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Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Titel: Sternenfaust - 084 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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dem Bildschirm zu sehen war. Dana bot ihm den freien Platz neben sich an, auf dem Sun-Tarin, der kridanische Austauschoffizier immer gesessen hatte. Sein für seine Physiognomie modifizierter Spezialsessel war inzwischen gegen einen normalen Sessel ausgetauscht worden, was seinem Weggang etwas Endgültiges gab. Dana vermisste ihn, denn nachdem er die anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten überwunden hatte, war er ein überaus wertvoller Mitarbeiter und Berater gewesen.
    »Bruder William, wissen Sie, ob er diesen Planeten als Ziel oder als Herkunft benannt hatte?«, fragte Dana.
    Der Christophorer schüttelte bedauernd den Kopf. »Nun, Captain, da ich eben nicht telepathisch begabt bin, habe ich nur erfahren können, dass es sein dringender Wunsch war, hierhin zu kommen. Ob das seine Heimat war oder ob sie es werden sollte, konnte ich nicht unterscheiden.«
    Auf der Oberfläche des Planeten, die Briggs heranzoomte, waren riesige Kuppelbauten zu erkennen, die eindeutig Dronte-Siedlungen beherbergten. Auch war deutlich zu sehen, dass auf dem Planeten an vielen Stellen Bergbau betrieben wurde. Außerdem gab es einen relativ zentral gelegenen Raumhafen, auf dem aber zurzeit kein einziges Raumschiff stand.
    »Lieutenant Santos, wir verbergen uns erst einmal im Mondschatten und beobachten von dort aus weiter«, wies Dana den Ruderoffizier an.
    Auch sie beobachtete die Oberfläche des Planeten fasziniert. So sieht also unsere Erde einmal aus, wenn noch eine weitere Milliarde Jahre vergangen ist , dachte sie. Ein seltsames Gefühl, auf diese Weise einen Blick in die voraussichtliche Zukunft unserer Heimat werfen zu können.
    »Ma’am, ich sehe hier eindeutig Ruinen«, meldete Briggs und zoomte die betreffende Region des Planeten heran.
    Tatsächlich zeigte das Bild Reste von einer Art Mauerwerk aus unbekanntem Material. Sie ragten in unterschiedlichen Höhen und mit verwitterten Kanten aus einem Meer von Sand und Geröll. Den noch zu erkennenden Umrissen nach handelte es sich um die Reste eines großen Gebäudes.
    »Zeichen einer vergangenen Zivilisation. Einer lange vergangenen Zivilisation. Vielleicht seiner?«, überlegte Mutawesi laut.
    »Das könnte sein«, antwortete Briggs. »Entfernte Ähnlichkeiten mit dem seltsamen Material, aus dem das Schiff des Unbekannten war, kann ich allerdings schon feststellen. Sofern man das nach der kurzen Zeit, die wir das Schiff überhaupt untersuchen konnten, sagen kann. Vielleicht findet aber die SONNENWIND noch etwas dazu heraus, die haben ja ein paar Fragmente des Schiffes an Bord genommen.«
    »Lieutenant Jamil? Geben …«
    »Schon erledigt, Captain. Mr. Smith hört uns zu. Dr. Pangata und von Gerling werden sich melden, wenn sie etwas herausgefunden haben.«
    »Interessanter finde ich die Bauten der Dronte auf diesem Planeten. Ob sie die Bevölkerung übernommen haben?«, warf van Deyk ein. »Bisher haben sie auf allen Welten, die sie eingenommen haben, die Infrastruktur selbst genutzt und sie nicht derart verfallen lassen. Ich vermute viel eher, dass hier irgendeine Katastrophe passiert ist, die die Zivilisation ausgelöscht hat. Irgendwann danach sind die Dronte gekommen und haben den zu dem Zeitpunkt bereits entvölkerten Planeten übernommen und ihre Bergbaustationen hier eingerichtet.«
    »Leider sind wir zu weit entfernt, um einen der da unten arbeitenden Dronte mit den Nahbereichscannern sehen zu können«, erklärte Briggs. »Ich hätte zu gern gewusst, ob die wie unser Freund hier aussehen oder zu einem anderen Volk gehören.«
    »Vermutlich Letzteres«, war van Deyk überzeugt.
    »Strukturdifferenzen im Erdreich in unmittelbarer Umgebung der Ruinen zeigen, dass die wohl einmal Mittelpunkt einer Stadt gewesen sind«, stellte Briggs fest und markierte die Differenzen auf dem Bildschirm. Heraus kam etwas, das entfernt wie ein Stadtplan aussah, auf dem die mutmaßlichen Grundrisse der einzelnen Gebäude eingetragen waren.
    Auf einmal fühlte Dana Kälte und Hoffnungslosigkeit angesichts der Bilder, die auf dem Hauptbildschirm und den kleinen Nebenfenstern davor lagen. Sie fragte sich verständnislos, woher diese Gefühle kamen und drehte sich dann unwillkürlich zu dem Unbekannten um, der immer noch regungslos in seinem grauen Overall neben Bruder William stand und unverwandt die Bilder ansah, die Briggs immer wieder neu auf den Schirm legte. Ich bin gar nicht hoffnungslos oder hilflos. Er ist es , bemerkte Dana und schüttelte irritiert den Kopf.
    »Der Computer hat

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