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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schien derjenige, den er verfolgte, keine Erfahrung im Davonlaufen zu haben, denn anstatt die Deckung der Gewächse auszunutzen, verließ er sich auf seine Schnelligkeit. Ohne auch nur auf die Idee zu kommen, sich zu verstecken und ruhig zu verhalten, rannte er auf den befestigten Wegen auf den gegenüberliegenden Ausgang des Parks zu.
    Harath versuchte zu zielen, während er hinter dem Angreifer herrannte. Bei dem Tempo, das der Verfolgte vorlegte, war es dem Triumvir aber nicht möglich, einen Treffer zu landen. Er wollte ihn nicht ausschalten, sondern nur an einer weiteren Flucht hindern, um ihn später befragen zu können. Und trotz seiner guten Sehfähigkeit, welche die eines Menschen weit übertraf, war die Gefahr eines im Laufen abgegebenen, zu einem tödlichen Treffer verrissenen Schusses zu groß. Der Triumvir versuchte es trotzdem. Zwei Strahlen zischten an dem Davonrennenden vorbei, dann gab Harath es auf.
    So wird das nichts!
    Wenigstens kam der Attentäter so nicht auf die Idee, selbst noch einmal auf ihn zu feuern und suchte weiterhin sein Heil in der Flucht.
    Wahrscheinlich will er mich in den Straßenschluchten abwimmeln.
    So schnell er konnte hastete Harath hinterher. Am anderen Ende des Parks angekommen sah er nur noch, wie der Flüchtige – es war nur ein Einzelner, und den Bewegungen nach zu urteilen ein Mann – in einen Antigrav-Aufzug sprang, der außen an einem Wohngebäude verlief.
    »Bei den Verwachsenen …!« Gondrel hielt inne und sparte sich seinen Atem für einen erneuten Sprint. Der will nicht durch die Straßen, der will über die Brücken!
    Keine zwanzig Sekunden später sprang er ebenfalls in den Schacht und ließ sich nach oben auf die nächste Ebene tragen.
    Der Angreifer hatte immer noch einen nicht zu verachtenden Vorsprung und war schon halb über die geschwungene Brücke, die sich zum nächsten Gebäude spannte, als Gondrel sie betrat.
    Jetzt hab’ ich dich!
    Auf der Brücke war niemand sonst. Die Handläufe waren mit Lichtschläuchen betont worden und wirkten fast wie Begrenzungsstreifen einer Landebahn. Gondrel kam seine Kenntnis der Gegend zugute, denn er wusste, dass die Brücke am anderen Ende wegen Wartungsarbeiten gesperrt war. Der Flüchtige konnte also nicht weiter, es sei denn, er entschied sich, in den Freitod zu springen.
    Doch der Angreifer war anscheinend nicht so lebensmüde.
    Mit einem gezielten Schlag auf den Rücken, unterhalb der typischen ausgeprägten Schulterblätter des J’ebeems, trieb Harath seinem Gegner die Luft aus den Lungen. Japsend klappte der Mann zusammen. Sofort war Gondrel über ihm und drückte ihn mit seinem Körpergewicht zu Boden. In einem Halfter am Gürtel des Mannes, den Gondrel nicht kannte, steckte die Strahlenwaffe, mit der er auf ihn und Frida gezielt hatte. Während Harath mit seinem eigenen Strahler den Attentäter in Schach hielt, nahm er die Tatwaffe an sich, sicherte sie und steckte sie in sein Halfter.
    »Du warst das, nicht wahr?«, keifte er, nur leicht außer Atem, nicht vor Anstrengung, sondern vor Wut. »Wer bist du? Und warum willst du meinen Tod?«
    Der Mann unter ihm keuchte und wand sich, doch der Triumvir hielt ihn eisern fest. Nach einer weiteren drohenden Geste Gondrels mit dem Strahler gab er seinen Widerstand auf. Mit geweiteten Pupillen blickte er ihn an, aber er sagte nichts.
    »Für wen arbeitest du?«, forschte Harath weiter. »Sag es mir besser jetzt, wo wir noch alleine sind. Sobald du dich in den Händen der Onbotani befindest, wird es unangenehm für dich. In diesem Distrikt ist heute Nacht schon ein Mord geschehen, und ich bin sicher, die Garde hat großes Interesse an jemandem, der dasselbe bei mir versucht hat!«
    Der Fremde schwieg.
    »Na schön. Du willst es ja nicht anders …«
    Gondrel Harath aktivierte seinen persönlichen Kommunikator und ließ sich mit der Öffentlichen Garde verbinden.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, bei Raumstation 359
     
    Cody Mulcahy sah an seiner Brust herab auf das ePad in seiner Hand. Er musste sich erst noch an den Anblick des neuen Emblems auf seiner Uniform gewöhnen.
    Wie vereinbart hatte er sich erneut um 1500 bei Admiral Taglieri gemeldet, um seine erste Schicht als Captain der STERNENFAUST anzutreten. Kurz darauf hatte ihn Taglieri den diensthabenden Brückenoffizieren vorgestellt.
    Es war eine steife, offizielle Angelegenheit gewesen, und Cody hatte schnell ein paar Standard-Sprüche von »guter Zusammenarbeit« und »eine Ehre mit Ihnen zu arbeiten« von

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