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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Überresten.«
    »Wie auch immer, wir brauchen einen möglichst gut erhaltenen Datensatz«, meinte von Schlichten. »Vielleicht können wir doch noch etwas damit anfangen. Wir dürfen nichts unversucht lassen!«
     
    *
     
    Die Marines James Marquanteur und Lester Ramirez gingen voran. Sie trampelten die Pflanzen einfach platt, die ihnen im Weg standen, aber was hätten sie auch tun sollen – es blieb nichts anderes übrig, als diesem überwucherten Weg in die Tiefen des Planeten zu folgen.
    Bruder William und Frost folgten. Danach MacShane und von Schlichten. Jennings kam zum Schluss. Die Helmleuchten der Raumanzüge sorgten dafür, dass man sich einigermaßen orientieren konnte.
    Die Gruppe marschierte vorwärts.
    Nach etwa hundert Metern gelang es Dr. Miles Jennings, weitere DNA-Fragmente eines Wloom nachzuweisen.
    »Wahrscheinlich handelt es sich um die Hinterlassenschaft eines anderen Individuums«, stellte er fest. »Ich habe hier zwar nur ein Fragment, aber die Unterschiede sind einfach zu deutlich.«
    »Das bedeutet, die Behauptung, Seng sei der Letzte seiner Art, ist widerlegt«, stellte Frost fest.
    »Ja, denn diese DNA muss auf jeden Fall nach der letzten STERNENFAUST-Expedition auf diesen Planeten hinterlassen worden sein. Das lässt sich anhand des Einflusses der erhöhten Radioaktivität sehr deutlich nachweisen.«
    Das Strahlenniveau war auch unter der Oberfläche noch deutlich erhöht, wenn es auch mit jedem Meter, den die Crew tiefer vordrang, geringer wurde. Plötzlich blieb von Schlichten stehen. Er schwenkte ein Messgerät herum und schien irgendwelche Scans durchzuführen.
    »Irgendetwas von Bedeutung?«, fragte MacShane interessiert.
    Von Schlichten gab zunächst keine Antwort. »Wie man’s nimmt«, murmelte er dann über Helmfunk. Eine kurze Pause folgte, nach der er dann erklärte: »Diese Steine sind von sehr starkem Beschuss mit 5-D-Strahlen auf der Nano-Ebene verändert worden.«
    »So ähnlich wie es bei dem Palast von Kar’Assano der Fall war?«, fragte Frost.
    Von Schlichten nickte. »Ja – nur dass wir damals ein sogar historisch einigermaßen fassbares Ereignis zuordnen konnten.«
    Vor ein paar Jahrtausenden war ein großer Teil des damals noch sehr viel größeren J’ebeem-Reichs von einer kosmischen Katastrophe heimgesucht wurden. Ein hoher Outburst von 5-D-Stahlung, dessen Ursache bisher nicht wirklich geklärt war, hatte dafür gesorgt, dass der Großteil des Gebietes, auf dem heute J’ebeem, Starr und Menschheit siedelten und das damals allesamt dem Reich von Ebeem angehört hatte, in die Barbarei zurückfiel, weil für Jahrhunderte jegliche Überlichtraumfahrt unmöglich wurde. Dieses Ereignis wurde mit einem Krieg in Zusammenhang gebracht, den vermutlich einige Hilfs-Völker der Toten Götter ausfochten. Die Basiru-Aluun waren ganz sicher daran beteiligt gewesen, vielleicht auch die Dronte.
    Die Crew der STERNENFAUST I hatte seinerzeit im Palast eines der regierenden Häuser der J’ebeem-Welt, Assano, davon erfahren und war später immer wieder auf Spuren dieser Ereignisse gestoßen.
    Als Folge dieser Katastrophe, die sich ereignet hatte, lange bevor die Menschheit die kosmische Bühne betreten hatte, war man immer wieder auf Gruppen von J’ebeem-Abkömmlingen gestoßen, deren Verbindung zum später wieder erstarkten Reich von Ebeem nie wieder aufgenommen wurde.
    Die mutierten Blauen J’ebeem waren ein Beispiel dafür. Aber vereinzelt gab es solche Populationen sogar im Niemandsland zwischen Solaren Welten und dem Heiligen Imperium der Kridan.
    »Das Ereignis, das diesem Strahlenfeuer zu Grunde lag, hat mit unseren Erkenntnissen über Assano nicht das Geringste zu tun«, erklärte von Schlichten jetzt allerdings knapp und schroff. »Was hier geschah, ist nicht nur ein paar Jahrtausende, sondern mindestens eine Million Jahre her. Meinen Berechnungen nach trifft es mit der Zerschlagung der Monde zeitlich zusammen und es wäre sicher aufschlussreich, dort auch entsprechende Untersuchungen anzustellen. Aber dazu kommen wir wahrscheinlich nicht mehr.«
    »Werden wir Schwierigkeiten mit dem Funkverkehr bekommen?«, fragte Frost – sich an die abschirmende Wirkung erinnernd, die das Gestein gehabt hatte, aus dem Kar’Assano, die Residenz des auf Assano regierenden Hauses, bestanden hatte.
    Aber in diesem Punkt konnte von Schlichten Entwarnung geben.
    »Nein, hier gab es kein allgemein erhöhtes 5-D-Niveau, sondern nur ganz gezielte Impulse, die das Gestein jeweils auf die

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