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Sternenfaust - 098 - Verloren

Sternenfaust - 098 - Verloren

Titel: Sternenfaust - 098 - Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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ihnen vergrößern. »Green! Versuchen Sie ihren Antigrav zu starten! Bewegen Sie sich aus diesem Feld raus!«
    Green starrte auf seine Hände. Er konnte seine Haut sehen. Als ob er nackt im All treiben würde. Der Gedanke war absurd. Er hörte sich selbst albern kichern.
    »Reißen Sie sich zusammen, Mann!«, brüllte Telford in sein Ohr. Dabei war gar kein Helm mehr um seinen Kopf herum. Zumindest sah und fühlte er ihn nicht mehr. Ob seine Wahrnehmung ihn täuschte? Hatte er Halluzinationen?
    »Bitte«, flüsterte Green. Er war nicht sonderlich gottesgläubig, und er wusste nicht zu wem er betete, aber er tat es. »Bitte, hilf mir.«
    In diesem Moment tauchte dicht vor ihm das Gesicht einer Frau auf. Er kannte es.
    »Pangata …«, flüsterte er erstickt. Die Entität. Seine Gedanken klärten sich ein wenig. Es muss die Entität sein, sie hat uns schon einmal geholfen. Das sonderbare Geschöpf kam auf ihn zu.
    Es sah aus wie Ildiko Pangata. Die vertrauten Gesichtszüge waren entspannt. Ildiko trug einen schweren Raumanzug, ähnlich seinem eigenen. Sie lächelte ihn hinter dem durchsichtigen Visier an. Green glaubte, sie Worte formen zu sehen, aber er verstand sie nicht.
    Panik stieg in ihm auf. Ob sich die Entität mit ihm vereinen wollte? War sie gekommen, um ihn zu holen? Wieder verdunkelten sich seine Gedanken und er verlor den Bezug zur Realität. Es suchte Schutz in Wunschvorstellungen.
    Das ist ein Engel. Ein Superheld. Irgendeine Retterin aus einer anderen Dimension … Wieder kicherte er. Die Stimmen in seinem Helm waren vollständig verstummt. Es gab nur Ildiko und ihn. Sie fasste seine Hände und zog ihn mit sich.
    Einen Moment glaubte Green, die Stimme von Yngvar MacShane in seiner Erinnerung zu hören. Dabei sprach der Wissenschaftler Worte, die er so nie zu Green gesagt hatte. Überhaupt hatte der Kryptologe der STERNENFAUST nie ein Wort mit ihm gewechselt.
    »Der Weg muss gegangen werden. Er sollte nicht so unterbrochen werden.«
    Green schwindelte. Es war ein sonderbares Gefühl, aus der Wolke herausgezogen zu werden. Nach und nach wurde er schwerer. Er konnte seinen Körper wieder fühlen. Auch der Raumanzug kam zurück. Hinter sich sah er den flimmernden fußballgroßen Klumpen reglos im All stehen. Er strahlte auf – und verschwand. Green schluckte. Was wäre geschehen, wenn er jetzt noch an dieser Stelle gewesen wäre?
    »Danke«, keuchte er, als er sah, dass die Entität ihn weit neben das Feld gezogen hatte. In einigen Metern Entfernung sah er Kerry Jakobs auf sich zukommen. Sie stieß sich vorsichtig mit den Beinen ab und bewegte sich sehr ruhig. Hinter ihr kamen bereits weitere Marines mit Antigrav-Antrieb auf sie zu.
    Das Gesicht von Ildiko Pangata vor ihm löste sich auf. Es zerfiel wie ein zerschossener Schneeball zu winzigen Eiskristallen, zerstob zu einer Wolke, die rasch davontrieb. Green starrte ihr nach, bis Kerry Jakobs ihn erreicht hatte.
    »Verdammt, du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt!«
    Green konnte sie und Sergeant Telford wieder hören, aber er brauchte noch einen Moment, ehe er antworten konnte. Vorsichtig bewegte er seine Glieder. Es war noch alles da.
     
    *
     
    STERNENFAUST, Brücke
     
    »Captain!«, Susan Jamil war die Erleichterung deutlich anzuhören. »Wir haben endlich wieder eine Verbindung zur L-1.«
    »Öffnen Sie bitte ein Videofenster zu Bogdanovich.«
    Auf dem Schirm erschien das müde, aber doch vergnügte Gesicht des Shuttle-Piloten, der wie immer seine jüdische Kippa zur SC-Uniform trug.
    Dana spürte, wie ein Teil der Anspannung der letzten Stunde von ihr abfiel.
    »Captain, es geht uns so weit gut. Wir hatten hier einige Ausfälle, nachdem eine Art Druckwelle über uns kam.«
    »Das waren die im X-Raum verankerten Bruchstücke eines Kometen«, klärte Dana den Piloten auf. »Wir überspielen Ihnen die Daten und den sichersten Kurs zurück. Allerdings sollte sich die Sache inzwischen erledigt haben. Gibt es irgendwelche Verletzten oder Toten?«
    »Tote gibt es keine, Schwerverletzte auch nicht. Ein Marine der SONNENWIND steht noch unter Schock. Anscheinend ist er in eines dieser Felder geraten und wurde teils von ihm … nun ja … mitgesogen. Wie auch immer man das benennen kann. Ein paar andere haben leichte Blessuren und ihre Anzüge sind ziemlich mitgenommen. Der von Kerry Jakobs sieht aus, als habe man ihn mit einem besonders durchschlagenden Schrotgewehr bearbeitet.«
    »Das waren sicher die Feldrandpartikel«, meldete sich Jefferson zu

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