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Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4)

Titel: Sternenfaust - 127 - Tödlicher Angriff (2 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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dass sie ihrem Körper nun endlich wieder belebendes Wasser zuführte, reichte aus, um Freude zu empfinden.
    Für einen Moment dachte sie an die Toten. 26 Männer und Frauen der STERNENFAUST hatten es nicht geschafft. Nichts würde sie mehr retten können …
     
    *
     
    Als die zwei Sonnen sich bereits dem Horizont näherten und der auf diesem Planeten unheimlich schnell vonstatten gehende Einbruch der Nacht nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, tauchte vor ihnen endlich die Siedlung auf. Dutzende von Iglu-Hütten drängten sich in Ringen um einen weiträumigen Platz, auf dem es mehrere Feuerstellen und Sitzgelegenheiten in Form von halbierten Baumstämmen oder zu Hockern verarbeiteten Stümpfen gab.
    Feinde schien es auch für die Eingeborenen keine zu geben, denn das Dorf fügte sich ganz natürlich in die Dschungellandschaft ein, ohne Umzäunung oder Schutzwall, und je näher sie kamen, umso mehr Hütten entdeckte Dana im Dickicht. Tiere standen zwischen den Bauten, knabberten träge am Stroh der geflochtenen Matten, die vor den Eingängen hingen, kauerten neben den glimmenden Kochstellen oder spielten mit den Kindern.
    »Das müssen mehrere Hundert sein, die hier leben«, sagte sie erstaunt.
    »Und es stellt sich die ernsthafte Frage, von was sie leben!«, fügte Taglieri trocken hinzu und beäugte in gewohnt aufrechter Haltung in seinem mittlerweile deutlich mitgenommenen Trainingsanzug die Umgebung.
    »Was genau meinen Sie, Admiral? Die Vegetation ist mehr als üppig, die Tiere scheinen den Eingeborenen ja sogar freiwillig in die Arme zu laufen. Ein übervolles Angebot, so wie ich das sehe.« Dana runzelte die Stirn.
    »Die Gruppe, die uns gefunden hat, was glauben Sie hat die da draußen am Bergkamm gemacht? Wenn es Jäger waren, wo war dann ihre erlegte Beute? Und sehen Sie sich um. Wo sind die Frauen, die das Essen für so viele Menschen zubereiten? Wo die Tierfelle.«
    Dana biss sich auf die Lippe. Sie trug die Verantwortung für die Mannschaft, mit oder ohne Schiff. Warum war ihr das nicht aufgefallen? Hatte ihre Aufmerksamkeit nachgelassen?
    Taglieri hatte recht. Sie wussten nichts über die Kultur dieses fremden Volkes. Nur weil die hünenhaften Krieger sie gerettet hatten, durfte sie ihnen nicht einfach blind vertrauen. »Sie könnten gesonderte Lagerräume für ihre Nahrung besitzen. Allerdings gibt es mehr als eine Ungereimtheit. Ihnen sind bestimmt auch die Pfeile und Metallarmreifen aufgefallen?«
    Der Admiral nickt bedeutungsvoll und sagte schließlich in ernstem Ton: »Wir sollten Vorsorge treffen.«
    In diesem Augenblick wünschte sich Dana Frost nichts sehnlicher, als in ihrer Uniform zu stecken, statt in dreckigen Shorts und verschwitztem Hemd. Sie straffte sich, legte die Arme an den Seiten an, deutete ein Salutieren an und drehte sich zu ihrer Mannschaft um. »Colonel Yefimov, Commander al Khaled, sofort zu mir.«
    Yefimov, als Kommandant der Space Marines, und al Khaled, der Offizier der Alpha-Schicht, eilten herbei.
    »Egal wie froh unsere Leute sein mögen, hier auf menschenähnliche Wesen getroffen zu sein, sie dürfen nicht vergessen, dass wir nicht auf Dschungeltour im Amazonas sind. Ein unbedachter Schritt, und die Stimmung könnte kippen. Ich will, dass die Leute nicht mal pinkeln gehen, ohne dass sie sich ein Okay dafür bei ihrem Gruppenführer eingeholt haben, verstanden?«
    »Jawohl, Ma’am.« Die beiden Männer nickten und gaben die Meldung an die Führer der jeweils etwa 50 Personen umfassenden Gruppen weiter.
    Währenddessen strömten immer mehr Fremde aus ihren Hütten, reckten neugierig die Hälse und tuschelten in ihrer seltsam gehusteten Sprache miteinander.
    Als Dana sich schließlich auf dem großen Platz von den Einheimischen umzingelt sah, wurde ihr noch deutlicher bewusst, wie sehr sie sich ausgeliefert hatten. Erschöpft, hungrig, übermüdet und ohne durchschlagende Waffen standen sie einem Volk gegenüber, das selbst die monströseste Ausgabe eines Stinkworms mit einem einzigen kleinen Pfeil ausschalten konnte.
    »Lieutenant Halova, an meine Seite«, befahl Dana, als der Häuptling mit seinen milchig grauen Augen und den hüftlangen weißen Haaren die Hand hob und schlagartig für Ruhe unter seinen Untergebenen sorgte.
    Ohne erkennbare Ordnung meldeten sich einzelne aus der Gruppe der Fremden zu Wort. Mal klang es in Danas Ohren überrascht, mal unsicher, irritiert oder aggressiv. Doch Mary Halova als Sprachexpertin konnte weder das eine noch das andere

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