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Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Titel: Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war, verriet Kaishuks Leitender Ingenieur schließlich auf Nachfragen von Siron Talas, was die FLAMMENZUNGE bisher davor bewahrt hatte. Offenbar verfügten die Starr über eine Technologie, die auf Nano-Ebene die Struktur der Außenhülle so veränderte, dass sämtliche Partikel daran gehindert wurden, sich auf irgendeine Weise mit der Oberfläche zu verbinden. Normalerweise war diese Technik zur Reinigung von Kontaminationen gedacht, aber die Tellerobjekte reagierten offenbar ebenfalls darauf und schafften es nicht, an der Außenhülle haften zu bleiben. Das Ganze erinnerte ein wenig an die Entmagnetisierungsfunktion von antiken Bildschirmen.
    »Haben Sie gewusst, dass die Starr über eine derartige Technologie verfügen?«, wandte sich Frost an Bruder William, nachdem sich der Chefingenieur der Sauroiden über Konferenzmodus gemeldet und eine kürze Erläuterung abgegeben hatte.
    »Mir war nicht bewusst, dass sie diese Art von Werkstofftechnik in einem so hohen Maß an Vollkommenheit beherrschen«, erwiderte der Christophorer. »Aber vergleichbare Techniken werden auch auf der Erde seit Jahrhunderten benutzt, ohne dass jemand weiter darüber nachdenkt. Zum Beispiel bei der Verwendung von hydrophoben Silikonen im Korrosionsschutz.«
    »Aber offenbar spielte so etwas bei der chemischen Konzeption von Raumschiff-Außenhüllen bisher keine große Rolle«, mischte sich van Deyk ein. »Warum eigentlich nicht?«
    »Bei Privat-Raumyachten gibt es inzwischen auch auf der Erde eine vergleichbare Technik«, meldete sich Rudergänger John Santos zu Wort. »Aber die Gründer des Star Corps waren offensichtlich der Meinung, dass es nicht so wichtig ist, Kriegsschiffe regelmäßig zu waschen!«
    Eine Erschütterung durchlief die STERNENFAUST.
    »Achtung! Morax-Jäger versucht anzudocken!«, meldete Lieutenant Briggs.
    »Jäger ist außerhalb des Schusswinkels unserer Gauss-Geschütze«, rief Mutawesi.
    »Lieutenant Santos, geben Sie vollen Schub!«, befahl Dana Frost. Falls die Dock-Verbindung der Morax noch nicht zu Stande gekommen war, konnte man so vielleicht verhindern, dass sie damit begannen, die Außenhaut des Sondereinsatzkreuzers entweder aufzuschweißen oder mit Projektilgeschossen zu zertrümmern. Zumindest kurzfristig konnte man dem Jäger auf diese Weise entgehen.
    »Wredan hat den Jäger bemerkt und ist bereits auf Angriffskurs!«, meldete van Deyk.
    »Gerade wurde eines der tellerartigen Objekte an unsere Außenhülle geheftet!«, meldete Lieutenant Briggs. »Ich kann ein leichtes fünfdimensionales Resonanzrauschen anmessen, außerdem Impulse im 5-D-Bereich und eine gepulste Strahlungsquelle mit 5-D-Komponente.«
    »Als ob es noch dieses Beweises bedurft hätte, dass es sich um Technik der Toten Götter handelt«, lautete Frosts lakonischer Kommentar.
    Bruder William ließ sich ebenfalls die Ortungsdaten anzeigen. Er runzelte die Stirn. Dann stellte er eine Kom-Verbindung zu Schmetzer und von Schlichten her. Nach kurzer Beratung war klar, dass sich das Tellerobjekt offenbar auf eine Weise mit der Außenhülle der STERNENFAUST verbunden hatte, die es ausgesprochen schwierig machen würde, es wieder zu lösen. »So ohne Weiteres dürfte das nicht möglich sein«, erklärte von Schlichten. »Bildlich gesprochen ähnelt die Oberfläche des Tellerobjekts einer High-Tech-Klebefläche. Auf Nano-Ebene werden Moleküle miteinander verhakt. Davon abgesehen scheint das Außenmaterial der STERNENFAUST der Klebefläche auch noch sehr entgegenzukommen.«
    »Leichte Störungen im Kommunikationssystem«, meldete Lieutenant Jamil.
    Frost erhob sich von ihrem Kommandantensitz. Waren diese Tellerobjekte etwa Waffen, die die Morax anwendeten, um die Bordelektronik von Schiffen zu stören? Das wäre ja wirklich etwas Neues , dachte sie ironisch. Fünfdimensionale Impulse und selbst das Resonanzrauschen eigneten sich dazu ganz hervorragend, wie nicht nur die Crew der STERNENFAUST schon wiederholt hatte erfahren müssen. Aber andererseits war die Art und Weise, auf die die Morax diese Objekte ganz wörtlich gesprochen »an den Feind« brachten, mit einer ungeheuer hohen Verlustrate verbunden. Einer Rate, die so hoch lag, dass von einer Verhältnismäßigkeit bei der Auswahl militärischer Mittel beim besten Willen nicht gesprochen werden konnte.
    Aber vielleicht beurteilten die Morax dies schlicht und ergreifend von einem anderen Standpunkt aus. Schließlich war ja auch ihre traditionelle Angriffsweise, bei der mit zahllosen Shuttles

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