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Sternenfaust - 098 - Verloren

Sternenfaust - 098 - Verloren

Titel: Sternenfaust - 098 - Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Wort, der vor einigen Minuten auf der Brücke angekommen war und seine Messungen von dort aus anstellte. Das Feld auf der Brücke hatte sich inzwischen komplett abgebaut. »Innerhalb der X-Raum-Felder ist die Gefahr verhältnismäßig gering. Dort ergibt sich dasselbe Bild wie bei den X-Raum-Sonden: Die Körper dringen durch andere Körper hindurch, denn sie befinden sich halb in einer anderen Dimension. Aber durch den Auseinanderbruch ist das Feld instabil geworden und besonders an den Rändern gibt es Löcher, die für ein Durchkommen von Materie sorgen.«
    »Mich interessiert derzeit nur, ob wir hier wieder ohne Gefahr verschwinden können«, meinte der Pilot mit einem schiefen Grinsen. »Ich habe genug von diesem Asteroiden, Ma’am.«
    Danas Stimme blieb kühl. »Ist es Ihnen denn möglich zurückzufliegen? Wie groß sind die Schäden am Shuttle?«
    »Das Shuttle ist in spätestens zehn Minuten wieder voll einsatzfähig. Einige Systeme ließen sich nicht benutzen, weil sie innerlich nass waren. Inzwischen müssten sie getrocknet sein.«
    »Dasselbe Problem hatten wir hier auch. Einige Eiskristalle gerieten durch die Dimensionslücken in unsere Geräte und manifestierten sich dort – und verrückter Weise wohl auch teils in Menschen, die sich innerhalb der Wolken befanden. Sehen Sie zu, dass sie Krüger warm halten. Es kann gut sein, dass er trotz seines Anzuges eine solide Unterkühlung hat.«
    »Verstanden. Stehen denn weitere Überraschungen durch Bruchstücke an?«
    »Von Schlichten hat die Feineinstellungen seines Aggregates weiter justiert und seitdem konnte er die Felder zumindest auf eine nahe Entfernung anmessen. So wie es aussieht, kommt jetzt vorerst nichts mehr nach. Deshalb würde ich Sie auch bitten, so schnell wie möglich zurückzukehren. Ich möchte von hier weg, bevor noch weitere Unannehmlichkeiten ins Haus stehen.«
    »Verstanden, Captain. Ich melde mich beim Abflug noch mal.« Bogdanovich hob zum Abschied die Hand und unterbrach die Verbindung.
    Dana seufzte auf. »Lieutenant Jamil, versuchen Sie bitte die Verbindung zur SONNENWIND wieder herzustellen.«
    »Sofort.« Jamil tat das Gewünschte und vor dem Hauptschirm erschien ein besorgt aussehender Captain Chip Barus.
    »Endlich. Geht es Ihnen dort drüben gut?«
    Dana nickte. »So weit ist alles in Ordnung. Die Krankenstation ist zwar überlastet, aber es handelt sich bis auf eine Person nicht um stärkere Verletzungen. Es gab zwei Schwelbrände und mehrere Crewmen wurden von leichten Stromschlägen getroffen oder sind in die Felder hineingeraten. Unsere neuen Daten und Berechnungen schicken wir gleich.«
    »Das klingt doch, als wären wir mit einem blauen Auge davongekommen. Zumal wir ja wieder einmal Hilfe hatten.«
    »Hilfe?«, Dana verstand nicht.
    »Einer unserer Marines, Green, hat berichtet, die Entität habe ihm geholfen, aus einem der Felder zu entkommen.«
    »Die Entität.« Dana spürte ein eisiges Gefühl im Magen. Sie hatte eigentlich gehofft diese sonderbare Wesenheit sei endlich weitergezogen. Anscheinend verfolgte sie die Schiffe der Menschen weiterhin. »Was hat sie dafür verlangt?«
    Nun sah Chip Barus verwirrt aus. »Verlangt?«
    »Sie glauben doch nicht wirklich, Captain Barus, dass es in diesem Universum etwas umsonst gibt. Nicht einmal ein Shisheni handelt aus reiner Nächstenliebe, sondern auch deshalb, weil er glaubt, dass er durch sein Verhalten eine gewisse Reaktion erzielt. Was also will die Entität? Hat sie Forderungen gestellt?«
    »Nein, Captain Frost. Ihre Hilfe war selbstlos.«
    Dana wusste nicht warum, aber sie konnte das nicht glauben. »Befindet sich die Entität noch auf Ihrem Schiff?«
    »Nicht dass ich wüsste. Allerdings dürfte es schwierig sein, das jedes Mal zu merken, es sei denn, wir nehmen eine Warnmeldung für zusätzliche Materie vor«, scherzte Barus leichthin. »Immerhin kann keiner im Voraus sagen, woraus die Entität beim nächsten Mal geruht, sich selbst zu manifestieren.« Sein bulliges rötliches Gesicht erschien Dana viel zu fröhlich.
    »Das mit der Warnmeldung ist vielleicht gar keine schlechte Idee«, entgegnete sie mit finsterem Blick. »Die Entität ist eine Gefahr, die wir nicht unterschätzen dürfen, Barus. Sie könnte innerhalb kürzester Zeit unsere Schiffe entleeren, wenn sie sich das vornimmt. Wir wissen einfach zu wenig über sie.«
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Ich werde noch einmal mit Bruder William Beaufort reden. Vielleicht kann er einen Kontakt zu dieser Wesenheit

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