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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Ortungsschutz, dieser Thermodyns, haben wir an Bord, Colonel?« Taglieri musterte George Yefimov.
    »Acht, Sir!«
    »Okay, dann müssen wir eine reduzierte Aktion durchführen. Die Fire-Teams bleiben an Bord, allerdings werden Corporal Ghufran und Corporal Masukawa dabei sein und ein Auge auf Lieutenant Commander Alyawarry haben.«
    »Verstanden, Sir!«
    »Jake wird Sie begleiten, Commander Alyawarry.«
    »Aye, Sir!« Jake sprang mit leuchtenden Augen auf.
    »Ghufran und Masukawa sollen sich noch vier gute Männer aus ihren Teams aussuchen.«
    »Ich gebe es weiter«, bestätigte Yefimov.
    Taglieri drehte sich um und merkte, dass er noch immer lächelte. Er fühlte sich wohl, denn er war über seinen Schatten gesprungen. Ein Standpunkt sollte halt nicht etwas sein, auf dem man ewig stehen blieb.
    Stellte sich nur die Frage, wie er es Savanna erklären sollte? Sie würde ihn bemitleiden. Vielleicht sogar geringschätzig behandeln, denn sie war schon immer eine Frau gewesen, die ihre eigene Meinung für in Stein gemeißelt hielt.
    Er drehte sich noch einmal um. »Und Sie, Commander Austen, passen mir gefälligst auf Ihren Freund auf.«
    »Aye, Sir!«, grinste Jake übers ganze Gesicht.
    »Jetzt sollten wir uns Gedanken machen, wie wir eine Crew auf die STARLIGHT bringen, ohne das die da drüben was davon merken«, sagte Taglieri. »Wir haben sie geortet, wir wissen, wo sie sich befinden. Aber wie gelangt die Einheit an Bord?«
    Hagen Brenner meldete sich zu Wort. »Ich hätte da eine Idee …«
     
    *
     
    Das Shuttle landete auf Darinoor in der Nähe einer kuppelförmigen Scheune. Dana streckte sich und wartete, bis sich die Hydraulik bewegte und das Schott öffnete.
    Sie konnten auf Raumanzüge verzichten, da Darinoor ein erdähnlicher Planet war. Dana kniff die Augen zusammen, denn das seltsam anmutende Farbenspiel des bläulichen Bodens in Kombination mit dem Licht der roten Sonne irritierte sie. Sie wusste, dass die Dondari auf diesem Planeten und auf Rasha nach den Auseinandersetzungen mit den Dronte eine neue Form ihrer Existenz hatten finden müssen. Sie wirkten auf den ersten Blick spätmittelalterlich, dennoch hatten sie Sonnensegelschiffe im Orbit und verfügten über Strom und entsprechende Technologie. Eine seltsame kulturelle Mischung.
    Als sich das Schott öffnete, nahm Dana als erstes den vorherrschenden säuerlichen Geruch wahr. Hier wurden Algen verarbeitet und Kleidung aus Tierfellen gewonnen. Irgendwo in der Nähe musste es eine Gerberei geben, wenn sie ihrer Nase vertrauen konnte.
    Zwei Männer nahmen die Ankömmlinge in Empfang. Graue Gewänder, weiße Haare, rote Augen. Sie ähnelten den J’ebeem und gaben den beiden Menschen zu verstehen, dass sie ihnen folgen sollten.
    Wenige Minuten später betraten Frost und Winterstein ein Gebäude, dass sich tief in den Erdboden erstreckte, also gleichermaßen eine Höhle war.
    »Wir bitten um etwas Geduld«, sagte einer der Dondari in gebrochenem Solar.
    Dana betrachtete die herumstehenden Gefäße, welche fast vier Meter im Durchmesser maßen. Auf dem violetten Wasser schwammen exotische Pflanzen. Es duftete nach Meer, was Dana nicht unangenehm fand. Ein entspannender, sorglos wirkender Duft.
    Ein Vorhang wurde zur Seite geschoben und Gendar Maras betrat den Raum. Sofort erkannte er Solomon Winterstein, mit dem er sich auf der STERNENFAUST bestens verstanden hatte. Winterstein trat auf Gendar zu und schüttelte ihm die Hand, eine Geste, die dem Dondari noch immer einen verständnislosen Blick entlockte. Nachdem sich seine Irritation aber in Verständnis gewandelt hatte, wurde auch Dana freundlich begrüßt.
    Gendar bot seinem Besuch Platz an und ließ etwas zu trinken servieren. »Bevor wir zur Sache kommen, sagen Sie mir bitte, ob Miss Dionga den Überfall der STARLIGHT überlebt hat?«, wollte der Dondari wissen.
    »Sie wurde gerettet«, konnte Dana ihn beruhigen, und Gendar lächelte erleichtert.
    »Danke, Captain Frost. Wie Sie mir vorhin über Funk mitteilten, wollen Sie mir also helfen, mein Volk zu evakuieren. Ich frage mich, wohin? Östlich von hier sind die Todeszonen, in denen unsere Götter leben. Wohin also sollten wir flüchten?«
    Dana ergriff das Wort. »Wir wissen, dass Sie ein sehr gut ausgebautes Höhlensystem haben. Dort könnte man sich verstecken.«
    Gendar nickte. »Ja, aber die Karema führt nicht zu Unrecht das Argument ins Feld, das nütze uns nur etwas, wenn der Planet nach dem Beschuss noch existiert und Chancen hat, sich von

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