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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Tamo.«
    »Das haben wir inzwischen auch schon herausgefunden.«
    »Mit zunehmender Entfernung besteht die Möglichkeit, dass die Verbindung vielleicht unterbrochen wird.«
    Van Deyk mischte sich in das Gespräch wieder ein und sagte: »Soweit wir wissen, sind auch unsere Sondereinsatzkreuzer, die am Angriff auf die Mutterschiffe beteiligt sind, sowie die Einheiten um Kessimu VII von diesem Strahl betroffen. Durch eine größere Distanz werden Sie es also wohl kaum schaffen, diesem Einfluss zu entgehen.«
    »Der Einfluss dieses Signal reicht nach unseren Berechnungen sogar ein halbes Lichtjahr über die Bahn des äußersten Kessimu-Planeten hinaus«, gab LeGrant seinem Gegenüber recht.
    »Welchen Sinn hat Ihre Aktion dann?«
    »Ganz einfach: Wir sehen eine Chance, auf 0,4 LG zu beschleunigen und in den Bergstrom-Raum zu gelangen. Spätestens dann müsste die Verbindung unterbrochen werden!«
    »Das Risiko kennen Sie, es gibt unter den gegebenen Umständen keine Garantie dafür, dass die Bergstrom-Aggregate fehlerfrei funktionieren«, gab van Deyk zu bedenken.
    LeGrant nickte. »Ja, aber wir sehen keine Alternative. Sobald wir es geschafft haben, die Verbindung zu kappen, werden wir versuchen, Ihnen zu helfen. Auf welche Weise auch immer …«
    »Hatten Sie Verbindung mit Professor von Schlichten und seinem Forscherteam auf Tamo?«, hakte van Deyk nach. LeGrant nickte. »Allerdings nur kurz, dann ist der Kontakt abgebrochen. Übrigens – falls es Sie beruhigt: Der Vorschlag, den Datenstrahl durch Eintauchen in den Bergstrom-Raum zu kappen, stammt von Professor von Schlichten und der versteht mehr von diesen Dingen, als wir alle zusammen.«
    »Dieses Signal enthält fünfdimensionale Komponenten«, stellte Mutawesi fest. »Allerdings muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass es auch im Bergstrom-Raum aktiv ist.«
    »Ist es nicht«, stellte LeGrant klar.
    Van Deyk hob die Augenbrauen. »Sagt von Schlichten?«
    LeGrant nickte. »So ist es.«
    Das Bild auf dem Minidisplay wurde zittrig. LeGrant sagte noch etwas, war aber nicht mehr zu hören. Augenblicke später verschwand auch das Bild. Die Verbindung war abgebrochen. Kein Kontakt , meldete eine aufblinkende Anzeige.
    »Ich möchte wissen, was von Schlichten da unten auf Tamo angestellt hat!«, meinte Mutawesi.
    »Ich nehme an, er hat das versucht, wovon er und der Far Horizon Konzern schon lange träumen – nämlich das uralte Wissen der Toten Götter zu retten«, glaubte Susan Jamil.
    »Ich weiß nicht, ob retten wirklich der richtige Ausdruck ist«, kommentierte Lexington. »Stehlen klingt irgendwie passender.«
    »Seien wir ehrlich. Um dieser Versuchung zu widerstehen muss man wohl die menschliche Größe eines Kridan haben«, murmelte van Deyk.
    »Ich frage mich, weshalb die Morax von diesem Datenstrahl kaum betroffen zu sein scheinen«, meinte Santos. »Zumindest viel weniger, als das bei uns der Fall ist!«
    »Ich nehme an, dass sie schlicht eine viel einfachere Technik besitzen, die weniger auf Rechnerunterstützung angewiesen und deswegen auch weniger anfällig ist!«, lautete van Deyks Vermutung.
    Eine Pause des Schweigens entstand. Verbissen versuchte Mutawesi die beiden herannahenden Sturmshuttles doch noch zu erwischen.
    Aber die Trefferwahrscheinlichkeit war ohne elektronische Hilfe extrem gering.
    Schon das Mutawesi die Angreifer um eine Einheit hatte reduzieren können, grenzte an ein Wunder.
    Schließlich wandte sich der Taktikoffizier an den Captain. »Schicken Sie Wredan los!«
    »Mit dem Jäger? Mutawesi, Sie wissen, wie überlegen die andere Seite in diesem Punkt ist. Die LEVIATHAN hat mindestens die Hälfte ihrer Jägerflotte verloren!«
    »Es ist im Moment kein Jäger in unserer Nähe, sondern nur zwei Sturmshuttles, die ausgeschaltet werden müssen. Und die sind in Bewaffnung und Manövrierfähigkeit unseren Jägern keineswegs unterlegen.«
    »Der nächste Morax-Jäger befindet sich bei 345-56-332!«, meldete Briggs.
    »Zumindest vor zehn Minuten. So alt sind meine Daten nämlich mittlerweile.«
    »Das bedeutet: weit genug entfernt, sodass Wredan es wagen könnte!«, mischte sich van Deyk ein.
    »Ich schicke ungern Besatzungsmitglieder in den sicheren Tod«, sagte Lexington.
    »Wenn es den Morax erst gelingt uns zu entern, gibt es ein Gemetzel«, stellte Mutawesi klar.
    Lexington atmete tief durch und straffte seine Haltung. »Gut. Lieutenant Jamil, stellen Sie eine Verbindung zu unserem Piloten her!«
    »Nehmen Sie besser den Kommunikator«,

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