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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Tablettenform.
    Offensichtlich wollte Taur dem Stammesführer keine halb verhungerte Sklavin schenken, die so schwach war, dass sie sich kaum aus eigener Kraft auf den Beinen halten konnte.
    Nach der nächsten Schlafperiode wurde Dana gefesselt und von Paddra in einen Beiboot-Hangar gebracht. Von dort ging es weiter an Bord einer Fähre.
    Taur war viel zu vorsichtig, sich selbst auf das Schiff des Stammesführers zu begeben. Schließlich wusste er nicht, ob vielleicht doch schon etwas von seinen Umsturzplänen durchgesickert war und man ihn entsprechend empfangen würde. Er war sich nicht sicher, ob er einen Zweikampf gewinnen würde. Davon abgesehen war der Umgang mit Sklaven ohnehin Frauensache, also ein Job für Paddra.
    Danas Hände waren auf den Rücken gefesselt, während sie in einem Schalensitz saß, der eigentlich der Anatomie der Morax angepasst und daher viel zu groß für sie war. Sie kam noch nicht einmal mit den Füßen auf den Boden.
    Durch eines der Sichtfenster konnte sie das Mutterschiff des Stammesführers sehen.
    Ein gewaltiges Raumfahrzeug, umschwirrt von unzähligen Jägern.
    »Das ist die VONDRASH«, sagte Paddra. »Deine neue Heimat.«
    Es war das erste Mal, dass sich Paddra direkt an Dana wandte. Welche Ehre! , dachte diese voller Sarkasmus.
    »Sieh zu, das du dich gut führst und Taur alle Ehre machst«, verlangte Paddra.
    »Ich werde mir Mühe geben«, sagte Dana.
    »Das solltest du auch. Es könnte durchaus sein, dass Atraans gesamter Besitz irgendwann in Taurs Eigentum übergeht und das würde dann auch für dich gelten!«
    »Taur will den Stammeshäuptling stürzen.«
    Paddra verzog ihr Maul, sodass die Hauer deutlicher hervortraten als sonst. Mit dem Ärmel wischte sie sich den herabtropfenden Speichel ab.
    »Das ist nichts besonderes«, sagte Paddra. »Jeder Kommandant will das oder träumt zumindest davon. So wie jeder Krieger davon träumt, Kommandant zu werden. Wenn du Atraan davon erzählst, wirst du Taur nicht schaden – nur dir selbst.«
    »Weshalb?«
    »Weil dich Atraan dann als Unglücksbote ansehen und töten würde, so wie es Taur ursprünglich mit dir vorhatte!«
    »Ich verstehe.«
    »Das hoffe ich – obwohl das für eine dumme J’ebeem-Sklavin reichlich viel verlangt ist.«
    Es dauerte nicht einmal eine irdische Stunde, ehe das Beiboot die VONDRASH erreichte, das Schiff des Stammsführers. Der Andruck ließ Dana einen Moment das Bewusstsein verlieren.
    Ein Hangarschott öffnete sich und das Beiboot der GRALASH flog ein.
    Ein neue Abschnitt beginnt hier! , dachte Dana. Mit dem Leben bin ich davongekommen, aber das ist auch alles. Die Qual hat kein Ende …
     
    *
     
    Spider II …
     
    Jay Thornton und Stephan van Deyk führten die Gruppe an, die sich ins Innere der Anlage begeben hatte. Mutawesi, von Schlichten und Jefferson hatten immer wieder versucht, ihre Module einzusetzen und mit ihrer Hilfe in das Rechnersystem von Anlage C einzudringen.
    Bisher ohne Erfolg.
    Aber der Energiestatus der Anlage stieg auf ein inzwischen beängstigend hohes Niveau. Der einzige positive Nebeneffekt war, dass es eine Beleuchtung gab, die automatisch aktiviert wurde. Jefferson nahm an, dass an dieser Stelle eine Art Bewegungsmelder zum Einsatz kam. Bruder William führte ein paar Messungen durch, die ihn sehr nachdenklich machten. Dies war nun wahrhaftig nicht die erste Anlage der Toten Götter, die er betrat. Aber noch nie war er auf derart unerklärliche Messwerte gestoßen.
    Eine Vielzahl von energetischen Impulsen, deren Ursprung einfach nicht auszumachen war, wurde durch die Wände geschickt. Außerdem ließen sie sich nicht entschlüsseln. Irgendein entscheidender Faktor ist uns nicht bekannt … , ging es dem Christophorer durch den Kopf.
    Zu dem Trupp, der immer tiefer in das den Toten Göttern zugeschriebene Artefakt eindrang, gehörten auch die Marines Pablo DiMarco und Lester Ramirez, während sich Miles Jennings, Sun-Tarin und der Rest der Marines-Truppe nach wie vor im Freien aufhielten.
    Schließlich gelang es Jefferson, mit Hilfe eines Moduls in das innere System einzudringen.
    »Die verwendeten Codes sind sehr verwirrend und werden von unseren Rechnern nicht verstanden«, stellte er fest.
    »Das liegt daran, dass die Erbauer dieser Anlage offenbar so etwas wie eine fünfdimensionale Mathematik gekannt haben«, fügte von Schlichten erklärend hinzu.
    »Sagen Sie bloß, Sie kennen sich damit aus!«, höhnte Jefferson.
    »Wohl kaum«, lautete Yasuhiro von Schlichtens

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