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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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einfach auftauchten, oder die Beinahe-Vernichtung des Vesta-Raumdocks. Wir wissen nach wie vor nicht genau, wer denn jetzt eigentlich für die Explosion auf Ganymed verantwortlich ist! Und was ist dagegen mit den J’ebeem? Da musste sich eine kleine wissenschaftliche Station eines Angriffes erwehren. Aber wir sind zweimal auf unseren Kernwelten angegriffen worden! Bei dem Anschlag auf Vesta gab es mehr Tote als Wissenschaftler in Haraths Station!«
    Für eine Weile sagte keiner ein Wort. »Mr. Sorensen hat recht«, meinte Wanda schließlich zu Mitchell, der immer noch mit unbewegtem Gesicht auf seinem Stuhl saß. »Nichts deutet darauf hin, dass die J’ebeem auch nur annähernd soviel Ärger mit den Basiru-Aluun hatten wie wir Menschen. Womit könnten wir uns nur den Zorn dieser seltsamen Wesen zugezogen haben?«, fragte sie sich halblaut.
    Sorensen gab keine Antwort.
    Stattdessen beugte sich Jasper Mitchell vor. »Ich wusste, dass Sie früher oder später die richtige Frage stellen würden, Wanda. – Das ist es, worüber ich mir schon die ganze Zeit den Kopf zerbreche: Was haben wir den Basiru-Aluun getan, dass sie uns als Gefahr für das Universum betrachten? Selbst die Dronte damals haben nach allem, was wir wissen, die Basiru-Aluun nicht annähernd so gegen sich aufgebracht wie uns das scheinbar gelungen ist. Was haben wir getan? «
    Wanda sah Mitchell in die eisblauen Augen. Er ließ den Blick nicht von ihr, als erwarte er ihre Antwort auf diese Frage. Manchmal ist Mitchell mir unheimlich , dachte sie und unterdrückte einen Schauder angesichts dieses direkten Blickes. Diese kalten blauen Augen und dann diese Narbe, die er sich bei der Explosion auf Ganymed zugezogen hat! Ich wette, er ist stolz auf dieses geradezu räuberische Aussehen.
    Ich frage mich, warum er keine Frau hat.
    Sie räusperte sich und versuchte, den plötzlichen und unwillkommenen Gedanken zu verdrängen. Er hatte recht, sie mussten wirklich auf die Kernfrage der letzten Monate zurückkommen: Was hatte die Menschheit getan, um die Basiru-Aluun gegen sich aufzubringen? »Ich kann mir nur vorstellen, dass es etwas damit zu tun haben könnte, dass wir in den Aufgabenbereich der Erdanaar eingedrungen sind. Erinnern Sie sich nur an die Geschichte mit dem semi-intelligenten Sand auf Titan!«
    Mitchell lehnte sich zurück und lächelte Wanda jetzt zufrieden an. »Von ihrem Anführer Turanor, der sich und sein Volk als ihre Diener bezeichnete, fiel mehrfach der Satz, dass die Basiru-Aluun befürchten, dass wir das Leben in der Galaxis nicht ausreichend achten. Ein guter Grund. Denken Sie nur an den Exodus der Mantiden! Die Basiru-Aluun hatten ihnen gegenüber ein schlechtes Gewissen und haben das ganze Volk gerettet.
    Vielleicht ist es auch eine territoriale Frage. Immerhin haben wir jetzt dank der Wandlerschiffe eine größere Reichweite als jemals zuvor, und die Anschläge erfolgten immer dann, wenn die STERNENFAUST in unbekanntes Gebiet vorstieß.«
    Sorensen schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht denken. Denken Sie doch nur an die Dronte! Die waren die einzigen, die jemals die Basiru-Aluun auf den Plan gerufen haben. Wollen Sie uns jetzt mit diesen Parasiten und ihren Eroberungsplänen vergleichen?«
    Zornig fuhr Jasper Mitchell herum. »Selbstverständlich nicht!« Er sprang auf und ging zornig ein paar Schritte im Raum auf und ab. »Wie oft muss ich Ihnen und Ihren Lobbyisten eigentlich noch versichern, dass mir an Eroberungen für die Solaren Welten nicht gelegen ist, Sorensen!«
    Sorensen wurde rot. »Jaja, ich weiß, schon, dass Sie das immer versichern.«
    Mitchells Augen wurden zu Schlitzen. »Sie täten besser daran, es auch zu glauben. Wir haben überhaupt keine Ressourcen, ein Reich von der Größe des Imperiums von Ebeem zu halten. Was mich wieder zum Thema bringt: Es gleicht einem Wunder, dass die J’ebeem uns noch nicht geschluckt und sich noch nie gegen uns gewandt haben. Wenn sie uns jetzt in Form von Gondel Harath die Hand hinstrecken, dann bin ich durchaus gewillt, sie anzunehmen und nicht lange nach dem Preis für diesen Frieden zu fragen.«
    Wanda sah, dass Sorensen dagegen war und er sich am liebsten mit dem Ratsvorsitzenden angelegt hätte. Sie versuchte, den Streit zu schlichten. »Ich schlage Ihnen vor, dass wir uns an die Christophorer auf Sirius wenden und dort nachfragen, ob Abt Daniel oder Meister William neue Erkenntnisse haben. Vielleicht weiß man dort mehr, ich habe den beiden die Daten Haraths

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