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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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bestätigte Tregarde. »Worum geht es?«
    »Ich nehme mal an, dass Sie sich entsprechend gut mit der Mentalität der Starr auskennen.«
    »Allerdings. Ich habe sogar ein paar persönliche Freunde unter ihnen gewonnen.«
    »Dann kommen Sie bitte sofort auf die Brücke. Wir brauchen hier möglicherweise Ihre Expertise.« Nachdem Tregarde mit einer kurzen Bestätigung abgeschaltet hatte, bat van Deyk auch Bruder William auf die Brücke. Der junge Christophorer-Mönch besaß ein recht beachtliches Geschick im Kontakt mit Fremdwesen.
    Ashkono Tregarde brauchte keine fünf Minuten für den Weg zur Brücke, und van Deyk setzte ihn und auch Bruder William kurz darüber in Kenntnis, um was es ging.
    »Und Sie hoffen jetzt, dass ich was tue?«, fragte der Arzt verbindlich, nachdem van Deyk geendet hatte.
    »Sprechen Sie mit dem Kommandanten der Wachflotte. Versuchen Sie, ihn davon zu überzeugen, dass der Abwurf von Antimateriebomben eine Schnapsidee ist.«
    »Ich tue mein Bestes. Wie heißt denn der Knabe?«
    »Kommandant Krrashass von der HIMMELSSTOLZ«, antwortete Susan Jamil.
    Tregarde wirkte mit einem Mal so selbstzufrieden, dass van Deyk wieder Abneigung gegen ihn in sich aufsteigen spürte. Dieser Mann war für seinen Geschmack zu selbstsicher. »Krrashass. Sieh an! Da haben wir ja Glück im Unglück, wie man so schön sagt,« bemerkte der Arzt launig. »Eine Verbindung zur HIMMELSSTOLZ, Lieutenant.« Seine Stimme klang mit einem Mal ungewöhnlich autoritär, so als wäre er das Befehlen gewohnt.
    »Verbindung steht, Sir«, meldete Jamil gleich darauf und akzeptierte unbesehen Tregardes Autorität.
    Sieh an, Tregarde hat also nicht nur Erfahrungen im medizinischen Bereich , dachte van Deyk. Er versteht es auch zu kommandieren. Ich wäre wirklich neugierig, was einen Mann wie ihn auf die STERNENFAUST verschlagen hat.
    »Ich grüße dich, Krrashass«, sagte Tregarde jetzt und sprach dabei das Idiom der Starr, von dem er während seines mehrmonatigen Aufenthalts als Arzt auf Namban einiges gelernt hatte. »Hier spricht Ashkono Tregarde auf der STERNENFAUST. Melde dich bitte, mein Freund.«
    Der Namban-Kommandant ist einer von Tregardes persönlichen Freunden , schoss es van Deyk durch den Kopf, und sie sind sogar auf Du, wenn man das bei den Starr sagen kann.
    Im nächsten Moment erschien das Gesicht des Starr-Kommandanten auf dem Bildschirm.
    »Ashkono, so sehr ich mich freue, dich zu sehen«, sagte er, und sein Kopf zuckte hektischer hin und her als gewöhnlich, »doch das ist gerade ein sehr ungünstiger Zeitpunkt. Diese Sonde …«
    »Genau darum geht es«, unterbrach Tregarde. Van Deyk fiel auf, dass er jetzt wieder ins Solar wechselte. Offenbar reichten Tregardes Sprachkenntnisse nicht sehr weit. »Wir haben mitbekommen, dass du die Sonde mit einer Antimateriebombe vernichten willst, aber das wird nicht funktionieren. Die FLAMMENZUNGE hat das vor ein paar Tagen schon erfolglos im Shupra-System ausprobiert. Weder ihr, noch wir, noch die J’ebeem besitzen eine Waffe, die dem Ding etwas anhaben kann.«
    »Es muss etwas geben!«, sagte Krrashass heftig. »Das Ding hat eins unserer zivilen Schiffe zerstört und damit eindeutig einen Akt der Aggression begangen.«
    »Etwas Ähnliches ist den J’ebeem auch passiert«, versuchte Tregarde ihn zu beruhigen. »Und es war eindeutig ein Unfall. Das Sondenfragment passierte die Antriebssektion und dadurch wurde irgendwie eine Kettenreaktion ausgelöst, die das Schiff zur Explosion brachte. Wir können dir gern die entsprechenden Dateien der J’ebeem zur Verfügung stellen, mein Freund. Aber ich schwöre dir bei allem, was mir heilig ist, dass diese Sonde keine aggressiven Absichten hegt. Sie kann sogar Lebewesen durchdringen, und organischer Materie schadet das nicht.«
    »Es fällt mir schwer zu glauben, dass dieses Ding harmlos sein soll.« Krrashass blickte via Bildschirm Tregarde eindringlich in die Augen. »Ich kann und will nicht dafür verantwortlich sein, dass es mein Volk vernichtet!«
    »Das tut es nicht«, mischte sich jetzt auch Bruder William ins Gespräch ein. »Abgesehen von dem Unfall mit dem J’ebeem-Raumer und jetzt dem Flüchtlingsschiff, Kommandant Krrashass, hat die Sonde nie etwas anderes getan, als jedes Sonnensystem zu scannen und zum nächsten weiterzuziehen. Auch von der Sonde, die durch Wurmloch Alpha gekommen ist, wurde nichts Gegenteiliges berichtet. Die Sonde greift organische Materie nicht an. Eins ihrer Fragmente durchflog sogar den

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