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Sternenfaust - 070 - Der Renegat

Sternenfaust - 070 - Der Renegat

Titel: Sternenfaust - 070 - Der Renegat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Kristallschiffe der Basiru-Aluun.«
    »Und es ist ganz offensichtlich für die Anomalie in der Sonnenbewegung verantwortlich«, stellte Ashley Briggs fest. »Es bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit in derselben Richtung und behält immer denselben Abstand bei. Außerdem messe ich eine Art Fluktuation von Energien zwischen der Sonnen und dem Schiff. Extrem starke Energien, um genau zu sein. Die Scanner können sie allerdings nicht analysieren.«
    Dana betätigte die Interkom-Anlage. »Lieutenant Jefferson, kommen Sie sofort auf die Brücke.«
    Wenig später trat Simon E. Jefferson, der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST, ein. Er war ein Genetic der ersten Generation und ursprünglich für Arbeiten in Methanminen modifiziert worden. Als Folge davon besaß er zwei Lungen, von denen eine Methan atmen konnte und Facettenaugen, die nur im Infrarotbereich zu sehen in der Lage waren. Um normale Displays ablesen oder Bilder auf einem Bildschirm erkennen zu können, musste er ein Lesegerät zuschalten, das die Impulse in Infrarotsignale umwandelte.
    Dank der neuen, guten Verbindungen der Solaren Welten mit anderen Völkern, hatte er das Problem jetzt auf andere Weise gelöst. Die Shisheni, deren Haut ebenfalls Infrarotzellen enthielt, mit denen sie im Dunkeln »sehen« konnten, hatten speziell für ihn eine Brille entwickelt. Deren »Gläser« bestanden außen aus hochwertigen bruchfesten Kameras, die die Umgebung aufnahmen und auf der Innenseite in Infrarotbilder umwandelten, die Jefferson ebenso gut und teilweise sogar besser erkennen konnte, als er mit seinen Augen sah. Zusätzlich besaß sie noch eine äußerst nützliche Zoomfunktion.
    Er setzte sie sich jetzt auf und betrachtete den Bildschirm. »Enorm«, lautete sein kurzer Kommentar.
    »Lieutenant Jefferson, können Sie erkennen, auf welche Art und Weise dieses Raumschiff oder was immer es ist, die Sonne bewegt?«, fragte Dana.
    Jefferson studierte die Anzeigen einige Minuten intensiv und schüttelte schließlich den Kopf. »Tut mir leid, Ma’am. Wie das funktionieren soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es sieht so aus, als hätten diese Energiefluktuationen zwischen der Station und der Sonne etwas damit zu tun. Aber wie die das machen, kann ich nicht einmal erahnen. Haben wir hier die Toten Götter vor uns?«
    »Wenn nicht sie, so doch mit großer Wahrscheinlichkeit eine ihrer Schöpfungen«, stimmte Dana ihm zu und deutete auf die riesige Station. »Ich denke, das erklärt uns auch, wie die Toten Götter es fertiggebracht haben, all die perfekten Sonnensysteme zu formen, die wir schon entdeckten. – Lieutenant Jamil, senden Sie unsere Grußbotschaften.«
    Susan Jamil gehorchte. »Keine Antwort, Ma’am«, meldete sie nach ein paar Minuten.
    »Es könnte sein, dass sich gar keine Lebewesen an Bord befinden«, vermutete Ashley Briggs. »Die Scanner zeigen keine Lebensformen an.«
    »Was nicht unbedingt heißt, dass es tatsächlich keine gibt«, sinnierte Dana laut. »Als die STERNENFAUST damals Rhuka im Alard-9-System entdeckte und wir den Planeten scannten, zeigten die Scanner auch keine Lebewesen an, obwohl der ganze Planet mit Rhukani bevölkert war.«
    »Nicht zu vergessen, dass es auch an der Beschaffenheit der Außenhaut liegen könnte«, ergänzte Briggs. »Unsere Scanner erfassen keine klaren Werte.«
    »Eine Meldung von der FLAMMENZUNGE kommt herein, Ma’am«, gab Susan Jamil bekannt und schaltete sie unaufgefordert auf den Schirm, auf dem das Echsengesicht von Kommandant Kaishuk erschien.
    »Bekommen Sie Kontakt mit der Station, STERNENFAUST?«, fragte er ohne Umschweife. Sein Kopf zuckte hektischer hin und her, als das für einen Starr ohnehin normal war, und seine Riechzunge schien einen neuen Rekord im Schnellzüngeln aufstellen zu wollen. Ein Zeichen dafür, wie aufgeregt er war.
    »Nein, haben wir nicht. Wir können nicht einmal erkennen, ob überhaupt Lebewesen an Bord sind.«
    »Wir ebenfalls nicht«, bestätigte Kaishuk. »Aber wir erfassen noch acht kleinere Schiffe anderer Bauart.« Er überspielte die Messdaten.
    »Unsere Scanner erfassen sie noch nicht«, entschuldigte sich Ashley Briggs. »Sie befinden sich offensichtlich knapp außerhalb unserer Reichweite.«
    Die acht Schiffe besaßen die Form von halbkreisförmigen Scheiben mit einem Basisdurchmesser von ungefähr hundert Metern. Aus der Scheibe ragten drei turmähnliche Aufsätze hervor.
    »Die sehen aus wie das Schiff, das wir im System der drei Sonnen gesehen haben«, stellte

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