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Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Titel: Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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einem kleinen Umtrunk die neue goldene Ära ein, die die Herrschaft der Genetics im Hohen Rat den Solaren Welten bringen wird?«
    Vijay kam nicht mehr dazu, zu antworten. Hinter ihm polterte etwas zu Boden – das Gitter des Lüftungsschachtes!
    Mit einer geschmeidigen Bewegung sprang Valentina Duchamp auf den Boden und griff ohne Verzögerung den Ex-Lord Manager an.
    Sie hatte nur ihr ganzes Gewicht auf die fast gelöste Abdeckung legen müssen, um das Gitter nach Rudenkos Vorarbeit nach innen in den Raum drücken zu können. Dank der Stimme von Diaz hatte sie sofort gewusst, in welche Richtung sie stürmen musste.
    Diaz war zu perplex, um so schnell regieren zu können. Noch bevor der Genetic die Arme abwehrend heben konnte, war Valentina heran und schlug auf ihn ein, ohne ihm Zeit für die Vorbereitung zu lassen.
    Dennoch ging Diaz nicht sofort zu Boden. Allerdings war er so überrascht, dass er völlig vergaß, um Hilfe zu rufen. Valentina drängte Diaz inzwischen in Richtung der Sitzgruppe und der drei Gefangenen ab und stellte sich neu auf, um dem ehemaligen Lord Manager den Rest zu geben.
    Diesen Moment nutzte Diaz, um sich mit einem Knurren aufzurichten und Kampfhaltung einzunehmen. »Kommen Sie nur her, Miss Duchamp! Ich weiß zwar nicht, wie Sie hier hereingekommen sind, aber …«
    Ein Klirren unterbrach den Satz des Genetics. Diaz verdrehte die Augen und fiel bewusstlos zu Boden. Er gab die Sicht auf Jefica Moll frei.
    Die Botschafterin hatte ohne zu überlegen mit der Flasche, die sie in der Hand gehalten hatte, auf den Schädel des Ex-Lord Managers eingedroschen. Der bewusstlose Mann lag mit einer blutenden Platzwunde inmitten von Scherben. Scharfer Weinbrandgeruch stieg auf.
    »Ja!«, rief die Diplomatin triumphierend. »Nimm das, Schätzchen …«
    Sie unterbrach sich und ihre Hand fuhr an ihre Kehle.
    Auch Rudenko und Gustafsson schienen mit einem Mal keine Luft mehr zu bekommen. Ihre Augen wurden glasig.
    Verwirrt sah Valentina von einem zum anderen. Was war hier los?
    »Das Gift!«, stöhnte Vijay. »Er hat … er hat es ak… aktiviert!«
    Valentina Duchamp verstand die Welt nicht mehr. Was für ein Gift? Ich dachte, wir könnten die ganze Sache hier jetzt endlich beenden!
    Vom Flur her ertönten gedämpfte Schreie. Als Valentina zur Tür stürmte und sie öffnete, sah sie die beiden Wachen ebenfalls bewusstlos auf dem Boden liegen. Sie schienen sich in dem selben Zustand zu befinden wie Rudenko, Moll und Gustafsson, die jetzt nur mit halboffenem Mund dastanden und nicht mehr auf Valentina reagierten.
    Ich muss Hilfe holen! , wurde es der Sicherheitsberaterin klar, als sie den immer noch bewusstlosen Diaz mit Kabelbindern fesselte. Dabei fiel dem Ex-Lord Manager ein kleiner Signalgeber aus der Hosentasche. Eine kleine rote Leuchtdiode zeigte an, das er aktiviert worden war …
     
    *
     
    Die STERNENFAUST hatte die Erde schon fast erreicht, als Lieutenant Susan Jamil von der Kommunikation endlich das Zustandekommen eines Kontaktes zu Valentina Duchamp meldete.
    »Auf den Schirm damit!«, befahl Dana Frost und keine Sekunde später blickte der Captain in das erschöpft wirkende Gesicht der Sicherheitsberaterin. »Valentina, wir sind froh, Sie endlich erreichen zu können. Ist alles in Ordnung bei Ihnen?«
    »Bei mir schon«, antwortete die Rothaarige. »Wie es allerdings dem Ratsvorsitzenden Rudenko, Botschafterin Jefica Moll und Ratsmitglied Vijay Gustafsson geht, kann ich nicht genau beurteilen.«
    Valentina Duchamp fasste kurz zusammen, was im Orbitalheim passiert war und was sie dort und auf dem Mars herausbekommen hatte. »Diaz hatte einen Störsender angebracht, deswegen waren wir die ganze Zeit über nicht erreichbar. Wie Sie sehen, habe ich das Gerät ausfindig machen und deaktivieren können.«
    »Was ist jetzt mit den anderen geschehen?«, wollte Commander van Deyk wissen.
    »Ich weiß es nicht genau. Diaz hatte einen Signalgeber dabei. Anscheinend ist er nach dem Schlag Molls auf den Auslöser gefallen. Kurz darauf standen sie da und konnten nur noch stottern. Der Zustand hält an, auch wenn sie jetzt nicht mehr ständig von Krämpfen geschüttelt werden. Allerdings wirken sie apathisch und geben keinen Laut mehr von sich.«
    »Captain, das hört sich ganz nach dem Gift an, das Wieden erwähnt hat!«, meldete sich Doktor Ashkono Tregarde zu Wort, der ebenfalls auf der Brücke anwesend war. »Sie müssen das Gegengift erhalten.«
    Dana nickte. »Einverstanden. I.O., beordern Sie Pilot

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