alles andere macht der hier.«
    Ohne ein weiteres Wort verschwand der Morax wieder und ließ Dana und Brekken gleichermaßen verblüfft zurück.
    »Welch ein Wandel«, murmelte der J’ebeem ironisch. »Jetzt bekommen die Sklaven schon Sklaven zugeteilt. Zustände sind das hier!«
    Doch man merkte ihm an, dass ihm die neue Entwicklung der Dinge gar nicht so unrecht war.
    Dana wandte sich an den Kenoor. »Ich bin Dana Frost, dies ist Dr. Brekken Dabruun. Wie heißen Sie?«
    »Hamok«, antwortete der Kenoor. »Und bevor die Morax meine Welt überfielen und jeden verschleppten, der ihren Angriff überlebte, war ich Ingenieur.«
    »Stammen Sie von Kirimatorra im Trelonn-System?«, fragte Dana.
    Hamok gab ein überraschtes Trillern von sich. »Woher wissen Sie das?«
    »Ich bin einer Ihrer Siedlergruppen aus dem Kanussu-System begegnet, die sehr beunruhigt darüber waren, dass ihr Kontakt nach Trelonn-Kirimatorra abgebrochen war, nachdem sie erfahren hatten, dass Ihre Welt von einem übermächtigen Feind angegriffen wurde.«
    »Ja, das ist wahr. Die Morax haben Trelonn-Kirimatorra vernichtet, indem sie sie auf Jahrtausende verstrahlt haben. Sie war die Welt, auf der das gesamte Volk der Kenoor seinen Ursprung hatte. Es ist ein furchtbarer Verlust.«
    »Immerhin haben Sie die Gewissheit, dass Ihr Volk durch Ihre Politik der regelmäßigen Auswanderungen in jedem Fall überleben wird«, versuchte Dana ihn zu trösten.
    Aber Hamok sah das anders. »Trotzdem wird es niemanden vom Ursprung mehr geben. Und dadurch ist auch der Zusammenhalt aller Kenoor zerstört worden. Nur auf Trelonn-Kirimatorra gab es Aufzeichnungen über alle Auswanderungen. Sie war das Zentrum unseres Volkes. Zwar wird jeder Kenoor wissen und zurückverfolgen können, über welche sonstigen Kirimatorra-Welten er mit der Ursprungswelt verbunden ist. Aber zum Beispiel die Auswanderer aus dem Kanussu-System wissen nichts von ihren Verwandten in anderen Systemen. Damit sind die Kenoor ein zerrissenes Volk geworden.«
    »Das tut mir sehr leid für Sie«, sagte Dana mitfühlend und wusste nicht, was sie sonst noch hätte sagen können.
    Hamok enthob sie des Dilemmas. »Wir alle haben uns gefreut, dass Sie Grinin in seine Schranken gewiesen haben«, sagte er nachdrücklich. »Seit wir hier sind, hat er sich sehr zu seinem Nachteil verändert.« Er trillerte kurz. »Ich nehme an, es liegt an dem Schock, den wir alle erlitten haben, als die Morax über unsere Welt herfielen und uns entführten. Gewalttätigkeit ist uns normalerweise fremd.«
    Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb die Kenoor gegen Grinin nicht schon längst den Aufstand geprobt haben , dachte Dana. Das ergibt durchaus Sinn.
    »Allerdings«, fuhr Hamok fort, »ist ihm Ihre Gegenwehr nicht gut bekommen.«
    »Haben die Morax ihm etwas angetan?«, fragte Brekken empört.
    »Nein, aber er sitzt nur noch in seiner Schlafecke, starrt vor sich hin und fürchtet, dass die Morax als Nächstes die Korr-Dämonen auf ihn und uns alle loslassen für sein Versagen, das nur er allein als solches sieht. Ich weiß nicht, wie es mit ihm weitergehen wird, aber im Moment ist er nicht fähig, auch nur die geringste Arbeit zu verrichten, geschweige denn uns zu beaufsichtigen. Mit anderen Worten, wir haben erst einmal unsere Ruhe vor ihm. Und dafür soll ich Ihnen im Namen all meiner Kameraden unseren Dank aussprechen.«
    »Ich hatte nicht die Absicht, Grinin zu schaden«, versicherte Dana unbehaglich. Sie glaubte nicht, dass Taur Skrupel besaß, einen

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