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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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– und nachdem man schon zuvor starrtypische Signaturen angemessen hatte, erschien das einfach die einzige plausible Erklärung zu sein.
    Die Infanteristen zogen den Kreis um Frost und ihr Außenteam jetzt enger. Dana winkte Jefferson und Bruder William hastig zu sich. Sie wollte die Gruppe nach Möglichkeit beisammenhalten.
    In diesem Moment durchlief eine kurze Erschütterung den Kubus.
    Dana hoffte, dass es sich dabei um Bogdanovich handelte, der das Shuttle gestartet hatte. Der Pilot der L-1 war offenbar mit vollem Schub gestartet, was die Stabilität des Kubus-Orbits zumindest für ein paar Augenblicke geringfügig in Mitleidenschaft gezogen hatte.
    Na wenigstens weiß man dann, was mit uns geschehen ist! , ging es der Kommandantin der STERNENFAUST durch den Kopf.
    Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen.
    Den sowohl zahlenmäßig als auch von der Bewaffnung her vollkommen unterlegenen Menschen blieb nichts anderes übrig, als stehen zu bleiben und ihren sich von allen Seiten nähernden Gegnern entgegen zu sehen. Und die Starr sahen nicht so aus, als würden sie sich über die Einmischung in ihre Aktivitäten in diesem Kubus sehr freuen.
    Einer von ihnen öffnete den Kampfhelm. Ein Starr-Gesicht kam zum Vorschein.
    Die Riechzunge des Sauroiden schnellte aus der lippenlosen Öffnung des Reptilienmauls heraus. Der Starr brachte eine Kombination von Zisch- und Schnalzlauten hervor, die Frosts Translator in menschliche Sprache übersetzte: »Leisten Sie keinen Widerstand. Das würde Ihnen und Ihren Leuten angesichts des Kräfteverhältnisses schlecht bekommen. Sie sind Commander Frost von der STERNENFAUST?«
    Frost versuchte sich zu erinnern, ob sie den ihr gegenüberstehenden Starr vielleicht kannte. Aber für Menschen war es äußerst schwierig, die Echsengesichter der Starr auseinanderzuhalten.
    »Wir haben Ihren Funkverkehr abgehört«, sagte der Starr. »Also wundern Sie sich nicht darüber, dass wir gut informiert sind. Es hätte ohnehin keinen Sinn, etwas verbergen zu wollen. Ich schlage daher vor, dass Sie uns gegenüber offen sind.«
    Frost fragte sich, ob das vielleicht nur ein geschickter Bluff war. Wie viel von dem Funkverkehr zwischen SONNENWIND und STERNENFAUST war tatsächlich von den Starr entschlüsselt worden? Tatsache war, dass die Sauroiden der Menschheit auf zahlreichen Gebieten technologisch und wissenschaftlich überlegen waren. Daher durfte man ihre Möglichkeiten in dieser Hinsicht keineswegs unterschätzen.
    »Und wer sind Sie?«, fragte Frost, ohne auf ihre Niederlage einzugehen.
    »Ich bin Befehlshaber Frrrashgorrr. Wir sind uns nie begegnet, Commander Frost – und ich gebe gerne zu, dass ich erst vor Kurzem in mein Amt gewählt wurde. Aber wie ich schon erwähnte, konnten wir einiges von Ihrer Schiff-zu-Schiff-Kommunikation entschlüsseln.«
    »Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass wir uns als Gefangene zu betrachten haben«, stellte Frost fest.
    Die Riechzuge Frrrashgorrrs zuckte abermals hervor. Dreimal kurz hintereinander geschah dies. Gleichzeitig zuckte in dem Echsengesicht des Kommandanten der Starr ein Muskel. Dana Frost rätselte, was das wohl für eine Bedeutung haben konnte. Aber um die zu entschlüsseln, kannte sie sich einfach zu schlecht mit der Gestik und Mimik der Sauroiden aus. Auch ein Hilfe suchender Blick zu Bruder William brachte nur ein ratloses Achselzucken von Seiten des Christophorers.
    Frrrashgorrr trat ein paar Schritte vor. Dana überragte ihn um einen halben Kopf, sodass er sein Echsenmaul etwas anheben musste, um ihr in die Augen sehen zu können. »Gefangene?«, echote er. »Das ist ein hartes Wort unter Verbündeten. Aber es kommt der Realität wohl am nächsten. Versuchen Sie bitte nicht, irgendwelchen Widerstand zu leisten. Meine Infanteristen werden jetzt damit beginnen, ihre Leute zu entwaffnen und ich würde es sehr bedauern, wenn es dabei zu einem Zwischenfall käme, bei dem wir gezwungen wären, rücksichtslos von unseren Waffen Gebrauch zu machen. Und glauben Sie mir – das würden wir ohne zu zögern tun!«
    »Haben Sie schon vergessen, dass es ohne den Beistand des Star Corps das Arashlan der Starr wohl nicht mehr geben würde?«, fragte Frost mit bitterem Unterton zurück, bei dem fraglich war, ob der Translator ihn adäquat erfasste und in das Idiom der Starr zu übersetzen vermochte.
    »Das mag sein«, erwiderte Frrrashgorrr nach einer beinahe unmerklichen Pause, die klarmachte, dass er den in Danas Worten enthaltenen Vorwurf offenbar

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