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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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beschäftigt, diese Hinterlassenschaften vom Boden aufzuklauben, eine reine Sisyphus-Arbeit. Grinin scheuchte sie mit scharfen Worten, aber noch mehr mit Hieben, die er mit seinen Tentakeln austeilte, um sie zu größerer Schnelligkeit anzutreiben, obwohl sie schon ihr Äußerstes gaben.
    Auch Dana und Brekken Dabruun bekamen ihren Teil der Schläge ab. Dana konnte den meisten ausweichen, aber einige trafen, was ihre Laune nicht gerade hob. Akkord arbeiten zu müssen, war eine Sache und schlimm genug. Dazu auch noch ununterbrochen traktiert zu werden – noch dazu ohne jeden echten Grund –, war eine ganz andere.
    Grinin, das merkte Dana schnell, war keineswegs bösartig. Er hatte einfach eine extrem tief sitzende Angst vor den Morax. Wie alle Kenoor kannte er von Natur aus keine Gewalt. Die hatte er wohl erst von den Morax gelernt. Und sie zeigte bei ihm eine seltsame Wirkung. In seinem Bestreben, nicht selbst für etwaige Fehler verantwortlich gemacht zu werden, die den ihm unterstellten Arbeitskräften unterliefen, versuchte er, diese Fehler von vornherein zu vermeiden, indem er seine Leute ständig unter Druck setzte. Dass das die falsche Methode war, hatte er offenbar noch nicht begriffen.
    Sie schützte ihn definitiv nicht vor der rüden Behandlung durch die Morax, sondern machte ihn auch noch zu einem Tyrannen seinen eigenen Leuten sowie Dana und Brekken gegenüber. Als er Dana zum wiederholten Mal auf den Hinterkopf schlug, um sie zu noch mehr Eile anzutreiben und dadurch verursachte, dass sie stolperte und die Platte mit Trepran zu Boden fiel, die sie gerade zu Taur bringen wollte, platzte ihr der Kragen.
    »Hören Sie, Grinin«, sagte sie scharf zu dem Kenoor. Wäre er einer ihrer Leute gewesen, hätte er allein an ihrem kalten Tonfall, der ihr nicht umsonst den Spitznamen »Eisbiest« eingebracht hatte, gemerkt, dass er in Schwierigkeiten war. »Wagen Sie es nicht noch einmal, mich zu schlagen. Ich habe nichts dagegen, dass Sie hier den Aufseher spielen. Aber ich lasse mich nicht von ihnen behandeln wie ein minderwertiges Wesen. Ich erwarte von Ihnen dasselbe Maß an Respekt und Achtung, die ich Ihnen auch entgegenbringe. Wir befinden uns alle in der gleichen Situation. Und Sie können mir glauben, dass keiner von uns etwas tut , das die Morax provozieren könnte. Also lassen Sie uns in Ruhe unsere Arbeit tun.«
    Dana wandte sich ab, um die heruntergefallenen Trepran aufzusammeln. Doch allein der Gedanke daran, dass einer der ihm unterstellten Arbeiter sich seiner Kontrolle entziehen könnte, ließ Grinins Angst vor möglichen Folgen ins Uferlose wachsen.
    Er gab ein schrilles Trillern von sich, das der Translator nicht übersetzte, stürzte sich auf Dana und schlug auf sie ein. Brekken Dabruuns Warnruf kam einen Moment zu spät. Dana landete bäuchlings auf dem Boden mitten in den Trepran , die nun endgültig zu Brei zerquetscht wurden, während Grinin mit allen sechs Arbeitstentakeln auf sie eindrosch.
    Der Schmerz, der augenblicklich durch Danas Körper schoss, raubte ihr für einen Moment den Atem. Doch sofort danach durchfuhr sie eine Welle heißer Wut, die jeden Schmerz vorübergehend ausblendete.
    Sie rollte sich auf den Rücken und trat Grinin mit aller Kraft in den Leib. Leider hatten die Kenoor einen sehr flexiblen Körperbau, sodass der Tritt keinerlei Wirkung zeigte außer der, dass Grinin ein paar Schritte zurückstolperte. Doch die gaben Dana die Gelegenheit, wieder auf die Beine zu kommen. Später konnte sich Dana ihre Handlung nur mit der ständigen Bedrohung begründen, die ständig über ihr schwebte. Jedenfalls ließ sie ihrer Wut auf den Kenoor freien Lauf.
    Sie gab ihm keine Chance, sich wieder zu fangen. Stattdessen war sie mit einem Satz bei ihm, packte ihn an einem seiner Tentakelarme und wirbelte ihn mit einem heftigen Ruck um seine eigene Achse, sodass er zu Boden fiel. Doch er war schnell wieder auf den Beinen und jetzt mindestens ebenso wütend wie Dana. Alle Tentakel vorgestreckt stürzte er erneut auf sie zu und stieß dabei ein Stakkato schriller Laute aus.
    Dana ließ ihm keine Möglichkeit für weitere Angriffe. Sie wich mit einer geschickten Drehung zur Seite aus, umklammerte einen seiner Tentakel und zog ihn daran mit aller Kraft in die Richtung, in die er ohnehin schon lief. Von seinem eigenen Schwung mitgerissen und durch Danas Manöver verstärkt, flog Grinin in einem eleganten Bogen zu Boden. Dana setzte ihm nach.
    Doch der Kenoor war zwar nicht ganz so kräftig wie

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