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Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Titel: Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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– trocken genug, um die Schleimhäute zu reizen!
    Izanagi Narada saß inmitten dieser Stille. Sein Herz klopfte bis zum Hals, nicht zum ersten Mal, seit das kleine Schiff den Raumhafen in der Nähe des Mars verlassen hatte. Izanagi war nicht gerade ein Partylöwe, aber sicher auch kein Stubenhocker, und die Atmosphäre an Bord des Schiffes nagte an ihm, seit er sich auf dem kleinen aber unglaublich leistungsstarken Prototypen NX-1747 befand. Unbehaglich rutschte der ehemalige Christophorer auf seinem Sitz herum.
    »Späte Zweifel?«
    Die Frage des Kommandanten ließ ihn zusammenzucken. Izanagi hoffte, dass man ihm seine Unsicherheit nicht allzu sehr ansah, als er sich zu ihm umwandte. Zumindest der Kommandant Phil Franzen sollte sie nicht sehen, einer der wenigen Nicht-Telepathen an Bord.
    Phil Franzen war ein schmaler, hochgewachsener Mann von vielleicht sechzig Jahren. Eingefallene Wangen, stechende Augen und eine Nase, die in ihrer forsch vorstehenden Art an ein römisches Feldzeichen inmitten feindlichen Territoriums erinnerte, prägten sein verhärmtes Gesicht. Das kurze, braune Haar, das es umrahmte, war so streng gescheitelt, dass sich die einzelnen Strähnen vermutlich geschämt hätten, auch nur einen Millimeter aus der ihnen zugewiesenen Position zu weichen. Wie die anderen Mitglieder seiner Besatzung trug auch Franzen eine tiefschwarze Uniform, die aus Halbschuhen, einer schmucklosen Hose und einem bis über die Knie reichenden mantelähnlichen Oberteil bestand, das auf der Brust zugeknöpft wurde. Sehr spartanisch und sehr … trostlos.
    Vermutlich geht die Crew dieses Schiffes zum Lachen in den Keller , dachte Izanagi. Bei Franzen hätte er sogar darauf gewettet. Dies war ein Mann, den wohl nichts mehr überraschen konnte – das verhinderte garantiert schon sein eigenes, überkonservatives Wertesystem. Zumindest schätzte Izanagi ihn genau so ein.
    »Was meinen Sie?«, fragte Izanagi so leise, als fürchte er, mit seinen Worten die nahezu ehrfürchtig anmutende Ruhe auf der kleinen Brücke zu stören.
    Der Kommandant lächelte knapp. Nur mit dem Mund, nicht in den Augen. »Sie wirken angespannt, Narada. Wie ich hörte, waren Sie von Ihrem letzten Abenteuer auf der STERNENFAUST ganz angetan.« Der Zeigefinger seiner rechten Hand ging auf Wanderschaft und deutete auf den kleinen Monitor in der Konsole zwischen ihren Sesseln. Darauf wurde die STERNENFAUST III immer größer, und das Licht des Gasplaneten spiegelte sich auf ihrer Außenhülle.
    »Diesmal wird sich die Freude wohl in Grenzen halten«, antwortete Izanagi. Er musste an Meister William denken. Dana Frost und Meister William hatten eine gemeinsame Geschichte. Ihre Lebenspfade hatten sich schon oft gekreuzt. Izanagi wusste, dass William sicher krank vor Sorge war, wenn er erfuhr, was auf der STERNENFAUST los war.
    Vor einigen Tagen war die STERNENFAUST von ihrem Kurs abgewichen. Seitdem bewahrte sie Funkstille, verweigerte sich jeglicher Kontaktversuche und machte auch sonst keinerlei Anstalten, sich zu erklären. Stattdessen hatte sie die STARLIGHT sogar offen angegriffen, in den HD-Raum gezwungen und beinahe für ihre totale Zerstörung gesorgt. Nur mit äußerster Mühe und viel Glück hatte sich das Schwesterschiff noch retten können. Es hätte nicht viel gefehlt, und die STARLIGHT wäre im HD-Raum explodiert. Trotzdem hatte es etliche Tote an Bord des Star Cruisers gegeben.
    Hätte ein Schiff der J’ebeem oder der Starr so gehandelt wie die STERNENFAUST, das Star Corps hätte es als kriegerischen Akt interpretiert und umgehend Waffengewalt eingesetzt. So aber, angesichts eines Feindes in den eigenen Reihen, stand die Raumflotte der Solaren Welten vor einem Rätsel. Dies war nicht die Zeit für schnelle Vergeltungsschläge, sondern für Antworten.
    Bislang wusste man weder etwas über die, die nun die STERNENFAUST kommandierten, noch ahnte man, was ihre Ziele waren. Sicher war nur eines: Frost und Taglieri hatten nicht länger das Sagen an Bord der STERNENFAUST. Jasper Mitchell, Vorsitzender des Hohen Rates der Solaren Welten, hatte entschieden, diese unberechenbare Waffe, die das Schiff darstellte, gewaltsam zu stoppen. Er wollte die STERNENFAUST vernichten. Nur mit Mühe und der unerwarteten Hilfe von Walter Gregorovitch war es gelungen, Mitchell davon abzubringen.
    Fürs Erste zumindest.
    Doch wahrscheinlich lebte Meister William noch im Tal der Ahnungslosen. Immerhin, auf Sirius III bei den Christophorern lebte man völlig

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