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Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Titel: Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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vor nichts zurück. Und Gregorovitch sowieso nicht.«
    »Für wen arbeiteten Sie?«, sagte der Junge, als wäre er ferngesteuert.
    Nun wurde Nickie Berger sofort ernst. Sie sprang auf, beugte sich vor und schrie ihm ins Gesicht: »Wie heißt du?«
    »Daniel!«, antwortete er wie aus der Pistole geschossen. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen, und er sah sie mit schreckgeweiteten Augen an.
    »Gut!«, sagte Nicki ruhig und lächelte. »Zieh deine Jacke aus!« Als Daniel nicht reagierte, brüllte sie: »Zieh deine Jacke aus!«
    Daniel zuckte zusammen und tat, was die Frau befohlen hatte.
    »Und nun dein Hemd«, murmelte Nickie. »Zieh es aus!«
    Der Junge streifte das Hemd über den Kopf. Auf seiner Brust klebte ein winziger runder Aufkleber. In ihm war ein Chip mit einem Minisender befestigt, den man kaum mit bloßen Auge hätte erkennen können.
    Nickie Berger griff mit ihren spitzen Fingern nach dem Aufkleber und zog ihn ab. »So ist das also«, murmelte sie.
    »Ich, ich …«, stammelte Daniel.
    »Schweig!«, schrie Nickie ihn an. Der Junge verstummte sofort. »Das ist sogar noch besser«, sagte sie in den Mini-Sender. »Da habe ich Gregorovitch und Mitchell offenbar Unrecht getan. Oder ich habe ihnen einfach zu viel zugetraut.«
    Sie ließ den Aufkleber auf ihrem Zeigefinger und lehnte sich im Stuhl zurück. Dann sah sie mitleidig auf den Jungen, beugte sich zu ihm, tippte ihm gegen die Stirn und flüsterte lächelnd: »Ich kenne dein Geheimnis.«
    Der Junge schluckte.
    »Aber du kannst dich trösten«, fügte sie hinzu und lehnte sich wieder genüsslich zurück. »Du bist nicht allein.« Gelangweilt schnippte sie mit ihrem Zeigefinger einen Staubfussel vom Tisch. »Wenn so etwas ein Trost ist. Es gab eine Zeit, da hat diese Erkenntnis mich getröstet.«
    Dann widmete sie sich wieder dem Aufkleber und hielt ihn dicht an den Mund. Sie flüsterte. »Wie ich sehe, interessiert ihr euch für etwas ganz anderes. Also gut, eine Antwort kann ich euch geben. Aber ich fürchte, sie wird euch nicht gefallen.«
    Verschwörerisch beugte sie sich vor. Ihr Gesicht wurde zur steinernen Fratze. In ihren Augen lag purer Hass.
    »Ja«, sagte sie. »Wir stecken dahinter.«
    Kalt lächelte sie dem Jungen ins Gesicht.
    »Und nein«, murmelte Nickie Berger fast tonlos. »Es gibt keine Rettung.«
    Der Junge, der Daniel hieß, starrte Nickie Berger entsetzt an.
     
    ENDE

 
     

     
    Inferno auf Hegel III
     
    von Thomas Höhl und Susanne Picard
     
    Rätsel über Rätsel!
    Wovon hat Nickie Berger gesprochen?
    Was hat es mit den Hypno-Telepathen auf sich?
    War das Gerede des Aliens wirklich nur Unfug?
    Oder ist die Menschheit wirklich in Gefahr?

* siehe STERNENFAUST 128: »Katastrophe im HD-Raum«

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