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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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insbesondere für die verschlüsselte Kommunikation des Star Corps.«
    Jason McVellor hob die Augenbrauen. Ihm war gerade etwas eingefallen. »Moment, die Star Corps-Zentrale in Kapstadt ist doch auch die, in welcher der bisher einzige HD-Raumfunk-Sender und Empfänger steht, oder?«
    Als die STERNENFAUST III vor ein paar Monaten zu ihrem Jungfernflug gestartet war und die Mediendienste bald darauf davon Wind bekommen hatten, war diese Meldung im Wust der Nachrichtenflut etwas untergegangen. Im Augenblick verfügten nur die neuen Star Corps-Schiffe der Star Cruiser-Klasse, zu denen auch die STERNENFAUST gehörte, über den neuartigen HD-Funk, der mit der über den Wandler erzeugten Energie gespeist wurde und Echtzeitkommunikation in allen Teilen der Galaxis ermöglichte.
    Es handelte sich, wie bei den Wandlern auch, um Prototypen, mit denen man diese Art der Datenübertragung testen wollte. Darüber hinaus gab es an Bord aber auch noch den bisher gebräuchlichen Bergstrom-Funk, der immer noch der Standardweg war, in der Raumfahrt zu kommunizieren.
    Wollte man auf der Erde also HD-Funk-Signale empfangen und versenden, so ging das nur über die Star Corps-Einrichtung in Kapstadt. Bisher hatte man nur einen dieser kostspieligen und großformatigen, weil enorme Energien verbrauchende Apparate auf der Erde gebaut, und zwar hier.
    Lieutenant Polina Stokke bestätigte das. »Ja, das Teil steht bei uns. Wenn also von Star Corps jemand mit der STERNENFAUST oder mit dem Star Corps-Headquarter in Transalpha über HD-Funk sprechen will, so läuft das über unsere Anlage. Wir bekommen auch regelmäßig verschlüsselte Botschaften aus New York, vom Hohen Rat und so weiter, die wir entsprechend umwandeln und weiterleiten.« Sie beugte sich verschwörerisch vor und winkte Jason zu sich heran.
    Er beugte sich ebenfalls nach vorne, um verstehen zu können, was sie flüsterte: »Aber fragen Sie mich nicht, was da so alles drinsteht. Wir codieren nur und leiten weiter. Wird also nix mit Staatsgeheimnisse verraten, sollten Sie auf so was aus sein!« Sie gluckste vergnügt.
    »Das würde mir nicht im Traum einfallen!«, versprach Jason hoch und heilig.
    »Aber vielleicht würde Ihr Unternehmen dafür gut zahlen?«, mutmaßte sie.
    »Ich glaube nicht, dass mein Beitrag zu den Entscheidungsfindungen dort so dermaßen groß ist, dass man mir in so einer Hinsicht blindlings vertrauen würde«, wiegelte McVellor ab. Wenn die wüsste, das meine Berufsbezeichnung eigentlich »Laborratte«, lauten müsste …
    »Wie dem auch sei«, sagte Polina und leerte ihr Saftglas, »ich würde ja gerne noch den ganzen Abend hier mit Ihnen sitzen und plaudern, aber meine Schicht beginnt in wenigen Stunden. Da hätte ich gerne vorher noch ein wenig Schlaf genossen.«
    Jason McVellors Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er hätte gerne noch den weiteren Abend mit dieser faszinierenden und charmanten Frau verbracht. Wer weiß, wo das alles geendet hätte?
    Sofort ruderte Polina Stokke zurück. »Das soll aber nicht heißen, dass ich Sie nicht gerne wiedersehen möchte.«
    Er atmete auf. Seine Sinne, die normalen und der spezielle im Besonderen, hatten ihn nicht getäuscht: Sie mochte ihn!
    »Hier.« Sie hatte aus ihrer Handtasche einen Stift gezückt und kritzelte etwas auf eine Serviette. »Das ist die Adresse des Star Corps-Gebäudes. Holen Sie mich dort morgen um 1700 ab?«
    Eine rhetorische Frage. »Selbstverständlich! Und was machen wir dann Schönes? Hätten Sie eine Idee? Ich bin noch nicht so lange in der Stadt und kenne mich noch nicht so gut aus …«
    »Ich auch noch nicht, aber ich wüsste da schon etwas.« Polina reichte ihm einen Flyer. »Das habe ich bei unserem heutigen Besuch des Townships am Eingang von jemandem in die Hand gedrückt bekommen. Wissen Sie, was Parcours ist?«
    »Das ist doch dieser Laufsport, bei dem man über alle möglichen Hindernisse hinweg springt, Mauern erklimmt, über Dächer fetzt und so weiter«, wusste Jason.
    Zunächst als Trendsportart im urbanen Milieu aufgekommen, hatte sich diese Bewegungsform schließlich sogar zu einer olympischen Disziplin gemausert.
    McVellor bewunderte die Ausübenden dieses Sports für ihre Ausdauer und Koordinationsfähigkeit. Er war sich sicher, aufgrund seines Mangels an derselben, selbst von dem niedrigsten Baum zu fassen, falls er jemals einen erklimmen sollte.
    Polina nickte zustimmend. »Genau. Derzeit laufen die Weltmeisterschaften in verschiedenen Städten der Welt

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