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Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Raumschiffe einer oberflächlichen Analyse unterzieht, dann dürften sie uns nicht wesentlich überlegen sein«, meinte Lieutenant Commander Mutawesi.
    »Auf jeden Fall haben sie deutlich weniger Technik der Toten Götter in ihre eigenen Systeme integriert, als es bei den Msssarrr-Invasoren von 2237 der Fall war«, stellte van Deyk fest. Er wandte sich an Mutawesi. »Oder was meinen Sie, I.O.?«
    Van Deyk hatte damals die PLUTO kommandiert und die Überlegenheit der Invasoren am eigenen Leib ebenso zu spüren bekommen wie ein frischgebackener Lieutenant und Kommandant eines unterlichtschnellen Raumbootes namens Mutawesi.
    Mutawesi wandte dem Ersten Offizier das Gesicht zu. Seine Miene wirkte völlig ausdruckslos.
    Oder vielleicht sollte ich sagen »kontrolliert« , dachte van Deyk.
    »Ich teile Ihre Analyse, Commander. Offenbar ist es den Msssarrr des Imperiums der Goldenen Häuser nicht so gut gelungen, den Toten Göttern die Geheimnisse zu nehmen.«
    »Captain! Soeben materialisiert ein wahres Riesenschiff der Msssarrr!«, meldete Ortungsoffizier Briggs aufgeregt. »Es hat eine Länge von mindestens drei Kilometern!«
    »Unsere Dreadnoughts wirken dagegen eher wie Beiboote«, murmelte Rudergänger John Santos und starrte auf den Schirm, auf dem das Msssarrr-Schiff kein Ende zu nehmen schien …
     
    *
     
    ß’Goss nahm Haltung an, als der Admiral des Imperiums der Goldenen Häuser auf dem Hauptschirm erschien. Haltung annehmen bedeutete bei Msssarrr, dass er mit allen Extremitäten fest auf dem Boden stand.
    Der Admiral wurde auf dem Bildschirm auf dem annähernd würfelförmigen, goldenen Thronsitz gezeigt. Ein Block, der an die Artefakte der Goldenen Häuser erinnerte, die es der Mutterkönigin ß’ und ihrer Brut ermöglicht hatte, den Abgrund zwischen den Sternen zu überwinden.
    Dieser Block stand auf einem Sockel in der Mitte einer Zentrale, deren Ausmaße denen des riesenhaften Flaggschiffs angemessen waren.
    Die ADMIRALSRESIDENZ wurde dieses Schiff genannt, denn es war viel mehr als nur das Flaggschiff einer hochgerüsteten Kriegsflotte und der Stolz der imperialen Raumfahrttechnik.
    Es war gleichzeitig die Residenz des Admirals und damit faktisch ein mobiler Regierungssitz des Imperiums der Goldenen Häuser. Zu bitter waren die Erfahrungen der Vergangenheit. Die ß’Msssarrr glaubten, die richtigen Lehren aus der Geschichte gezogen zu haben und so war bei ihnen die Sicherheit das entscheidende Motiv, das ihre Gesellschaft formte.
    Dass sie auch weiterhin über die Transmitter der Goldenen Häuser Teile ihrer Brut auf ungewisse Reisen in alle Teile des Universums schickten, verstand sich von selbst. Je mehr unabhängig voneinander existierende Keimzellen der Msssarrr es gab, desto eher war es gewährleistet, dass diese Spezies als Ganzes überlebte. Selbst dann, wenn einzelne Staatengebilde einem Genozid zum Opfer fallen mochten. Dass diese über die gesamte Reichweite des Transmitternetzes der Erhabenen verteilten Keimzellen der Msssarrr-Zivilisation normalerweise keinen Kontakt untereinander pflegten, war eine weitere Sicherheitsmaßnahme.
    Schließlich konnten auf diese Weise auch potenzielle Feinde von diesen fernen Msssarrr-Reichen nichts erfahren. Davon abgesehen gewährleistete die separate Entwicklung eine möglichst optimale Anpassung an die neue Umgebung und die dort vorgefundenen Bedingungen.
    Der Admiral des Imperiums der Goldenen Häuser schwebte auf einem Antigravkissen, dessen Projektor unsichtbar in der Oberseite des würfelförmigen Throns verborgen war. Auf der harten Oberfläche des Quaders zu liegen, der um der Tradition willen in keiner Weise den Bedürfnissen der Msssarrr-Anatomie angepasst war, war dem Admiral nicht angemessen.
    Bequem ließ dieser seine Extremitäten an den Seiten des Antigravfeldes herabhängen. Sogar seine Greiforgane waren entspannt. Der wichtigste Entscheidungsträger des Imperiums sollte sich voll und ganz jener Tätigkeit widmen, für die er bestimmt war: das Denken.
    Und Entscheidungen treffen, die möglichst vorausschauend waren und so viel Schaden wie nur irgend möglich von den Söhnen der ß’ abwendeten.
    Die mobile Residenz des Admirals bildete für sich genommen bereits eine zusätzliche Keimzelle der Msssarrr-Zivilisation, denn man sorgte stets dafür, dass sich genug Brut an Bord des gewaltigen Schiffes befand, um notfalls eine neue Kolonie gründen zu können.
    Man arbeitete bereits an einer Lösung, die nicht nur ermöglichte, die Brut in der

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