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Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Titel: Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Kontingent an Geiseln hier behalten, was Sie aus militärischer Sicht verstehen werden. Die Solaren Welten werden Schwäche beweisen, indem sie es nicht wagen, einige Wenige der Ihren zu opfern, um die Station zurückzuerobern. Ihre Heldentat ergibt also keinen Sinn.«
    »Wenn Sie die Gefangenen freilassen, müssen wir ein Star Corps-Schiff zur Station bringen. Wie sollen sonst die Geiseln von Lor Els Auge wegkommen?«
    Mess-Broar schwieg und ratschte mit dem Schnabel.
    »Sie sehen also, Kommandant, dass sich, wie wir Menschen das nennen, die Katze in den Schwanz beißt. Schicken wir ein Schiff, töten Sie die Geiseln. Schicken wir kein Schiff, können Sie die Menschen auf dieser Station nicht freilassen. Was also sollen wir tun?«
    Der Kridan schwieg. Taglieri sagte: »Beide Optionen könnten unrichtig sein, wenn wir eine dritte Option unterstellen.«
    »Und wie sollte die aussehen?«, zischte Mess-Broar.
    »Das wissen Sie genau, Kommandant.«
    »Sie glauben, ich plane, alle Menschen zu töten?«
    Taglieri lächelte. »Sagen wir es einmal so: Die Kridan haben in der Vergangenheit nicht viel von Kriegsgefangenen gehalten. Zumindest nicht, wenn sie damit nicht irgendeinen für sie wichtigen Zweck verfolgen konnten.«
    Der Kridan schwieg und schritt auf und ab.
    Funkelten Vincents Augen? Stahl sich ein Grinsen in seine Mundwinkel? Savanna wäre jede Wette eingegangen. Er schnürte den Sack zu. »Sollten Sie meinen Vorschlag eines Gefangenenaustauschs nicht akzeptieren, werden wir Sie angreifen. Wir springen mit drei Star Cruisern direkt vor Ihre Tür und vernichten Sie, Ihr Schiff, Ihre Kleinschiffe, die Station und alle Gefangenen.« Er bleckte die Zähne. »Vielleicht haben die Menschen erkannt, dass sie ihre Schwäche , wie sie es nannten, überwinden müssen, um gegen die Tanjaj zu bestehen.«
    Mess-Broar blieb stehen. »Das würden Sie niemals tun. Das widerspricht allem, woran die Menschen glauben.«
    »Wir sind Ungläubige, Kommandant, schon vergessen?«
    Zischen, Klappern, Schnabelwetzen. Fünf Kridan diskutierten. Endlich löste sich Mess-Broar aus seiner Erregung und sagte über Translator: »Nun gut, Taglieri. Wir …«
    Plötzlich erfüllte ein ohrenbetäubendes Kreischen den Kommandostand.
    Einer der Kridan wies auf ein Display, das eine zitternde Kurve aufwies. Zwei andere gruppierten sich um ihn. Sie zeigten mit den Krallen darauf. Dann spritzten sie auseinander, die Waffen gezückt, die Schädel zuckten hin und her. So suchten sie geduckt den Raum ab. Sie traten die Geiseln, als wären diese nicht vorhanden, sicherten in alle Richtungen, und Mess-Broar kreischte etwas, dass wie ein Befehl klang. Seine Klaue schlug auf die Konsole, und die holografischen Projektoren verloschen. Taglieris Gesicht waberte und verschwand.
    Die Geiseln wurden wieder unruhig, einige weinten, andere drückten sich gegen die Wand. Viele sahen für sich keine Chance mehr, hier lebend herauszukommen.
    Die Kridan rissen ihre Köpfe in den Nacken und ihren kalten Augen entging nichts.
    Savanna konnte nicht verhindern, dass ihr ein spitzer Schrei entfuhr. Sie schnellte zurück. Lieber Himmel, was war geschehen?
    Eine Sekunde später krachte ein Schuss direkt neben sie in das Kunststoffrohr.
     
    *
     
    »Was ist da los?«, fragte Jake Austen.
    »Keine Ahnung …«, flüsterte Taglieri. »Es sieht aus, als wären sie von etwas überrascht worden.«
    »Sie suchen etwas. Sie wirken erschrocken«, sagte George Yefimov, der zwischenzeitig auf die Brücke gekommen war.
    »Ja, sie suchen etwas oder jemanden …«, vermutete auch Brooks.
    Savanna! Sie muss ganz in der Nähe sein! Über ihnen!
    Taglieri ächzte. Alle Blicke fielen auf ihn. Jeder hier kannte sein Verhältnis zu Savanna Dionga. »Es scheint so, als wenn sie Savanna Dionga entdeckt haben.«
    »Aber wieso?«, fragte Yefimov.
    »Lassen Sie die Aufzeichnung des Gesprächs von eben noch einmal laufen!«, befahl Taglieri.
    Brooks stoppte auf Handzeichen.
    »Zoomen!«, bellte Taglieri.
    Brooks vergrößerte das Bild. Die Konsole wurde sichtbarer, aber indifferenter. Brooks tat, was er konnte. Er renderte das Bild, bis man klarer sah. »Ich dachte es mir«, murmelte er. »Ein Sens-PIR!«
    »Ein was?«, fragte Taglieri ungeduldig.
    »Verzeihung, Sir!«, sagte Brooks. »Ein Tripelradar kombiniert mit Ultraschall-Laser-Sensor. Eine Scan-Methode, die zum Aufspüren von mikrofeinen Rissen in Außenhüllen von Schiffen – oder eben Stationen – verwendet wird. In diesem Fall jedoch

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