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Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Titel: Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zurückgezogen. War nicht das der Grund, weshalb Izanagi den Orden verlassen und zu Far Horizon gegangen war?
    Izanagi verscheuchte die Gedanken. Irgendwie wollte er nicht darüber nachgrübeln. Es war ihm unangenehm.
    Das hier war ein anderes Leben, voller Abenteuer. Nun war Izanagi Narada hier – auf einem geheimen Schiff voller Überraschungen, dessen unauffälliges Äußeres nur von der immensen Kraft in seinem Inneren übertroffen wurde. Umgeben von knochentrockenen Workaholics – und in Begleitung zweier Telepathen aus Gregorovitchs Konzern.
    Ursprünglich hatte Mitchell vorgehabt, die STARFIGHTER oder die SONNENWIND auf die Jagd nach der STERNENFAUST zu schicken, doch dieses Schiff verfügte über einige – wie würde man es nennen? – technische Raffinessen , die sie zum subtileren, unauffälligeren Angriff befähigten.
    Einen Angriff der Telepathen.
    Sie waren gekommen, um zu retten, was zu retten war. Denn sofern Gregorovitchs Berichten ein Funken Wahrheit anhaftete, waren seine mit dem CC-4401 behandelten Far Horizon -Jünger in der Lage, andere Lebewesen mental zu beeinflussen. Izanagi hoffte, das genügte, um die Kontrolle über die STERNENFAUST zurück zu erlangen oder zumindest zu erfahren, was an Bord des Schiffes vor sich ging. Er hoffte, es ging ohne Blutvergießen. Diesmal wenigstens.
    »Kommandant«, meldete Adrianne Palecki von der Funkstation im rechten hinteren Bereich der kleinen Brücke. »Wir werden gerufen.« Die blonde Schönheit aus dem ländlichen Texas sprach genauso, wie sie aussah: schnörkellos und ohne ein Gramm unnötigen Ballasts.
    »Stellen Sie durch, Palecki«, sagte Franzen, erhob sich aus seinem Sessel und strich sich mit einer beiläufig wirkenden Geste die Uniform glatt. »Mal hören, was diese Rebellen zu sagen haben.«
    Izanagi hielt den Blick auf den Monitor neben ihm gerichtet – und riss verblüfft die Augen auf, als Nickie Berger darauf erschien.
    Er kannte sie. Sie war die Stellvertreterin von Jake Austen an Bord. Doch nun wirkte sie, als gehöre ihr das Schiff. Mit sichtlich genossener Selbstverständlichkeit stand sie auf dem Kommandobalkon und blickte Izanagi und allen anderen, die es wagen mochten, ihre Kreise zu stören, forsch entgegen.
    »Hier spricht Captain Nickie Berger von der STERNENFAUST III.
    Unbekanntes Schiff, erklären Sie sich – oder leben Sie mit den Konsequenzen!«
    Captain Berger? Izanagi traute seinen Ohren kaum.
    »Mein Name ist Phil Franzen, Miss Berger«, sagte der Kommandant zu seiner Linken betont unbeeindruckt. »Wenn Sie gestatten, würde ich gerne mit Admiral Taglieri sprechen.«
    Berger schnaubte kurz auf, als müsse sie ein Lachen unterdrücken. »Ich gestatte es nicht «, sagte sie dann. »Und selbst wenn, könnte ich es Ihnen nicht ermöglichen. Ich kann Sie aber dringend auffordern, uns nicht länger zu behelligen. Andernfalls dürfte die Situation nämlich äußerst unangenehm werden – für Sie!«
    Franzen zögerte keinen Augenblick. »Wollen Sie mir drohen, Lieutenant?«, fragte er leise. Es klang völlig sachlich, nahezu unbeteiligt. Dennoch … Die ganze Statur dieses doch so schlaksig und bieder wirkenden Mannes verströmte plötzlich die Aura eines Raubtieres, das kurz vor dem Angriff stand.
    »Nein, Captain«, antwortete Berger, und ihre Augen funkelten nicht minder energiegeladen. »Ich will es nicht nur, ich habe es.«
    Das Brummen der Lüftung drang wie ein heraufziehendes Gewitter in Izanagis Wahrnehmung. Plötzlich spürte der frühere Mönch mit der ungewöhnlichen Stachel-Frisur, der dem Schlagabtausch der beiden Menschen mit einer stetig wachsenden Mischung aus Faszination und Unglauben folgte, wie ihn jemand am rechten Arm berührte. Als er sich umwandte, stand Hypno-Telepath Petric Jane neben ihm. Braun gebrannt, schmal und blond. Ein Schönling, wie er im Buch stand.
    »Sehen Sie, Narada«, raunte er fast lautlos. »Im Hintergrund.« Dabei deutete er unauffällig auf die Darstellung auf dem Monitor, die einen Ausschnitt der STERNENFAUST-Brücke zeigte.
    Ratlos folgte der Izanagi der Geste und richtete seinen Blick wieder auf das Geschehen. Da saß Berger, das siegessichere Grinsen im ansonsten doch recht müde wirkenden Gesicht. Hinter ihr konnte er Jake Austen erkennen. Der zweite Offizier der STERNENFAUST schien nicht so recht bei der Sache zu sein, denn seine Miene war ein Ausdruck nahezu stoisch anmutender Teilnahmslosigkeit. Im Navigatorensessel saß Joelle Sobritzky, die Izanagi kaum kannte. Dennoch

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