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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ist mit Ihren Artgenossen? Nehmen Sie tatsächlich den Untergang Ihres Volkes auf sich?«
    Gendar lachte freudlos. »Tun Sie, was Sie wollen!«
    »Nein, noch nicht.« Rudys Stimme wurde ganz ruhig. »Sie sind zornig, Dondari. Deshalb machen Sie Fehler. Wut ist ein schlechter Berater. Ich bin sicher, Sie werden sich die Sache noch einmal überlegen. Wir melden uns wieder. Bis dahin sollten Sie sich mit Ihren Beratern zusammensetzen, falls Sie welche haben. Überlegen Sie, wie viel Ihnen Ihr Planet wert ist!«
    »Das kann nicht Ihr Ernst sein!«, zischte Gendar.
    Aber der Kontakt war schon unterbrochen.
    Gendar schüttelte den Kopf, als ihm bewusst wurde, wie kindisch er sich gerade verhalten hatte. Insgeheim war er froh, dass die Anführerin der Terroristen nicht auf seinen Vorschlag eingegangen war. Wieso hatte er sich zu dieser Dummheit hinreißen lassen?
    Weil mich die Situation überfordert!
    Er zuckte zusammen, als er eine Durchsage hörte, die ihn auf einen neuen Funkspruch aufmerksam machte.
    »Padoora Maras, es gibt Neuigkeiten! Es sieht ganz so aus, als sei ein neues Sternenschiff der Menschen in unserem System angekommen!«
    »Gebt mir die Nachricht durch.«
    Er hielt den Atem an, als er hörte, wer ihn da ansprach. »Hier spricht Captain Dana Frost von der STERNENFAUST. Ich bitte um einen Kontakt zu Gendar Maras …«
     
    *
     
    David Alyawarry bewegte sich nicht. Starr stand er auf der Brücke der STERNENFAUST und musterte den Admiral, der gerade das ungeheuerliche gesagt hatte – dass er einem seiner Stabsoffiziere nicht über den Weg traute.
    Taglieri räusperte sich, drehte sich um und wollte soeben die Stufen zum Kommandobalkon betreten, um anzuzeigen, dass für ihn das Gespräch beendet war, als Commander Jake Austen sich meldete. »Verzeihung Sir, bei allem Respekt, aber gestatten Sie mir, frei zu sprechen.«
    »Erlaubnis erteilt.«
    Jake Austen richtete sich auf. »Verzeihen Sie, Sir, aber ich kann Ihre Bewertung Commander Alyawarrys nicht gutheißen.«
    Taglieri wirbelte herum. Verdammt, was denn noch? Niemand hier sollte glauben, es sei ihm leicht gefallen, die Wahrheit zu sagen. Aber so dachte er, auch wenn es Alyawarry verletzte. Was mischte sich denn nun auch noch Austen ein?
    »Was meinen Sie, Commander Austen?«
    »Ich war mit David Alyawarry in der Traumzeit. Ich hatte eine Geistesverschmelzung mit diesem Mann – und ich kann Ihnen versichern, dass er nichts, gar nichts, mit dem Überfall auf die STARLIGHT zu tun hat.«
    Taglieris Augen zogen sich zusammen. Er spürte Zorn in sich aufsteigen.
    »Auch ich meine, Sie sollten Davids Vorschlag noch einmal überdenken«, ließ Dana Frost ruhig verlauten. Ihre eisblauen Augen sahen ihn direkt und ruhig an.
    Taglieri traute seinen Ohren nicht. Sie widersprach ihm, stellte seine Entscheidung in Frage? Und wie dachten al Khaled und die anderen darüber? Er blickte in regungslose Gesichter.
    Ich hätte es wissen müssen! Vielleicht hätte er nicht auf Savanna hören sollen, zumindest nicht so ausschließlich. Zweifellos in gut meinender Absicht. Das Alyawarry in die Sache verstrickt sei, sehe doch ein Blinder. Er müsse aufpassen, nicht den Fehler seines Lebens zu begehen. Was, wenn er Alyawarry auf die STARLIGHT brachte, und dieser Mann sich mit seiner Schwester verbündete? Andererseits vertraute Taglieri auf den Verstand und die Urteilsfähigkeit seiner Offiziere, besonders Dana Frosts.
    »Es könnte eine Möglichkeit sein, die STARLIGHT zu übernehmen, ohne das allzu viel Blut fließt«, pflichtete al Khaled in ähnlich kühlem Tonfall Dana Frost bei.
    Okay, damit bin ich überstimmt! , erkannte der Admiral. Ich lerne jeden Tag dazu. Die letzten Monate haben nicht nur mich verändert, sondern auch das Gemeinschaftsgefüge auf der STERNENFAUST. Und unser Zusammenleben und unsere gemeinsame Arbeit hier kann nur funktionieren , wenn wir einander mit Vertrauen und Respekt begegnen.
    Wenn es darauf ankam, würde er sich immer für seine Crew entscheiden, würde sich – notfalls – auch den Gegebenheiten beugen. Taglieri hatte sich entschieden.
    »Einverstanden, Commander Alyawarry. Ich lasse Sie auf die STARLIGHT.«
    David seufzte und entspannte sich. »Ich danke Ihnen, Sir«, sagte er mit ruhiger Stimme.
    »Lassen Sie uns jetzt keine weitere Zeit verlieren!«, forderte der Admiral und wandte sich an Colonel George Yefimov, den Verantwortlichen des Marine-Platoons an Bord der STERNENFAUST.
    »Wie viele dieser neu entwickelten Spezialanzüge mit

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