Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Titel: Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
mehr darauf gehofft, dass Sie unseren Schiffen Zugang zu Ihrem Wurmloch gewähren. Natürlich können wir gern gemeinsame Expeditionen durchführen, aber Starr-Crews und Wissenschaftler zusammen mit Ihren Leuten auf denselben Schiffen …«
    Harath machte eine freundschaftliche Geste, von der er wusste, dass auch eine Starr sie richtig interpretieren konnte. »Nun, Erste Sprecherin, ich sehe darin kein Hindernis. Schließlich sind doch die Zeiten, in denen unsere Völker einander feind waren, lange vorbei, nicht wahr? Außerdem«, fuhr er fort, ehe Kaneshar darauf antworten konnte, »bieten wir Ihnen unsere Unterstützung bei der Erforschung der Transmitter an. Gemeinsam finden wir sicher heraus, wie sie funktionieren und auch, wie sie reproduziert werden können. Die einzige Bedingung, die wir stellen, ist, dass unser Bündnis gegenüber den Solaren Welten geheim bleibt.«
    »Selbstverständlich«, versicherte Kaneshar und überdachte das Angebot.
    Alles in allem war es genau das, was sie sich erhofft hatte zu bekommen – sah man davon ab, dass die J’ebeem durch die Besetzung ihrer Schiffe mit gemischten Crews und Wissenschaftlern natürlich in gewisser Weise auch die Kontrolle über alles behielten, was die Starr in Transalpha entdeckten. Andererseits mochte genau das am Ende die Ergebnisse bringen, die die Solaren Welten technologisch auf den zweiten Platz verbannten. Außerdem vermied die Benutzung von Wurmloch Beta, dass die Solaren Welten etwas von den Aktivitäten der Starr in Transalpha erfuhren, was bei Wurmloch Alpha natürlich der Fall war, da das ja direkt bei Karalon endete, und das System war fest in der Hand der Menschen.
    »Einverstanden«, erklärte Kaneshar schließlich. »Wie haben Sie sich die Einzelheiten dieser Vereinbarung vorgestellt?«
    Harath überreichte ihr ein Datenpad, und Kaneshar las sich die darin in Starr aufgeführten Punkte genau durch. Nachdem sie noch eine Weile über die Einzelheiten verhandelt hatten, war der Vertrag perfekt, und ein entsprechendes Schriftstück würde in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Als Kaneshar ein paar Stunden später in ihre Unterkunft zurückkehrte, war sie hoch zufrieden mit der Entwicklung der Dinge.
    »Illoyales Pack!«, lautete dagegen das vernichtende Urteil des als Diener getarnten Temuran-Agenten, der der Audienz beigewohnt hatte. »Ohne die Unterstützung der Solaren Welten gäbe es keinen einzigen Starr mehr im Universum. Und diese Drachenschnauze will jetzt ihre J’erde-Verbündeten verraten, nur um ihren technischen Vorsprung zu behalten, der ohnehin nur in ihrer Einbildung existiert.«
    »Nicht ganz«, widersprach Harath. »Vergessen Sie nicht das Transporternetz nach Transalpha, das die Starr kontrollieren und zu dem wir durch diesen Verrat jetzt ebenfalls Zugang bekommen. Ich kann mich doch wohl darauf verlassen, dass der Temuran alles unternimmt, damit diese Tatsache nicht den Solaren Welten zu Ohren kommt.«
    »Natürlich. Wir wollen doch keinen diplomatischen Zwischenfall oder Schlimmeres mit den Solaren Welten vom Zaun brechen.«
    Zumindest nicht, bevor wir nicht in einer Position sind, in der wir uns das wirklich leisten können , stimmte Harath ihm in Gedanken zu. Und was wir außerdem noch für Vorteile von diesem Arrangement haben, werden die Starr erst herausfinden, wenn sie uns nicht mehr daran hindern können.
     
    *
     
    Paitar Kenas hatte die Anweisungen, die Siron Talas ihm in dem Handspeicher gegeben hatte, minutiös befolgt und sich nach Ussaira im Nokpan-System begeben, das an der Grenze des Territoriums der J’ebeem und Starr lag und nicht allzu weit von Laringa entfernt war. Dort hatte er in einem bestimmten Begegnungszentrum am Raumhafen eine verschlüsselte Nachricht in Form einer über ein entsprechendes Netzwerk weitergeleiteten Kaufanfrage hinterlassen und wartete inzwischen den zwölften Tag darauf, dass sich der von Talas erwähnte Kontaktmann mit ihm traf.
    Doch seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, und er fragte sich schon, ob dieser Kontaktmann überhaupt noch im Geschäft war oder seinen Nebenberuf, Leute wie Kenas mit Informationen zu versorgen, nicht schon längst aufgegeben hatte. Trotzdem fand er sich jeden Tag aufs Neue zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Platz am Tisch der Pra’anor-Spieler ein, der der vereinbarte Treffpunkt war, spielte und wartete, dass einer der Spieler ihn mit dem entsprechenden Codewort ansprach.
    Er hatte sich heute kaum pünktlich an seinem

Weitere Kostenlose Bücher