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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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verursacht haben.« Von Schlichten zog die Stirn kraus. Er setzte gerade zu einer weiteren Erklärung an, als sein Datenpad wieder zu piepen begann. Die aktivierte Beleuchtung des Pads war durch die Beintasche des Professors zu sehen. Gleichzeitig aktivierte sich die rötliche Notbeleuchtung auf der Brücke und von Schlichten spürte, wie auch die künstliche Schwerkraft wieder zu arbeiten begann. Langsam wurden seine Füße zurück auf den Boden der Brücke gezogen, während die Offiziere in ihren Sitzen ein klein wenig nach unten sanken.
    »Sämtliche Systeme arbeiten wieder, allerdings im Notbetrieb«, meldete Guofeng Smith.
    »Keine Verletzten. Ist noch mal alles gut gegangen, Sir«, meinte McKee, die einen kurzen Blick auf die eingehenden Statusmeldungen aller Decks geworfen hatte.
    »Da haben wir noch mal Glück gehabt«, sagte Yasuhiro von Schlichten und tippte ein paar Befehle in sein Pad, um das offensichtlich wieder angesprungene Aggregat an die neuen Werte anzupassen. »Anscheinend haben sich die beiden Lichtsonden wie ihre Vorgänger durch die Tore auf dem Mond begeben, um dort ihre Energie abzugeben. Das Strahlungsniveau ist zwar noch immer höher als vorher, aber so wie es aussieht, kostet es die Sonden auch immer ein wenig ihrer Kraft, wenn sie in den Toren verschwinden. Das hat uns den Hals gerettet, denn bei dem geringeren Strahlungsniveau kann das Von-Schlichten-Aggregat wieder arbeiten. Nach einer komplizierten Kalibrierung …« – der Professor wedelte Beifall heischend mit dem Pad – »… ist es jetzt allerdings wieder erst einmal stabil!«
    »Gute Arbeit!«, lobte Captain Chip Barus. Dem Kommandanten der SONNENWIND fiel ein Stein vom Herzen. Glücklicherweise hatte niemand gemerkt, dass er die an den Tag gelegte Gelassenheit während der letzten bedrohlichen Phase nur gespielt hatte. Ein Totalausfall der Systeme war eine der ernstesten Situationen, die er sich für einen Raumschiff-Captain vorstellen konnte. Man fühlte sich hilflos, wenn so etwas passierte.
    »Mister Bruno, wie sieht es mit dem Antrieb aus?«
    »Mesonenantrieb und Bergstromaggregate online, Sir. Sollen wir unseren Kurs wieder aufnehmen?«
    Barus warf einen Blick auf McKee. Die zuckte nur mit den Schultern. »Was macht denn die STERNENFAUST? Denen dürfte es doch ähnlich ergangen sein wie uns.«
    »STERNENFAUST hat Kurs wieder aufgenommen«, meldete Teluvion von der Ortung.
    Chip Barus dachte nach. Wäre schön gewesen, sie hätten sich kurz gemeldet. Hätte ja sein können, dass wir nicht von alleine herausgefunden hätten, was die Störung verursacht hat! Kurz ging ihm durch den Kopf, dass Stephan vielleicht Captain Frost von der Unterredung erzählt haben könnte, doch er verwarf diesen Gedanken allerdings gleich wieder. Kein gewissenhafter Star Corps-Offizier würde wegen persönlicher Animositäten die Sicherheit seiner Crew oder die seiner Missionsmitstreiter gefährden. »Also gut«, gab er schließlich den Befehl. »Dann mal weiter Richtung Mond.« Er bedachte seinen Ortungsoffizier mit einem bittenden Blick. »Und keine Sonden mehr, ja?«
    Teluvion wirkte hilflos. »Das liegt nun wirklich nicht in meiner Hand, Sir!«
     
    *
     
    Shavass fühlte sich unwohl. Nicht, dass er die Hitze auf diesem Planeten nicht geschätzt hätte – sie war so, wie Starr es am liebsten hatten und wie es wegen der alles beherrschenden Wetterkontrollsysteme auf Namban die meiste Zeit nicht mehr war. Ebenso war die Atmosphäre für Starr wenn auch etwas dünn, so doch bequem atembar.
    Nein, es waren die Dronte, die sich dort oben befanden, die ihm Unbehagen verursachten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie angreifen würden, war gering, immerhin gab es schon seit Längerem einen Waffenstillstand. Außerdem hatte der Herr persönlich seine Erlaubnis erteilt, dass die Starr Zeuge der geheimnisvollen Handlung sein durften, die die Dronte hier vornehmen wollten.
    Shavass fragte sich, was dahinterstecken mochte.
    Die FEUERMEER befand sich nach wie vor im Orbit um diesen Planeten, das Schiff war für eine Landung nicht geeignet. So hatte Kommandantin Irizzz Trarashtarrr beschlossen, dass es das Beste sei, wenn sie auf dem Planeten des Feuers eine Forschungsstation einrichteten. Und zwar in der Nähe des Nordpols des Planeten, so dass die geheimnisvollen Aktivitäten auf dem Mond immer entweder direkt beobachtet oder wenigstens geortet werden konnten.
    Shavass fragte sich nun schon seit dem Zeitpunkt, an dem die Starr hier auf dem Planeten ihre

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