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Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Titel: Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat
Autoren: M’Raven
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allen Göttern vorsichtig «, fügte Sesku nachdrücklich hinzu.
    »Kommandant!«, rief ihm ein anderer Wissenschaftler zu, der sich im hinteren Teil des Raums aufhielt. »Sehen Sie sich das hier einmal an!«
    Sesku und Shutram gingen zu ihm hinüber und standen vor einer Wand aus fünf nebeneinanderstehenden leeren Torrahmen, die eindeutig Personentransmitter waren. Das bestätigte, was die Wissenschaftler im Karalon-III-Kubus schon herausgefunden hatten, dass nämlich die Kuben unter anderem als Transmitterstationen dienten. Doch wo der Kubus im Orbit um Karalon III nur eine einzige Station besaß – zumindest hatte man noch keine weitere entdeckt –, verfügte dieser hier über fünf. Es würde hochinteressant sein, herauszufinden, wohin sie führten, wenn sie aktiviert waren.
    Denselben Gedanken hatte auch der Wissenschaftler. »Wenn es uns gelingt, diese Transmitter zu aktivieren, werden wir dadurch überaus wertvolle Erkenntnisse gewinnen, Kommandant.«
    »Ich halte das in Anbetracht der hinsichtlich unserer Sicherheit doch recht heiklen Situation, in der wir uns hier befinden, für viel zu riskant«, gab Sesku Shutram diskret den Hinweis, einen entsprechenden Befehl zu formulieren, was der unverzüglich tat.
    »Dem stimme ich zu. Also lassen Sie die Finger davon. Beschränken Sie sich bei Ihren Untersuchungen auf Scans.«
    »Jawohl, Kommandant. Eines kann ich aber jetzt schon mit relativer Sicherheit sagen. Dieser Kubus ist ein kleines Raumschiff. Meine Scanner messen schlafende Triebwerksenergie direkt unter uns, ebenso eine große Menge an Hohlräumen, die, wenn meine Berechnungen stimmen, alle Dronte-Cyborgs in sich aufnehmen könnten. Das bestätigt wohl unsere bisherige Vermutung, dass diese Kuben Teil eines Transportsystems sind. Die Frage ist nur, was sie denn transportieren. Immerhin gibt es um den Kubus von Karalon oder in ihm weit und breit keine dieser Cyborg-Kuben.«
    »Vielleicht sind sie nichts anderes als Allzwecktransporter, die eingesetzt werden, wofür man sie gerade braucht«, vermutete Sesku. »Oder sie dienen als Relaisstationen, da sie vermutlich alle interne Transmitter haben. Versuchen Sie, mehr darüber herauszufinden.«
    »Ich frage mich allerdings«, überlegte Shutram laut, »weshalb der Transmitter, durch den wir gekommen sind, außerhalb dieses Kubus’ auf der freien Ebene liegt, obwohl hier im Innern, wie ich vermute, fünf durchaus funktionsfähige Tore existieren. Das erscheint mir wenig sinnvoll.«
    »Wenn wir aber berücksichtigen, dass die Dronte nichts Sinnloses tun – zumindest haben wir so etwas noch nicht feststellen können –, muss diese Konstellation einen ganz bestimmten Zweck erfüllen«, wandte Sesku ein. »Ich kann natürlich nur Vermutungen anstellen, aber da diese Transmitter hier kleiner sind als der draußen, schließe ich daraus, dass es sich bei diesen hier ausschließlich um Personentransmitter handelt. Der, durch den wir gekommen sind, ist groß genug, dass auch ein kleiner Raumjäger hindurchpasste oder ein etwas größeres Fahrzeug. Nicht umsonst ist die Halle, in der seine Ausgangsstation steht, groß genug dafür. Und bei all dem Equipment hier im Inneren wäre für Fahrzeuge oder gar einen Jäger, die durch eins dieser fünf kleinen Tore kämen, gar kein Platz.« Er machte eine Geste des Nichtwissens. »Aber natürlich kann das auch ganz andere Gründe haben, die wir vielleicht nie erfahren werden, wenn es Pertun und seinem Team nicht gelingt, Zugang zu den Daten zu bekommen.«
    »Vielleicht gibt es auf dieser Welt noch andere solcher Kuben und, hm, Cyborg-Kolonien und auch andere Transmitter«, überlegte Shutram. »Leider können wir das nicht feststellen, nachdem unsere Sonde von den Drohnen zerstört wurde.« Er legte mit einem leicht schmerzverzerrten Gesicht eine Hand über die Wunde in seiner Schulter.
    »Soll ich Ihnen noch ein Schmerzmittel geben?«, fragte Sesku sofort.
    »Nicht nötig«, wehrte Shutram ab und blickte seinen ehemaligen Stellvertreter und jetzigen Vorgesetzten nachdenklich an. »Sie hätten die Gelegenheit nutzen und mich sterben lassen können«, stellte er leise fest. »Das hätte es Ihnen ermöglicht, dieses Versteckspiel, nur um meine Ehre vor der Mannschaft zu erhalten, zu beenden.«
    »Das wäre eine elende Vergeudung Ihres Potenzials und Ihres Wissens«, widersprach Sesku nüchtern. »Ich brauche Sie auf dieser Mission an meiner Seite, Shutram. Außerdem gehören Sie zu meiner Crew, und ich lasse kein Crewmitglied
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