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Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Titel: Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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solche sprachlichen Umwege gestalten, klar?«
    Izanagi Narada zeigte ein Schmunzeln, und Phil Franzen erwiderte es. Dann wandte sich der Kommandant abermals an den Psycho-Telepathen. »Müssen nicht«, sagte er jovial, »da haben Sie völlig recht. Aber ich hoffe, Sie sehen es mir trotzdem nach, wenn diese Neigung gelegentlich mit mir durchgeht. Im All kommt man so selten zum Lachen.«
    Abermals öffnete Jane den Mund zu einer Erwiderung, schloss ihn aber gleich darauf. Es sah so aus, als hätte er resigniert.
    »Also dann, meine Herren«, sagte Franzen und rieb sich demonstrativ die Hände, »machen Sie sich bereit. Versuchen wir unser Glück einfach mal.«
    Dann deutete er seiner Mannschaft, ihm einen Kanal zur STERNENFAUST zu öffnen. Binnen Sekunden – und zu Izanagis Überraschung – erschien abermals Lieutenant Bergers Gesicht auf den kleinen Monitoren in den Konsolen der Offiziersstationen.
    »Ich wüsste nicht, was wir noch zu besprechen hätten, Captain«, sagte die Rebellin barsch. »Sie haben meine Warnung ignoriert und Ihre Position gehalten, jetzt zahlen Sie den Preis dafür! STERNENFAUST End-«
    »Eins noch, Captain Berger«, fiel Franzen ihr ins Wort. »Eine Kleinigkeit, bevor wir scheiden, wenn Sie gestatten.«
    Der Dauerbeschuss stoppte. Das Schiff kam zur Ruhe. Berger rollte mit den Augen. »Was ist denn? Sie beginnen, mich zu langweilen.«
    Einen Augenblick lang war es vollkommen still. Izanagi, Jane und Kettler begannen, sich zu konzentrieren. Gebannt betrachteten sie die Darstellung auf den Bildschirmen. Sollte es ihnen wirklich gelingen, auf diese Entfernung eine mentale Verbindung zu Berger und ihrer Crew aufzubauen? Konnte Franzen genug Zeit schinden, um es ihnen zu ermöglichen? Und wenn, was wäre ihr nächster Schritt?
    Franzen räusperte sich. Dann sagte er mit unbeschreiblicher Härte, die Izanagi an seinem Verstand zweifeln ließ: »Waren Sie eigentlich immer schon so blöd, oder ist dies das Ergebnis eines harten Trainings?«
     
    *
     
    Totenstille.
    Jane, Kettler, Narada – Sie alle sahen, nein: starrten ihn an. Ungläubig. Fassungslos. Selbst Palecki und den anderen Mitgliedern seiner Besatzung standen die Münder offen.
    Franzen verstand sie gut. Er hatte Berger bei der Stange halten, sie ablenken und Zeit gewinnen sollen. Doch stattdessen hatte er ihr eine verbale Breitseite verpasst und sie, die ohnehin ein zischendes Pulverfass der Ungeduld war, noch weiter provoziert.
    Grundlos.
    Wirklich?
    »Sie!«, zischte Nickie Berger auf dem Monitor, das Gesicht zu einer Fratze der Wut verzerrt. »Zu mir! Sofort! Und keine Tricks! Sie sollen neben mir stehen und zusehen, wenn Ihr Schiff vergeht!«
    Und Phil Franzen wusste, dass er sein Ziel erreicht hatte.
     
    *
     
    Irgendetwas war da.
    Jake konnte es nicht fassen, nicht einmal benennen, aber er spürte es. Er spürte die Präsenz, gerade außerhalb seines Wahrnehmungsfeldes. Er wusste nicht, was es war, und doch verstand er instinktiv, dass es ihm einstmals gehörte und großen Wert hatte. Aber er kam einfach nicht heran.
    Die Gewissheit machte ihn traurig – und Jake wollte nicht traurig sein. Trauer beeinträchtigte die Effizienz. Trauer macht unattraktiv, Trauer benachteiligt.
    Langsam fuhr Jake mit seinen Händen über sein Uniformoberteil. Er fühlte die Muskeln darunter, fühlte seinen Herzschlag.
    Ich muss sich auf das konzentrieren, was zählt. Auf nichts weiter.
    Das Bett, auf dem er saß, war weich. Die Wand ist beige. Und die Zeit, die verstreicht, während ich sitze und starre, ist vergeudete Zeit. Das wusste er. Sein Platz war oben auf der Brücke, an ihrer Seite. Und doch blieb er hier in seinem Quartier und regte sich nicht. Denn sie hat es mir so befohlen! Ihre Bedürfnisse. Sie zu erfüllen, ist doch der einzige Daseinszweck.
    Einstmals war da ein Keil gewesen, ein Hindernis zwischen Nickie und ihm. Doch damals war Jake dumm und unerfahren vorgegangen; er hatte ihre Entscheidungen hinterfragt und leise Zweifel an der Rechtschaffenheit ihres Tuns gehegt. Irgendwo, ganz tief in seinem Verstand. Doch das war nun vorbei. Und Jake wartete auf den Moment, an dem er Nickie zeigen konnte, dass er wieder voll und ganz ihr Jake war.
    Ja, das ist ein guter Gedanke. Einer, der ihr gefallen wird. Jake merkte ihn sich – und irgendwo in seinem Verstand driftete das, was er verloren hatte, was ihm genommen worden war, ein weiteres Stück von ihm weg: seine eigene Identität!
     
    *
     
    »Als Sie mich fragten, ob ich mir

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