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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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weiteres Mutterschiff der Morax zu zerstören.«
    Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Heldentat, ein unbewaffnetes Riesenschiff nicht zu verfehlen! , lag LeGrant eine bissige Bemerkung auf der Zunge.
    »Sind Sie manövrierfähig?«, fragte LeGrant.
    »Nur eingeschränkt.«
    »Bekommen Sie ein kurzes Eintauchen in dem Bergstrom-Raum hin?«
    »Ausgeschlossen. Unser Bergstrom-Aggregat reagiert überhaupt nicht mehr und das Mesonentriebwerk läuft mit einer Kapazität von dreißig Prozent seiner Leistungskraft, weil das System zur Steuerung der Energieversorgung durch eine rätselhafte Datenübertragung so in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass wir froh sein können, keine größeren Einschränkungen bei der Lebenserhaltung hinnehmen zu müssen.«
    »Haben Sie nähere Erkenntnisse über die Gefangenen, die mit den Luftblasen entkommen konnten?«
    »Nur, dass wir sie schnell an Bord unserer Schiffe nehmen müssen, wenn wir noch jemanden retten wollen. Ich hoffe, Sie können bald bei uns sein, weil wir kaum in der Lage sind, uns selbst zu helfen.«
    »In drei bis vier Stunden frühestens«, erklärte LeGrant.
     
    *
     
    Lieutenant Commander David Stein und die anderen Überlebenden der SIKANDER verließen die Landefähre, deren Systeme inzwischen ohnehin keinen Neustart mehr zugelassen hätten. Sämtliche Datenspeicher waren mit sinnlosem Zeichenwirrwarr überlastet.
    Nachdem Son Galt das Herannahen der Morax-Sturmshuttles gemeldet hatte, blieben nur wenige Augenblicke, um die zur Standardausrüstung der L-2 gehörenden Raumanzüge überzustreifen. Im Gegensatz zu den Anzügen der Marines waren die Standard-Druckanzüge natürlich kaum gepanzert.
    Stein ging als Erster ins Freie.
    Das Donnergrollen von den nahen Vulkankratern war ohrenbetäubend. Auch der Helm des Druckanzugs dämpfte diese Geräusche kaum ab. Immer wieder blitzte es aus dem Wolkenkranz um den Kraterrand. Feuerspuren suchten ihren gewundenen Weg durch die Atmosphäre.
    Die Schwerkraft von Kessimu VII lag bei sechzig Prozent der Erdnorm. Für Menschen ein sehr günstiger Wert. Einerseits hatte man deutlich mehr Kraft als auf der Erde, aber andererseits war die Gravitation stark genug, um weiterhin im Wesentlichen die gewohnten Bewegungsabläufe beibehalten zu können.
    Die Leitende Ingenieurin Montserrat Yukikawa folgte Stein ins Freie.
    »Am besten, Sie suchen die Gebäude auf und verstecken sich dort«, sagte Galt. »Es wird dort mit Sicherheit gepanzerte Strahlenschutzräume oder dergleichen geben. Die halten vielleicht auch einen Beschuss durch die Primitiv-Bewaffnung der Morax aus.«
    »Wäre es nicht besser, wir wurden an Bord der L-2 bleiben?«, fragte Stroemfeld, der als Dritter das Beiboot der havarierten SIKANDER verließ.
    »Nein«, sagte Galt. »Ich wette drei zu eins, dass die L-2 das erste Ziel dieser Riesenheuschrecken da oben am Himmel sein wird!«
    »Los, alle raus und in die Gebäude!«, befahl Stein unmissverständlich. Vielleicht sollte ich Leute wie Stroemfeld öfter darauf hinweisen, dass ich nach dem Tod des Captains das Kommando innehabe!
    George Garcia und Turgut Bakir passierten als nächste die Außenschleuse. Garcia führte mit einem mobilen Ortungsgerät einen kurzen Umgebungsscan durch.
    »Passen Sie auf, Stein!«, sagte er.
    »Wieso?«
    »Es ist bei Ihren Füßen!«
    Stein blickte hinab. Der Boden hob sich leicht, brach auf und ein skorpionähnliches, handgroßes Wesen befreite sich vom Erdreich. Noch ehe Stein reagieren konnte, erfasste der Partikelstrahl eines Nadlers den Körper des Wesens und zerstörte ihn.
    Stein machte einen Satz zurück.
    Es war Stroemfeld, der geschossen hatte. »Diese Welt ist offenbar nicht so tot, wie sie auf den ersten Blick scheint«, lautete sein Kommentar.
    »Danke, Lieutenant.«
    »Keine Ursache. Aber wir sollten in Zukunft die Augen offen halten …«
    Nachdem auch Rahmani, Dr. McFadden und O’Hara die L-2 verlassen hatten, ging die Gruppe in Richtung der Gebäude.
    Garcia wies ihnen mit Hilfe seines Ortungsgerätes den Weg.
    Sie erreichten schließlich den Eingang eines Gebäudekomplexes. David Stein legte ein Modul an und innerhalb weniger Augenblicke war er in den internen Rechner eingedrungen. Das Außenschott glitt zur Seite.
    »Na bitte, wer sagst’s denn!«, knurrte Stroemfeld.
    »Es wurde nicht einmal eine Verschlüsselung durchgeführt«, meinte Stein überrascht.
    »Kein Wunder, die J’ebeem haben diesen Ort offenbar vollkommen überstürzt verlassen«, meinte Charles Rahmani.
    »Die

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