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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ihre Wünsche zu berücksichtigen, Sir. Aber ehrlich gesagt, bin ich schon froh, wenn wir nicht bereits beim Durchmarsch durch die Atmosphäre verglühen.«
     
    *
     
    An Bord der VONDRASH …
     
    Dana Frost hatte immer wieder versucht, in den Bordrechner des Morax-Mutterschiffes einzudringen, um die Schaltung für die Selbstzerstörung zu finden.
    Du kannst den Schriftsatz nur unzureichend und außerdem bist du auch alles andere als eine Spezialistin für Morax-Technik! , rief sie sich ins Gedächtnis.
    Als schließlich ganz in ihrer Nähe ein Aggregat explodierte und die Konsole, an der sie sich bis dahin befunden hatte, nicht mehr reagierte, sah sie schließlich ein, dass sie auf diese Weise nicht vorwärtskam.
    Beißender Qualm drang durch eine Ritze zwischen zwei Wandelementen des Kontrollraums.
    Wird Zeit, dass du auch von hier verschwindest.
    Dana atmete tief durch. Dutzende von Gedanken wirbelten im selben Sekundenbruchteil durch ihren Kopf. Was war jetzt das Richtige? Wenn das, was Atraan gesagt hatte, der Wahrheit entsprach, dann war die gesamte Evakuierung der Sklaven zum Scheitern verurteilt, wenn wenig später die Selbstzerstörungsschaltung dafür sorgte, dass alles in einem gewaltigen Inferno endete. Einem Inferno, das nach den Plänen des Morax-Häuptlings auch noch möglichst viele Schiffe der anderen Seite mit in Tod und Zerstörung hineinreißen sollte.
    Alles hing davon ab, auf welche Zeitspanne der Countdown der Selbstzerstörung eingeschaltet war.
    Aber Dana fand einfach keine Möglichkeit, das herauszufinden.
    Auf der Bildschirmwand des Kontrollraums sah sie wieder die monotonen Zeichenkontrollen, die offenbar auch auf dem Morax-Mutterschiff einen Datenspeicher nach dem anderen zu füllen begannen.
    Was ging da vor sich?
    Dana entschied, darüber nicht länger nachzudenken. Sie verließ den Kontrollraum und eilte einen Korridor entlang. Ein Teil der Deckenverkleidung brach herunter und ein weißes Gas strömte aus, dessen Geruch ihr schier den Atem raubte. Die Zeit der Sklaverei hatte ihre Gesundheit ohnehin mehr oder weniger ruiniert. Die Strahlung und das schlechte Essen waren dafür in erster Linie verantwortlich. Sie war müde und abgeschlagen. Lethargie begann von ihr Besitz zu ergreifen. Ist nicht eigentlich alles umsonst? Du hast dein Bestes gegeben, um das Leben der Sklaven und auch dein eigenes zu retten. Vielleicht warst du einfach nicht gut genug, reichte deine Kraft schlicht und ergreifend nicht aus …
    Dana versuchte, diese Gedanken aus ihrem Hirn zu verbannen. Sie wusste um die lähmende Wirkung dieser Depressionen. Durchhalten! Aufgeben kannst du, wenn die letzte Explosion der VONDRASH dich in Einzelteile im All verstreut und die Sauerstoffblasen platzen lässt wie ein paar billige Silvesterknaller …
    Eine Lautsprecherstimme ertönte.
    In der Sprache der Morax wies eine Kunststimme darauf hin, dass die Rettungsblasen in Kürze vom Schiff abgetrennt würden.
    Dana begann zu laufen. Schweiß perlte ihr von der Stirn. Durch die schematischen Darstellungen auf den Anzeigen der Konsole, an der sie herumgeschaltet hatte, wusste sie, wo ungefähr die Zugänge zu den Blasen waren.
    Schließlich hatte sie einen dieser Zugänge erreicht. Es handelte sich eigentlich um einen Hangarausgang. Es gab eine leistungsfähige Anlage, die unentwegt Atemluft in den riesigen Ballon aus einer sicherlich künstlich hergestellten, hauchdünnen und vollkommen transparenten Karbonfaser pumpte und sie sich weiter aufblähen ließ.
    Durch den offenen Hangarschott sah sie unzählige J’ebeem und Angehörige mehrerer Dutzend anderer Rassen schwerelos durcheinanderschweben. Zwei Kridan waren ebenso darunter wie vereinzelte Xabong. Und natürlich war die Sauerstoffblase auch voll von den spinnenartigen Wesen, die offenbar nicht nur jedes Morax-Schiff des Stammes der Zuur vollkommen verseucht hatten, sondern auch auf so gut wie allen Welten der Umgebung zu finden waren.
    Auch sie schwebten in der Schwerelosigkeit und strampelten dabei mit ihren Beinchen. Manchmal verhakten sich mehrere von ihnen ineinander und man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie einen einzigen, bizarren Organismus bildeten.
    Dana machte schließlich den letzten Schritt in die Blase. Sie geriet außerhalb des Einflussbereichs der an Bord herrschenden künstlichen Schwerkraft, von der Dana annahm, dass sie ungefähr dem Erdniveau entsprochen hatte.
    Ein durchdringendes Signal ertönte. Das Schott wurde geschlossen.
    Die Blase wurde

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