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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Biozeichen angeht, noch etwas empfindlichere Geräte!«
    »Negativ«, sagte Tregarde nachdenklich. »Gerade weil alle Systeme ausgefallen sind und es daher überhaupt keine Störsignale gibt, müssten Biozeichen gut messbar sein«, erklärte der neue Schiffsarzt der STERNENFAUST.
    »Auf irgendeinen Ortungsschutz der Rumpfhülle können wir das hier im Inneren jedenfalls nicht schieben«, stellte Telford fest.
    Auf Grund der Tatsache, dass sie ihre Antigrav-Aggregate benutzten, war die Fortbewegung in den sehr stark geneigten Korridoren kein Problem. Jemand, der sich jedoch auf konventionelle Weise fortbewegen wollte, konnte das hingegen höchstwahrscheinlich nur kriechend tun. Auf dem Weg zur Brücke herrschte Totenstille. Es war dunkel, und selbst die Leuchtstreifen an den Wänden, die für ein Restlicht hatten sorgen sollen, waren verblasst.
    Die Stimmung hob sich nicht, als sie auf dem Weg mehrere tote Crewmitglieder fanden.
    Auf der Brücke fanden sich dann weitere Tote, darunter der Erste Offizier Gus Mashrawan, der an seinem firmeneigenen Rangabzeichen, auf dem auch der Name eingestickt war, sofort identifizierbar war.
    Dr. Tregarde stellte schon nach kurzer Untersuchung fest, dass die Toten offenbar bei der Havarie der PHOENIX ums Leben gekommen waren.
    Jefferson versuchte mit Hilfe seines Moduls in die internen Systeme zu kommen und stellte dann fest: »Es hat hier offensichtlich eine leichte Kontamination mit 5-D-Strahlen gegeben. Wahrscheinlich verursacht durch die Peilstrahlen dieser kugelförmigen Objekte, die auch die STERNENFAUST abgetastet haben.«
    »Fragt sich nur, was mit der Mannschaft geschehen ist«, meinte Telford. »Ich schlage vor, ich breche mit Harris und Dawson mal in Richtung Maschinentrakt auf!«
    »Nichts dagegen«, sagte Jefferson. »Falls es mir gelingt, in der Zwischenzeit so etwas wie einen Plan aus dem ruinierten Rechnermenü herauszuholen, überspiele ich den gerne auf Ihre Helmdisplays.«
    »Viel Erfolg, Sir!«, wünschte Telford zweifelnd. Offenbar glaubte er nicht daran, dass es möglich sein sollte, auch nur irgendetwas an der PHOENIX noch mal flottzumachen.
    Das Schiff wurde erneut von einem Ruck erfasst.
    Morales meldete sich von der L-2 aus. »Das Antigrav-Aggregat, das bisher für den Sektor um die abgerissenen Aufbauten zuständig war, ist vorhin ausgefallen«, erklärte er beunruhigt. »Jetzt dringt Schlamm durch den Hüllenbruch in den abgeschotteten Bereich. Dadurch verändern sich die Gewichtsverhältnisse!«
    »Sagen Sie mir nicht, dass ich in Kürze alle Konsolen hier auf dem Kopf bedienen muss!«, erwiderte Jefferson mit Galgenhumor.
    »Wäre das mit Hilfe des Antigrav-Paks denn wirklich ein Problem, Sir?«
    »Moment, nicht so frech, Morales!«, erinnerte ihn Jefferson lachend. »Noch sind Sie kein Lieutenant!«
    Santos war unterdessen damit beschäftigt, ortungstechnisch zu überprüfen, wie stark der Sumpf durch diese wurmähnlichen Kreaturen besiedelt war und ob das irgendeine Auswirkung auf die Mission hatte.
    »Dieser Sumpf ist voller Leben!«, stellte er überrascht fest. »Ich habe die Suchparameter so geändert, dass klarer hervortritt, was dort so kreucht und fleucht. Aber vielleicht bekommen Sie das noch besser hin, Morales.«
    »Sicher. Ein Blick bis in tausend Meter Tiefe dürfte kein Problem sein, wenn …« Morales stockte und schaltete an den Einstellungen des Ortungssystems herum.
    »Wenn was?«, verlangte Santos zu wissen.
    »Ich glaube, wenn Dawsons Antigrav nicht die Mulde im Sumpf erzeugt hätte, hätte dieses Riesenvieh ihn auch nie angegriffen, Sir!«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Na ja, zumindest stehen Marines wohl eigentlich nicht auf dem Speiseplan dieser Giganten.«
    »Sondern?«
    »Sehen Sie selbst!«
    Morales hatte eine schematische Übersicht aktiviert. Der Sumpf wimmelte nur so von Riesenwürmern. Ab und zu stiegen sie an die Oberfläche. Vielleicht, um Sauerstoff zu tanken wie Wale, aber das war nur eine Vermutung. Aber zumeist hielten sie sich am Grund auf.
    »Die Schicht unter dem Sumpf ist – organisch!«, stellte Santos überrascht fest.
    »Richtig«, nickte Morales. »Das dürften verrottende Fossilien von Bäumen sein, die hier mal gestanden haben. Die unterste Schicht dürfte aus Kohle bestehen, die darüberliegenden in verschiedenen Stadien der Fossilierung.«
    »Und die Würmer knabbern daran herum«, stellte Santos fest. »Harmlose Fossilienfresser also.«
    Santos tickte nervös auf seiner Konsole herum. Solange es sich

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