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Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger

Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger

Titel: Sternenfaust - 082 - Gotteskrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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beiden anderen weltraumtauglichen Schiffe der Selif hatte Mutawesi von der STERNENFAUST aus unschädlich gemacht. Die Anhänger Feran-Sans saßen auf Kapelis II fest und konnten nur noch darauf warten, von der kridanischen Regierung eingesammelt zu werden.
    Satren-Nor, Wanda Ndogo und Sun-Tarin waren auf der STERNENFAUST von Dr. Tregarde ärztlich untersucht worden. Besonders der Prediger war von seiner Gefangenschaft sehr mitgenommen. Tregarde hatte ihm ein Aufbaupräparat gespritzt, damit er schneller mit den Nachwirkungen seiner Entführung zurechtkam. Es ging ihm allerdings den Umständen entsprechend gut, ebenso wie Wanda Ndogo.
    Jetzt saßen sie zusammen in dem kleinen Konferenzraum: Wanda, Dana, Bruder William, Sun-Tarin, van Deyk und Satren-Nor. Sie alle wirkten angeschlagen und übernächtigt.
    Bruder William war erstaunlich still. Er schien keinen rechten Kontakt zu Sun-Tarin zu bekommen, ganz gleich was er sagte.
    Sun-Tarin wirkte reserviert. Dana verstand den Kridan nicht. Der Austauschoffizier versuchte nicht einmal sein Handeln zu erklären. Sachlich und nüchtern berichtete er, was geschehen war. Er ließ sich zu keiner emotionalen Äußerung hinreißen. Wanda ergänzte hin und wieder seine Sätze, ansonsten war es sehr ruhig in dem kleinen Konferenzraum. Dana registrierte zu ihrer Verwunderung ebenfalls, dass Satren-Nor selbst nicht sonderlich erbaut über seine Rettung schien und Sun-Tarin behandelte wie einen Aussätzigen.
    Dana wartete, bis Sun-Tarin seinen Bericht beendet hatte. »Sun-Tarin, ich kann Ihr Handeln nachvollziehen. Dennoch – Sie haben das Leben von Wanda Ndogo gefährdet und ein sehr gefährliches Spiel gespielt. Ich werde nicht allein entscheiden können, was weiter mit Ihnen geschieht. Doch ich denke, es wäre das Beste, wenn Sie die STERNENFAUST verlassen, bis eine Entscheidung getroffen wurde.«
    Sun-Tarin senkte den Schnabel. »Ich wollte mir ohnehin eine Auszeit nehmen.«
    Satren-Nor sah den Austauschoffizier eindringlich an. »Sun-Tarin, du solltest in ein Kloster gehen. Das, was du getan hast, ist beispiellos in der kridanischen Geschichte. Du musst versuchen, mit Gott ins Reine zu kommen.«
    Sun-Tarin sah den Prediger nicht an. »Ich weiß selbst, was ich tun muss und was nicht.« Seine Stimme war ausdruckslos.
    »Nun gut.« Dana bemerkte den Blick, den Wanda Bruder William zuwarf. Der Christophorer erwiderte den Blick besorgt. Hier schien irgendetwas im Gang zu sein, von dem sie nichts wusste. Doch bevor sie sich darum kümmern konnte, gab es Wichtigeres zu klären. Im Kridanischen Imperium herrschte noch immer ein Doppelgänger, ein Tanjaj, der bei der erstbesten Gelegenheit aus einem nichtigen Grund einen Krieg provozieren würde. Das zu verhindern hatte Vorrang.
    Stirnrunzelnd betrachtete Dana den Austauschoffizier. »Ich denke, Sie sind in Ihrem Quartier derzeit am besten aufgehoben, Sun-Tarin. Commander van Deyk, Sie begleiten ihn bitte.« Sie sah den beiden ungleichen Gestalten nach – dem Menschen und dem Kridan – und wartete, bis sich das Schott hinter ihnen geschlossen hatte.
    »Satren-Nor, ich weiß, Sie sind geschwächt und Sie möchten sicherlich ausruhen, doch es wäre ein großer Dienst an Ihrem Volk, wenn Sie uns helfen könnten, Ihren Doppelgänger zu entlarven. Die Galaktische Abwehr arbeitet bereits an diesem Unternehmen, doch mit Ihrer Hilfe kann Valentina Duchamp sicher einiges mehr ausrichten.«
    Die Schnabelfältchen des Predigers zeigten ein kridanisches Lächeln. »Dana Frost, natürlich werde ich Ihnen zuerst dabei helfen, ehe ich mich ausruhe. Und vielen Dank für meine Rettung.« Er sah auch den nachdenklich wirkenden Bruder William und die erschöpft aussehende Wanda Ndogo an. »Ihr alle habt viel gegeben, um mich zu befreien. Das Heilige Imperium muss erfahren, was mir und ihm in den vergangenen Wochen widerfahren ist. Und ich würde mich sehr freuen, mit Milgor zu sprechen.«
    Dana lehnte sich am Tisch vor. »Dann sagen Sie uns, wer in der Hauptstadt treu zu Ihnen steht. Auf diese Weise können wir schnell mit den ganzen Maskeraden Schluss machen. Aber überlegen Sie gut. Mit den richtigen Verbündeten wird diese Krise rasch und schnell vorüber sein.«
    Satren-Nor legte seine Klauen aufeinander. »Ich werde selbst mit einigen Kridan sprechen, zu denen ich vollstes Vertrauen habe. Können Sie die entsprechenden Verbindungen schaffen?«
    Dana nickte langsam. »Wir werden tun, was wir können.«
     
    *
     
    Klin-Tar lag auf seinen

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