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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sich direkt mit Lexington in Verbindung Lieutenant«, befahl van Deyk dem Leitenden Ingenieur der STERNENFAUST.
    »Aye, Sir.«
    »Außerdem bin ich dafür, dass den Kridan die Daten zur Modifikation ihrer Überlicht-Antriebsaggregate übermittelt werden, um ihre Raumfahrt vor dieser Gefahr zu schützen.«
     
    *
     
    Bis auf etwa dreißig Meter hatte sich der Trupp dem Eingang zur Anlage genähert. Hinter dem halb geöffneten Schott war es dunkel. Die Öffnung selbst war ungefähr drei Meter breit. Das Schott ließ sich aber zweifellos noch weiter öffnen. Van Deyk schätzte es auf eine Gesamtbreite von cirka sechs Metern. Die Höhe betrug etwa fünf Meter.
    Plötzlich bewegte sich etwa am Boden.
    Zuerst sah es aus wie ein Heer von unzähligen, sich über den Boden bewegenden dunklen Punkten. Sie krochen in Windeseile daher, breiteten sich aus. Abertausende von kleinen, spinnenartigen Organismen drängten sich auf breiter Front durch das Außenschott der Anlage und strömten den Mitgliedern des Außenteams entgegen.
    »Professor Jennings, hier ist was, das Sie sich ansehen sollten«, meldete van Deyk über den Kommunikator und hielt Scanner und Kameraauge des Armbandgerätes so, dass auch der Exo-Mediziner alles sehen konnte.
    »Thermostrahler bereithalten!«, befahl indessen Sergeant Takashi. Mit Gauss-Gewehren oder Nadlern war dieser Flut von Organismen nicht beizukommen.
    »Das könnte Msssarrr-Brut im Frühstadium sein«, stellte Bruder William fest. »Der genetische Scan …« Der Christophorer stutzte, während er stirnrunzelnd auf die Anzeige seines Handrechners blickte.
    »Was ist damit?«, hakte van Deyk nach.
    »Der genetische Scan ergibt keinerlei Aufschluss. Uns fehlen vor allem Vergleichsdaten erwachsener Msssarrr. Aber wer sagt uns, dass Evolution und genetische Informationsübertragung immer so funktionieren müssen, wie wir das von der Erde her gewöhnt sind!«
    Der gewaltige Schwarm, der aus der Anlage hervorquoll, musste aus vielen Millionen Einzelwesen bestehen.
    Die Marines Dawson, Ramirez und Geskovic hatten auf Takashis Befehl hin ihre Thermostrahler in Anschlag gebracht.
    Um der Flut dieser Krabbler auszuweichen, war es zu spät. Dazu waren sie zu schnell und zu viele.
    Sergeant Takashi gab den Befehl zum Feuern.
    »Halt!«, rief Bruder William. »Diese Spinnentiere sind absolut harmlos!«
    »Wie können Sie das so sicher sein?«, fragte van Deyk.
    Thornton schritt ein. Er wich ein paar Schritte zurück. Sein Gesicht wirkte verzerrt. Erinnerungen stiegen in ihm auf. Erinnerungen an seine Gefangenschaft bei den Msssarrr. »Worauf warten Sie noch, Sergeant?«, rief er und riss damit die unmittelbare Befehlsgewalt an sich, wie es ihm vom Rang her auch zustand.
    Die Marines feuerten ihre Thermostrahler ab. Hitze breitete sich von den Waffen aus und versengten bei jedem Schuss zehntausende der kleinen Organismen. Ein verschmorter, durchdringender Geruch breitete sich aus.
    Die Marines bekamen davon allerdings in ihren hermetisch abgeschirmten Anzügen nichts mit. Sie hielten die Thermostrahler mitten in den Schwarm der Krabbler hinein. Dieser Schwarm teilte sich daraufhin.
    Zwei Ströme wurden gebildet.
    Die Flut der Spinnenartigen, die aus dem Inneren der Anlage geströmt waren, verebbte schließlich.
    Bruder William wandte sich Robert Mutawesi.
    »Ihren Nadler!«, rief er.
    Mutawesi gab ihm die Waffe.
    Bruder William zielte in die Mitte des Krabblerstroms, hatte den Nadler mit Betäubungsmunition bestückt. Wie die Betäubung bei diesen Wesen wirken würde, war nicht vorherzusehen.
    Ein paar Spinnenartige blieben auf dem Boden liegen, wurden von ihren Artgenossen einfach überklettert. Schließlich blieben sie zurück, während die Masse weiterzog.
    »Feuer einstellen«, bat Bruder William erneut. »Diese Krabbler sind wirklich harmlos. Sie weichen uns aus.«
    Takashi schien das ähnlich zu beurteilen.
    Jedenfalls gab er an seine Marines eine entsprechende Order über Helmfunk.
    Die Krabbler machten einen weiten Bogen um die Gruppe aus Menschen und Kridan.
    Dann verteilten sie sich, strebten auf die Häuser von Ksssarrran zu. Die einzelnen Gruppen lösten sich auf, stoben auseinander. Manche krabbelten ins Innere der leer stehenden Häuser, in denen zum Teil die Fenster und Türen nicht geschlossen waren. Andere zogen in Richtung der L-1 und der kridanischen Landefähren.
    Miles Jennings trat ins Freie. Er hatte seine Untersuchungen innerhalb des offen stehenden Shuttles abgeschlossen. Dablon-Kar

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