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Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 062 - Bis in den Tod (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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murmelte er über Helmfunk.
    »Alles klar, Sarge.«
    Galt feuerte um den Bruchteil einer Sekunde früher als Masters. Kurz nacheinander wurden zwei der Sturm-Shuttles getroffen. Sie zerbarsten und ließen einen Regen von Trümmerteilen niedergehen. Die Atmosphäre um die explodierenden Shuttles geriet in Brand. Feuerbälle blähten sich auf.
    Auch die nachfolgenden Maschinen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Eine setzte zur Notlandung an.
    Sie feuern nicht einfach zurück oder lassen hier alles in einem Atompilz vergehen! , dachte Galt. Die Mineraliensilos – müssen ihnen offenbar sehr wichtig sein …
    Die nächsten beiden Sturmshuttles setzten zur Landung an.
    Die Außenschotts öffneten sich. Einige der Morax-Krieger sprangen bereits aus einer Höhe von fünf Metern aus dem Shuttle, rollten sich geschickt am Boden ab und gingen sofort in Stellung.
    Ein Shuttle konnte Masters noch treffen. Dann wurde ein Hagel von panzerbrechenden Projektilgeschossen in seine Richtung abgegeben.
    Auf die Entfernung konnte man einem Marine im schweren Panzeranzug damit aber kaum gefährlich werden, zumal die Morax keine guten Schützen waren und ihre Waffen wohl eindeutig für den Nahkampf gedacht waren. Innerhalb von Augenblicken waren Dutzende von ihnen am Boden. Danach erst gelang es Galt, ein weiteres Sturmshuttle zu treffen. Die Maschine wurde von zwei Gauss-Geschossen durchschlagen. Die Reibung mit der Atmosphäre sorgte auf Kessimu VII immer gleich für eine Feuerspur, wie man sie ansonsten auch bei den Blitzen beobachten konnte. Nur, dass diese Feuerspuren absolut gradlinig waren.
    An Bord des Morax-Shuttles brach ein Brand aus. Die letzten Krieger sprangen von Bord, während das brennende Shuttle auf seinem Antigravaggregat davonschwebte. Ohne Kontrolle trudelte es auf ein Gebäude zu, während die Flammen immer höherschlugen. Schließlich krachte es in das Gebäude hinein – einen quaderförmigen Bau, den Galts Scan als Wohnhaus identifiziert hatte.
    Ein Flammenpilz schoss fast hundert Meter in die Höhe.
    Augenblicke später waren nur noch verrußte Trümmer zu sehen.
    Die abgesetzten Morax-Krieger gingen in Deckung, schnellten dann hoch, um sich hinter der nächsten Anhöhe oder dem nächsten Felsbrocken erneut zu verbergen.
    »Jetzt werden sie es auf einen Kampf Mann gegen Mann anlegen«, sagte Galt über Helmfunk.
    »Wie viele sind es Ihrer Zählung nach?«, fragte Masters.
    »Fünfzehn bis zwanzig Krieger, Corporal.«
    Masters feuerte. Das Gauss-Geschoss pflügte durch einen kleinen Hügel hindurch, über dessen Kamm einer der Morax-Krieger seinen Kopf gesteckt hatte.
    »Jetzt sind es ein paar weniger!«, kommentierte er.
    Die Anzeige seines Helmdisplays blinkte auf. »Da nähert sich aus Westen ein weiteres Shuttle!«, stellte er fest.
    Galts Ortungsgerät hatte die Maschine ebenfalls erfasst.
    »Sieht so aus, als würde das Shuttle bereits außerhalb unserer Sichtweite landen!«, stellte Galt dann fest.
    »Na logisch, die haben Angst, dass wir sie auch vorzeitig vom Himmel holen, Sarge!«
    »Das bedeutet, dass sich jetzt eine weitere Horde von Morax-Kriegern auf dem Fußweg hierher aufgemacht hat. Bei der geringen Schwerkraft werden die hier schneller auftauchen, als uns lieb ist!«
     
    *
     
    Joseph Bramsson blickte angestrengt auf die Anzeigen der Ortungskonsole. Fast vier Stunden waren vergangen, seit die FAR HORIZON EXPLORER kurz in den Bergstrom-Raum eingetaucht war und es damit geschafft hatte, die Verbindung zu dem mysteriösen Datenstrahl zu kappen.
    Alle Systeme arbeiteten seitdem einwandfrei.
    Allerdings gab es immer wieder Zugriffsversuche auf die Speicherplätze des Bordrechners. Um diesmal einen schleichenden Kollaps zu verhindern, hatte sich der Leitende Ingenieur Moshe Yonk eine Methode ausgedacht, die zwar ziemlich rabiat, dafür aber bislang erfolgreich war. Die Systeme des Bordrechners waren so rekonfiguriert worden, dass beim Eindringen der Fremddaten sofort ein Reset mit einer Neukalibrierung des jeweiligen Teilsystems geschaltet wurde.
    Dieses Vorgehen führte dann zwar zu einem partiellen Systemausfall, aber der war innerhalb einer Viertelstunde behoben. Und so lange ließen sich sogar Dunkelheit, Ausfall der Sauerstofferneuerung oder ein Wegfall der künstlichen Schwerkraft ertragen.
    Aus diesem Grund hatte die FAR HORIZON EXPLORER auch etwas länger als geplant gebraucht, um die Sauerstoffblasen mit den evakuierten Sklaven zu erreichen.
    Eine dieser Blasen hatte sich bereits ein ganzes

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