Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
war bei ihm, während die in der Nähe in Stellung gegangenen Marines Marquanteur, Geskovic und Harris ihre Thermostrahler in Anschlag brachten.
    Dr. Jennings nahm nun einen genetischen Scan vor. Der Professor für Exo-Medizin wirkte sehr nachdenklich, als er sich die Ergebnisse auf dem Anzeigefeld seines Handrechners ansah.
    »Wichtige neue Erkenntnisse?«, fragte Dablon-Kar.
    Jennings schüttelte den Kopf.
    »Nein. Die biochemische Struktur dieser Wesen ist so verschieden von dem, was ich bisher gesehen habe, dass ich da keinerlei Rückschlüsse wage.«
     
    *
     
    Mit Dablon-Kar und den drei Marines im Schlepptau schloss Miles Jennings zum Rest des Landeteams auf. Er sprach Bruder William an, der sich um jene Krabbler kümmerte, die er mit dem Nadler betäubt hatte.
    »Haben Sie auch erst an eine Fehlfunktion des Scanners gedacht, Professor Jennings?«
    Jennings nickte. »Wir haben es hier wirklich mit einer biochemischen Struktur zu tun, die sich wirklich fundamental von der Art von Leben unterscheidet, die wir bisher kennen gelernt haben.« Er betätigte seinen Armbandkommunikator. Auf dem kleinen Display erschien das Gesicht von Dr. Simone Gardikov, der Schiffsärztin an Bord der STERNENFAUST II.
    »Hier Gardikov. Was gibt es, Professor?«
    »Ich werde Ihnen ein Datenpaket übersenden und möchte, dass Sie es durch den Rechner jagen, um relevante Strukturen zu erkennen.«
    »Das klingt, als hätten Sie eine bahnbrechende Entdeckung gemacht«, meinte Gardikov.
    Jennings hob die Augenbrauen. »Genau lässt sich unsere Entdeckung noch nicht einschätzen.« Er richtete die Kamerafunktion des Kommunikators auf die von Bruder William betäubten Exemplare der Spinnenwesen.
    »Frisch geschlüpfte Msssarrr-Brut?«, schlug Simone Gardikov vor.
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, bekannte Jennings. »Diese kleinen Krabbler besitzen zwar zehn Beine und die Msssarrr nur acht, aber ein Gestaltwandel während der Reifephase ist bei vielen Spezies ein typisches Charakteristikum. Ich übertrage jetzt die Daten. Vielleicht findet der Bordrechner irgendwelche strukturellen Besonderheiten, die uns einen Hinweis geben.«
    »In Ordnung.«
    Jennings nahm eine entsprechende Schaltung vor, der die Übertragung des Datenstroms auslöste. Die Sprechverbindung zu Gardikov beendete er jedoch.
    »Ich schlage vor, dass wir uns aufteilen«, sagte van Deyk an Thornton gewandt.
    Der Commodore hob die Augenbrauen. »Ich höre Ihnen gespannt zu, Commander!«
    »Eine Gruppe sollte sich ins Innere der Anlage begeben, um einen Weg zu finden, den Energiefluss zu stoppen, sodass es nicht zur Bildung eines Black Hole kommt. Eine zweite Gruppe, zu der die meisten Marines gehören würden, bewacht die L-2 und hält uns den Rücken frei.«
    »Ein guter Vorschlag«, lobte Thornton.
    »Vergessen wir nicht, dass wir herausfinden sollten, was mit den Wächtern der Höllentiere geschehen ist«, mischte sich Jennings ein. »Es hat zumindest in einem der Beiboote einen Kampf gegeben. Ich würde das gerne näher untersuchen. Die andere Sache, die mir Sorgen macht, sind diese kleinen Krabbler.«
    »Sie gehen von der Hypothese aus, dass es tatsächlich um Msssarrr-Brut handelt«, vermutete van Deyk.
    »Um ehrlich zu sein, denke ich eher an eine degenerierte Brut.«
    »Durch welchen Faktor sollte die Degeneration verursacht worden ein?«, hakte van Deyk nach.
    Miles Jennings zuckte mit den Schultern. »Wir wissen nicht, welche Langzeitwirkungen 5-D-Emissionen auf Organismen haben können. Ich denke, da liegt die Ursache. Möglicherweise werden uns die Untersuchungen von Dr. Gardikov dazu näheren Aufschluss bieten.«
    »Ich orte die Signaturen mehrerer kridanischer Graser, die in den aktiven Status geschaltet wurden!«, meldete Takashi. Er befestigte den Thermostrahler an der Magnethalterung seines Waffengürtels und nahm stattdessen das Gauss-Gewehr von der Schulter.
    Drei Kridan kamen aus einer engen Gasse auf den Vorplatz von Anlage C.
    Sie hielten Graser im Anschlag. Ihre Köpfe bewegten sich ruckartig. Als ein Schwarm der spinnenartigen Krabbler vor ihnen auszuweichen versuchten, nahm der Erste seine Waffe und feuerte im Breitbandmodus auf die davonkriechenden Tiere.
    Ein verbrannter, scharfer Geruch breitete sich aus. Auch die anderen beiden Kridan begannen zu feuern und innerhalb weniger Augenblicke war im Umkreis von zwanzig Metern kein Krabbler mehr am Leben.
    »Bleiben Sie zurück!«, wandte sich Takashi an Thornton, van Deyk und die anderen. Dann gab

Weitere Kostenlose Bücher