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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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dafür ein, dass Sie nicht das Schicksal einer Emma Kalani teilen. Oh, nein. Wir brauchen Sie lebend, McVellor. Sie sind sozusagen unser Ehrengast.«
    »Und wo befinde ich mich?«
    Ein breites Grinsen verzerrte das urwüchsige Gesicht. »Was sehen Sie denn, wenn Sie in meine Gedanken blicken?«
    McVellor setzte sich hin. Dieses Mal hinderte ihn niemand, doch die bewaffneten Männer verfolgten aufmerksam jede seiner Bewegungen. Der junge Mann nahm die aufrechte Haltung ein, die ihm schon zuvor geholfen hatte, sich zu sammeln. Er konzentrierte sich ganz auf die Augen der Frau. Ein Bild erschien vor seinem inneren Blick.
    Sterne. Das Weltall.
    »Auf einem anderen Planeten?« Sein Atem stockte. Wohin hatte man ihn verschleppt? Wieder drohte die Angst über ihm zusammenzuschlagen. Tintenschwarze Kälte, die ihn erstickte.
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Geben Sie sich mehr Mühe.«
    McVellor riss sich zusammen. Er sah einen Planeten. Dann ein schnell dahinrasendes Shuttle. Schließlich einen Parcours-Läufer. Was hat ein Parcours-Läufer mit einem Shuttle zu tun? Er dachte angestrengt nach. Sie bewegen sich! Beide sind schnell und sie überwinden Hindernisse!
    »Ich …«, setzte er zögernd an. »Ich bin auf einem Schiff.« Er fühlte sich widerlich. Diese Frau machte keinen Hehl daraus, was sie ihn ihm sah: Eine Laborratte, die sie gefangen hatte. Er war nun ihr Spielzeug. Ihrer Willkür auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    »Richtig.« Die Frau strahlte. Sie wandte sich an ihre Leute. »Bringt unseren Ehrengast in einen der Sicherheitsräume. Ich werde ein anderes Mal mit ihm weiterreden. Jetzt steht die Passage durch das Wurmloch an.«
    »Die Passage durch das Wurmloch?«, fragte McVellor. Niemand antwortete ihm. Zwei Männer zogen ihn von der Liege. McVellor sah an sich herab. Zumindest trug er seine normale Kleidung und war nicht in irgendein Nachthemd oder Krankengewand gesteckt worden. Das wahrte ihm einen Rest von Würde.
    Trotzdem ist dieses Vorgehen völlig inakzeptabel, egal, was diese Leute für hehre Ziele verfolgen mögen. Das sind Schänder. Menschen, die über Leichen gehen. Sie sind nicht besser als die Basiru-Aluun …
    Das Gesicht von Polina Stokke erschien in seinen Gedanken. Es war unverzeihlich, was die Basiru-Aluun getan hatten. Heiße Wut stieg in ihm auf. Sie erschien ihm stärker und quälender als sonst. Größer, als die kalte, vernichtende Angst. Der Raum schien dunkler zu werden. Ihm brach erneut der Schweiß aus. Lag das an dem Medikament, das man gegen seinen Willen an ihm testete? Am CC-4400? Waren das die ersten Auswirkungen?
    Ich stecke in der Scheiße. Entführt von Fanatikern, die sich für die Retter der Solaren Welten halten und in mir ein Mittel zum Zweck sehen. Schwer atmend ließ er sich von den Wachen fortbringen. Er konnte nur hoffen, dass dieser Arzt besser mit dem Medikament umging, als die Ärzte von Emma Kalani. Der Fall hatte intern – unter den latenten Telepathen – für großes Aufsehen und Diskussionen gesorgt.
    Mir wird nichts geschehen , versuchte sich der kahlköpfige Mann selbst zu beruhigen. McVellor wurde in einen kleinen Raum gebracht, der weit abseits der Kommandozentrale in der Mitte des Schiffes lag. So habe ich mir meinen ersten Rundgang über die STARLIGHT nicht vorgestellt.
    Eine harte Hand an seinem Arm riss ihn aus seinen Gedanken in die Gegenwart zurück. McVellor sah in kalte, grüngraue Augen. Die Rebellen legten ihm Handschellen an und ließen ihn allein.
    Jason sah sich in dem kleinen Raum um. Es gab ein Bett in dem jemand lag. Vorsichtig trat er näher.
    »Jason McVellor«, meinte ein tiefe Stimme. Der Mann im Bett richtete sich mühsam auf. Er sah blass und krank aus.
    »Richtig.« McVellor war verblüfft. »Woher wissen Sie das?«
    »Sie wurden mir angekündigt, und was meine Crew betrifft, studiere ich jede Akte eingehend.« Der Mann hatte Schweiß auf der Stirn. Er trug die Star Corps-Uniform mit dem Rangabzeichen eines Captains.
    »Hagen Brenner!«, rief McVellor aus.
    »Captain Hagen Brenner.« Der Mann strich seine Uniform glatt. »Diese Schweinehunde haben mein Schiff entführt und ein paar Crewmitglieder gefangen genommen, die bereits an Bord waren, um ihre neuen Unterkünfte zu besichtigen.«
    »Angenehm, Sir.« McVellor hob die vor dem Körper gefesselten Hände. »Es tut mir außerordentlich Leid Sie unter solchen Umständen kennenlernen zu müssen.«
    Hagen Brenner ergriff beide Hände mit seinen. Auch ihm hatten die Rebellen die

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