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Sternenfaust - 098 - Verloren

Sternenfaust - 098 - Verloren

Titel: Sternenfaust - 098 - Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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herstellen und sie ganz klar bitten, unsere Schiffe in Ruhe zu lassen.«
    »Eigentlich tut sie das ja auch«, meinte Barus nachdenklich. »Sie ist immer nur dann aufgetaucht, wenn uns Gefahr drohte. Ist das nicht ein wenig undankbar, sie endgültig loswerden zu wollen?«
    Dana schüttelte den Kopf. »Die Sicherheit geht vor.« Sie spürte wieder die Leere des Verlustes tief in sich. Aber daran liegt mein Argwohn nicht , besänftigte sie sich selbst. Es geht hier um die Sicherheit beider Schiffe. Die Entität ist einfach eine unberechenbare Größe.
    »Wie Sie meinen. Ich für meinen Teil erwarte meine Landefähre bald zurück. Unsere Wissenschaftler können den errechneten Kurs noch einmal prüfen, und dann sollten wir zusehen, dass wir aus diesem System verschwinden. Wer weiß wie viele Kometen hier noch herumschwirren, die wir aufgrund ihrer Lage im X-Raum nicht vernünftig anmessen können.«
    »Einverstanden.« Dana beendete die Verbindung. Sie sah auf den Hauptschirm. Dort erschien das Weltall. Zwei der Kometen waren im Bild. Danas Blick verlor sich zwischen ihrem Sessel und dem Schirm.
    »Captain …« Commander van Deyks Stimme war zögernd. »Sind Sie sicher, dass Ihre Vorbehalte gegen die Wesenheit, die wir Entität nennen, nicht vielleicht auch an Ihrer persönlichen Betroffenheit liegen?«
    »Möchten Sie etwa andeuten, ich würde mich von privaten Gefühlen leiten lassen?«, fragte Dana kühl zurück.
    »Ich frage Sie nur, ob das im Bereich des Möglichen liegen könnte«, meinte van Deyk unbeeindruckt zurück.
    Dana schüttelte den Kopf. Ihre Stimme war fest. »Nein. Ich bin froh, dass die Entität Green gerettet hat, aber ich erachte sie nach wie vor als eine unbekannte Größe, die das Potential hat, uns alle zu vernichten.«
    »Wie Sie meinen.«
    Dana hob ihr Hand-Kom. »Bruder William? Könnten Sie bitte auf die Brücke kommen?«
    Auf dem Minidisplay erschien das müde Gesicht des Christophorers. »Captain, ich befinde mich noch auf der Krankenstation. Rana Quaid ist in eines der Felder geraten. Ich denke, wir werden in ein paar Minuten Zeit haben.«
    »Wir?«, hakte Dana nach.
    »Rana hat Ihnen etwas zu erzählen, Captain.«
    »Dann schlage ich vor, ich komme zu Ihnen. Dann kann ich mir gleich ein Bild der Lage der Verletzten machen. Frost, Ende.« Sie wandte sich an van Deyk. »Seien Sie so gut, das Schiff in Alarmbereitschaft zu lassen.«
    »Verstanden, Captain.«
    Dana sah auf den Bildschirm, auf dem man noch immer in weiter Ferne die Kometen ziehen sah. Nein, ich habe keine Wut mehr auf die Entität. Ich sorge mich wirklich nur um meine Crew , sagte sie sich erneut.
     
    *
     
    William Beaufort schloss Rana in die Arme, die neben ihm auf einer Liege saß. Kendra Scott nahm gerade letzte Messungen vor und lächelte den beiden aufmunternd zu.
    »So wie es aussieht, hat das X-Raum-Feld keinerlei schädliche Nebenwirkungen. Halten Sie sich weiterhin warm. Am besten wäre natürlich ein warmes Bad, aber gewisse Dinge sind eben hier draußen ein unerreichbarer Luxus. Eine Wärmedecke wird es also auch tun müssen!«
    William zog Rana noch enger an sich. »Ich werde sie in eine dicke Decke packen und dafür sorgen, dass sie nicht darunter hervorkommt.«
    Kendra Scott lächelte. »Entschuldigen Sie mich, es gibt noch ein paar andere die auf letzte Messergebnisse warten, aber so wie es aussieht ist außer Missie niemand ernsthaft verletzt. Und das bekommen wir auch wieder hin.«
    William nickte mitfühlend. Er hatte auf der Krankenstation bereits von dem Brand in der Küche gehört.
    Kendra Scott wandte sich einem Fähnrich zu, der bei Wartungsarbeiten einen leichten Stromschlag erlitten hatte und William hatte endlich Zeit, auf Ranas Worte einzugehen, bevor sie sich auf den Weg zur Krankenstation gemacht hatten. Bisher hatten sie nur wenig Zeit gehabt, darüber zu reden.
    »Und du denkst, die Entität hat Gutes im Sinn?«
    »Sie wirkte zumindest nicht feindselig. Im Gegenteil – mir erschien es, als wolle sie wiedergutmachen, was sie angerichtet hat.«
    »Das wird schwer möglich sein.«
    Der Schott des kleinen Untersuchungsraums öffnete sich und Captain Dana Frost trat ein. William stand sofort von der Liege auf und ließ Rana dabei los.
    »Ich wollte mit Ihnen reden, William.« Sie sah auf Rana Quaid. »Am besten allein.«
    »Wenn es um die Entität geht,« setzte William an, »dann wäre es durchaus sinnvoll, wenn Rana auch dabei ist, Captain.«
    William bemerkte, wie Dana Frost sich in dem kleinen

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