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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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überzulaufen. Markes fasste sich an die Brust. Die Herzrhythmusstörungen waren noch nicht vorbei und verursachten ihm ab und zu noch Schmerzen. Er war schon lange unzufrieden mit seinem Arbeitgeber. Falls die Solaren Welten und die Galaktische Abwehr ihm mehr boten, würde er gerne bereit, den Temuran zu verlassen.
    Aber zuerst musste er Patrishas Tod aufklären.
    Weil ich sie liebe. Ja, so ist es wohl. Die Last dieser Erkenntnis schmerzte ihn. Noch ein Grund, warum ich überlaufen sollte.
    Er betätigte den Summer an Björn Soldos Büro und wurde eingelassen. Der diensthabende Fähnrich war erstaunt, doch er ließ Soldo ausrichten, dass Markes Irendal um ein Gespräch bat.
    Keine drei Minuten später befand sich Markes in dem geräumigen Arbeitszimmer des Admirals.
    »Sie wollten mich sprechen, Lotan Irendal?« Soldo bot ihm einen Platz an. »Möchten Sie etwas trinken? Ich bin nicht sicher, ob wir typische J’ebeem-Getränke hier vorrätig haben, aber ich kann gerne etwas holen lassen.«
    »Ich nehme gerne das, was Sie sirianischen Grüntee nennen. Aber ohne Koffein.« Markes wies mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht auf seine Brust.
    Soldo sah ihn besorgt an. »Fähnrich … Holen Sie für meinen Gast bitte etwas Beruhigendes, das die Herztätigkeit der J’ebeem unterstützt.«
    »Danke, Sir.«
    »Was kann ich für Sie tun?« Der Admiral sah ihn aus scharfen Augen an. Er war ein Mann mit einem wachen Verstand. Nicht so boniert und undiszipliniert wie Sayam Valor. Markes fühlte sich in seiner Gegenwart auf Anhieb wohl.
    »Ich habe das Verbot meiner Regierung mit Ihnen zu sprechen, gerade eben missachtet, und ich möchte nun noch einen Schritt weitergehen.«
    Soldo schaltete sofort. »Sie wollen mir meinen Verdacht bestätigen, dass Doktor Roycee ermordet wurde, obwohl Sie sich damit in die Schusslinie des Temuran begeben?«
    »Vielleicht habe ich vom Temuran derzeit – wie sagt man bei Ihnen? – die Schnauze voll, Sir.«
    Soldo lächelte. Er drückte wieder auf die Taste um die Verbindung zum Fähnrich herzustellen. »Fähnrich … besorgen Sie bitte auch etwas zu Essen für meinen Gast und wählen sie nur das Beste aus.«
    »Verstanden, Sir«, erklang die verwirrte Stimme des jungen Mannes über die Anlage.
    Björn Soldo wandte sich wieder an den J’ebeem. »Was brauchen Sie, Lotan Irendal?«
    »Admiral, ich brauchte einen Winstonfeld-Generator. Damit könnte ich den Todeszeitpunkt von Patrisha und den der Strahlung der Energiequelle auf die Millisekunde genau ermitteln. Denn die beiden Zeitpunkte sind meiner Vermutung nach nicht identisch, Sir.«
    Soldo zögerte kurz. »Wir haben leider keinen Winstonfeld-Generator an Bord der STAR WARRIOR. Aber ich könnte versuchen, einen von Karalon III bergen zu lassen. Zur Zeit befinden sich erste Besatzungstruppen auf Karalon III, da dieser Planet bereits vollständig von den Dronte verlassen wurde. Dort sollte sich mit ein bisschen Glück auch ein solches Gerät aufspüren lassen. Sie wissen, dass das ein sehr teures Gerät ist, Irendal?«
    »Ich weiß, dass das ein sehr exaktes Gerät ist, und das nicht jeder damit umgehen kann. Zufälligerweise hat man mir in meiner Ausbildung zum Krieger die genaue Funktionsweise dieses höchst technischen Emissionsmessers im Rahmen des Überlebenstrainings beigebracht.«
    Soldo lächelte wieder. Es ließ ihn jünger aussehen. »Also gut, Temuran-Agent. Sie bekommen, was Sie wollen. Geben Sie mir zwölf Stunden.«
    »Sir … Es ist eine etwas ungewöhnliche Frage, aber … Darf ich in der Zwischenzeit an der Trauerfeier von Doktor Patrisha Roycee teilnehmen? Soweit ich informiert bin, findet diese Feier heute statt.«
    Soldo runzelte die Stirn. »Ich wusste gar nicht, dass Sie ein so enges Verhältnis zu ihr hatten, Lotan.«
    »Sie war … mein Auftrag.« Markes Stimme zeigte seinen Schmerz.
    Soldo verstand ihn sofort. »Dann werde ich wohl besonders den Starr Shiraku noch wesentlich intensiver beobachten lassen als bisher.«
    »Sie sollten alle Starr beobachten lassen, Admiral. Mit Verlaub: Sauroiden versuchen gerade – und hier verrate ich Ihnen ein Geheimnis des Temuran – uns alle hereinzulegen.«
    Soldo antwortete nicht sofort. »Eine Einschätzung, die unsere GalAb teilt, Lotan Irendal.« Er stand auf und streckte seine Hand aus. »Ich habe Sie verstanden. Danke für diese Informationen. Sagen Sie mir sofort Bescheid, falls Ihr Leben bedroht ist. Sie stehen ab heute unter dem Schutz der Solaren Welten.«
    Markes Irendal

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