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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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er den Marines den Befehl, auszuschwärmen und in Stellung zu gehen.
    Marquanteur, Harris und Geskovic hielten sich rechts, Ramirez, DiMarco und Dawson hielten sich links.
    »Vielleicht sollten Sie mit Ihr Leuten Kontakt aufnehmen«, wandte sich unterdessen Bruder William an Dablon-Kar, den eine seltsame Starre befallen hatte. So gut sich der Christophorer ansonsten auch in andere Individuen hineinzuversetzen vermochte – in diesem Fall hatte er keine Ahnung, was die Reaktion des Kridan zu bedeuten hatte.
    Irgendetwas stimmt hier nicht! , ging es dem Christophorer durch den Kopf.
    Entgegen der Anweisung von Takashi machte er einen Schritt nach vorne.
    Die sich nähernden Kridan schabten mit ihren Schnabelhälften dermaßen geräuschvoll gegeneinander, dass es einfach nicht zu überhören war. Einer von ihnen drehte sich plötzlich um und feuerte mit dem Graser in das Fenster eines würfelförmigen Gebäudes hinein.
    Bruder William richtete den Scanner seines Ortungsgeräts dahin aus.
    Da ist nichts! , erkannte er. Was ist mit diesen Tanjaj los?
    Sun-Tarin trat zu ihm und wechselte mit Dablon-Kar ein paar Worte in kridanischer Sprache. Da beide sehr leise sprachen, konnten die Translatoren der anderen nur unverständliche Bruchstücke übersetzen.
    Schließlich wandte sich Dablon-Kar an die drei etwas desorientiert wirkenden Tanja j.
    »Seid gegrüßt, Wächter der Höllentiere!«, rief er.
    In diesem Augenblick stießen die drei gleichzeitig ein wahrscheinlich unartikuliertes, zumindest aber unübersetzbares Krächzen aus, dass in einem durchdringenden, scharfen Schrei endete. Sie rissen ihre Waffen empor und begannen wild drauflos zu feuern.
    Für die Mitglieder des Star Corps Landeteams gab es kaum Deckung.
    Die L-1 und die Landefähren der Kridan waren zu weit entfernt und bis zum Eingang der Anlage waren es ebenfalls noch einige Meter, auf denen es keinerlei Schutz vor dem Beschuss durch die Wächter der Höllentiere gab.
    Die ersten Treffer brannten sich in die Panzerungen der Kampfanzüge von Geskovic und Dawson. Dunkle Stellen hinterließ das Graserfeuer auf dem ultraharten Material, das die Körper der Marines schützte. Es dauerte eine Weile, bis Graserfeuer die Panzerung durchdringen könnte. Ein einfacher Treffer war allenfalls dann verhängnisvoll, wenn die dünneren Hals- oder Gelenkstücke des Anzugs getroffen wurden.
    Vollkommen blindwütig und ohne Rücksicht auf die eigene Deckung stürmten die drei Kridan vorwärts und stießen dabei krächzende Schreie aus. Die schrillen Stimmen überschlugen sich dabei.
    »Das werde ich erledigen!«, stieß Dablon-Kar hervor, griff nach seinem Hand-Graser und feuerte.
    Einer der Kridan brach getroffen zusammen, woraufhin einer der beiden anderen Amokläufer in Dablon-Kars Richtung zielte. Der blassgrüne Graserstrahl erfasste den Nom-Tanjaj voll. Getroffen sank er zu Boden. Die leichte Panzerung seines Kampfanzugs schützte nicht ausreichend gegen das Graserfeuer. Dablon-Kar stürzte zu Boden und blieb regungslos liegen. Sun-Tarin war sofort bei ihm.
    Im selben Moment wurde der kridanische Amokschütze von mehreren Gauss-Projektilen getroffen. Dasselbe galt für den dritten Amokläufer, der auch nicht dazu kam, einen weiteren Schuss abzugeben.
    Im nächsten Moment herrschte Stille.
    »Der Tod des Verbindungsoffiziers wird einiges an diplomatischen Verwicklungen mit sich bringen«, brach Jay Thornton als Erster das Schweigen.
    Jennings trat auf den ersten der toten kridanischen Angreifer zu, kniete sich neben ihn und untersuchte ihn mit seinem Medo-Scanner. Eine tiefe Furche erschien auf seiner Stirn, während er die Anzeigen seines Handrechners ablas.
    »Einige Werte sind nicht im normalen Bereich.«
    »Ich kann mich für das Verhalten dieser Tanjaj nur entschuldigen«, sagte Sun-Tarin. »Es war absolut unehrenhaft und entsprach keineswegs dem, was die Tradition des göttlichen Kriegerstandes von jenen erwartet, die sich der Heiligen Sache geweiht haben.«
    »Ich bin nur ein Exo-Mediziner und kann dennoch Abweichungen von den Normwerten feststellen«, sagte Jennings. »Es sind zweifellos die Konzentrationen einiger Chemikalien im Gehirn dieses Tanjaj deutlich erhöht. Sobald ich die anderen untersucht habe weiß ich, ob das eine charakteristische Gemeinsamkeit ist.« Jennings erhob sich und sah Sun-Tarin fragend an. »Wie würden Sie das Verhalten dieser Tanjaj einschätzen?«
    »Ich sagte doch, dass …«
    »Nein, ich möchte nicht, dass Sie es moralisch

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