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Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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allerdings nicht dem ansonsten im Schiff-zu-Schiff-Funkverkehr üblichen Signal der Msssarrr-Einheiten«, mischte sich nun auch Susan Jamil ein. »Captain, mir fehlt zwar der letzte Beweis, aber ich nehme an, dass dies ein Kontakt mit dem neu aufgetauchten Drei-Kilometer-Gigantenschiff gewesen ist.«
    »Das ergibt einen Sinn«, entschied Dana Frost. »Der Kommandant hat schlicht und ergreifend einen neuen Befehl bekommen.«
    »Und der lautete Angriff!«, zog Stephan van Deyk den einzig logischen Schluss.
    Frost nickte automatisch.
    Auf der Positionsübersicht war erkennbar, dass das Msssarrr-Schiff sich der STERNENFAUST näherte.
    Die SONNENWIND hatte inzwischen ihren Kurs etwas modifiziert.
    »Wir erreichen in einer Viertelstunde Gefechtsdistanz«, meldete Lieutenant Briggs. »Bei der SONNENWIND ist das in 20 Minuten der Fall.«
    »Geben Sie mir die Erlaubnis zu schießen, sobald die Gefechtsdistanz erreicht ist!«, forderte Mutawesi. Seine Stimme vibrierte. »Schicken Sie Wredan mit dem Jäger auf einen Kurs von 168 Grad und lassen Sie ihn dann in einer Kurve sich der Einheit nähern.«
    »Wir werden erst versuchen, noch einmal Kontakt herzustellen«, widersprach Frost. »Lieutenant Jamil, senden Sie eine dringende Bitte um Fortsetzung des Kontakts an das Msssarrr-Schiff.«
    »Aye, aye, Captain«, bestätigte die Funkoffizierin. Sie nahm in großer Eile ein paar Einstellungen an ihrer Konsole vor. Aber schon nach kurzer Zeit schüttelte sie den Kopf.
    »Wir bekommen keinen Kontakt.«
    »Versuchen Sie es weiter!«
    »Aber …«
    »Wir sind noch nicht in Gefechtsdistanz. Und wir werden uns für’s Erste nicht in die Reichweite des Drei-Kilometer-Schiffs begeben. Wir werden es so lange wie möglich mit Diplomatie versuchen.«
    Dana Frost erhob sich von ihrem Kommandantensitz. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Die von den Msssarrr abgefeuerten – und offensichtlich sehr gut gegen verräterische Emissionen abgeschirmten – Lenkwaffen waren eine Tatsache.
    Aber bis zum Erreichen der Gefechtsdistanz gab es ein paar Minuten, in denen die Eröffnung eines Raumgefechts für beide Seiten einfach keinen Sinn hatte. Und vielleicht konnte man den Ausbruch eines Konflikts mit den Msssarrr des sogenannten Imperiums der Goldenen Häuser sogar noch verhindern.
    »Tut mit leid, Captain, wir werden abgewiesen«, stellte Susan Jamil die Lage ungeschminkt dar.
    Frost kontaktierte Chip Barus von der SONNENWIND im Konferenzmodus.
    »Möglicherweise haben wir irgendeine Kommunikationskonvention der anderen Seite verletzt, ohne es auch nur zu ahnen«, vermutete Barus. »Mein Funkoffizier Smith versucht es ebenfalls weiter.«
    Bruder William konnte sich dieser Auffassung nicht anschließen. Er runzelte die Stirn, in deren Mitte eine tiefe Furche vom Nasenrücken an bis zum Beginn des Haaransatzes erschien. Er schüttelte zunächst nur stumm den Kopf, so als würde er inzwischen sowohl an seinen empathischen als auch an seinen kommunikativen Fähigkeiten zweifeln. »Da muss mehr dahinterstecken als nur irgendein kleines Missverständnis, Captain Barus. Der Befehl zum Angriff kam von dem riesigen Flaggschiff, da bin ich mir sicher.«
    »Können Sie die Transmission entschlüsseln?«, fragte Frost.
    »Dazu brauchte man neunzig Prozent der Computerressourcen – und das über mehrere Tage«, verneinte der Christophorer.
    Plötzlich meldete Ortungsoffizier Teluvion von der SONNENWIND den Austritt von insgesamt sieben Msssarrr-Schiffen in einem Abstand von nicht einmal 0,2 AE.
    »Ich habe die Schiffe jetzt auch auf dem Schirm«, bestätigte Lieutenant Briggs. »Das sieht für mich nach einer Angriffsformation aus.«
    »Und was die Bremswerte angeht sind uns die Msssarrr-Raumer sogar leicht überlegen, wenn ich das richtig beurteile«, ergänzte John Santos.
    Frost atmete tief durch.
    »Die wollen es nicht anders«, meinte Chip Barus über Funk.
    »Sollen sie ihr Raumgefecht haben«, murmelte Frost düster.
     
    *
     
    Währenddessen war die Schlacht weiter im Inneren des Systems TASO-23111 schon in vollem Gang. Der gerade formierte Konvoi wurde von den ß’Msssarrr gnadenlos angegriffen. Frachter und Passagierschiffe, die von den Dronte allenfalls notdürftig mit einem leichten Strahlengeschütz aufgerüstet worden waren, zerbarsten unter dem geballten Strahlenfeuer der Angreifer. Immer wieder wurden Schiffe des Konvois durch die Kraft gewaltiger Explosionen auseinandergerissen.
    Die Systemverteidigung der Dronte war in der

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